01.06.'13 II.Z.A.Dalaran
the daily news
Hello Spring
Der Sommer entfaltet seine ganze Pracht! Die Sonne steht hoch am Himmel und schenkt Azhâron goldene Tage und laue Nächte. Die Märkte füllen sich mit reifen Früchten, das Lachen der Kinder hallt durch die Gassen, und selbst die müdesten Seelen finden neue Kraft. In Dalaran kehrt ein Hauch von Leichtigkeit ein, als würde die Hitze die Sorgen schmelzen lassen. Es ist die Zeit der Begegnungen, der Ernte und der Geschichten, die am Feuer weitererzählt werden. Ein Sommer voller Leben liegt vor uns
WEATHER
2. ZEITALTER | BLATTFRISCHE || DER FRÜHLING IST GEKOMMEN! DIE TAGE WERDEN LÄNGER, UND DIE WÄRME DER SONNE WECKT DIE NATUR AUS IHREM WINTERSCHLAF. DIE BÄUME TREIBEN FRISCHE KNOSPEN, DIE VÖGEL KEHREN ZURÜCK UND ERFÜLLEN DIE LUFT MIT IHREM GESANG. DIE WIESEN ERSTRAHLEN IN SANFTEM GRÜN, UND DER DUFT VON BLÜHENDEN BLUMEN LIEGT IN DER LUFT. EIN NEUES KAPITEL BEGINNT – MIT MILDER BRISE UND EINEM VERSPRECHEN AUF NEUBEGINN.
Fiktive Welt: Azhâron
Steampunk-Fantasy
Szenentrennung
L3V3S3 / FSK 18+
since 05/2022


Um der gesteigerten Nachfrage nach Nahrung in Azhâron gerecht zu werden entwickelten einige Wissenschaftler gen-manipulierte Lebensmittel. Doch hieraus entstand ein Virus der ca. 97% des Lebens auslöschte. Aus diesen Unruhen heraus traten die Anderswesen an die Menschen heran; Vampyre, Hexen und Gestaltwandler, die vorher direkt unter uns gelebt hatten, standen uns nun zur Seite um die Welt zu retten. Denn jene die durch den Virus starben kamen als Untote - sogenannte Ghule - zurück in ein unnatürliches Leben.
Der darauf folgende Wandel dauerte zwei lange Jahre und noch heute leben wir in einer gefährlichen Welt, die sich nach und nach wieder erholt.

Doch Gefahren lauern auch anderer Art, denn eine geheime Sekte erhebt sich bei der Kathedrale des Lichts im Süden und hat es sich zur Aufgabe gemacht den Menschen wieder die Führung zu geben. Entführungen, Angriffe und vereinzelte Mordfälle werden häufiger und stellen Stadtwache und Rote Garde von Dalaran vor ein Rätsel.
Während die Ghule allmählich kaum mehr ein Problem sind, erschweren die zunehmenden Konflikte zwischen den Sons of Anarchy und Trent Carlisle - einem der mächtigsten Männer in Dalaran, geheime Nebengeschäfte und übernatürliche Phänomene das tägliche Leben in Azhâron..
Und was hat es mit dem Besuch aus dem fernen Süden zu tun? Dem Sohn des Herzogs und seinem Gefolge? Nach wem suchen sie und was haben sie in der Nähe von Dalaran zu suchen?

Gerüchte gehen um und Geschichten um seltsame Gestalten werden laut, die aus den Schattenlanden hinaus und über den Kontinent ziehen.
#1

It´s now or never | Fynn & Mikhail

16.04.2024 11:37
Mikhail Volkow (GELÖSCHT)


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@Fynn Lindqvist

Ihre Unterhaltung in der Bar war äußerst interessant gewesen. Der Instinkt des Leibwächters hatte ein wenig angeschlagen, aber anders als bei der Begegnung mit Riku, der eine unterschwellige Gefahr im Inneren besessen hatte. Doch der Vampir hier neben ihm, sie saßen am Tresen, war anders. Er verbarg etwas Dunkles, was im Gegensatz zu seinem Aussehen war. Mikhail hatte das Gefühl es zu kennen, nur nicht in solcher Intensität. Allerdings war diese Warnung seines Instinkts nur sehr flüchtig aufgeblitzt, je nachdem wie der äußerlich Jüngere ihn angesehen oder angelächelt hatte. Nicht, dass Mikhail sich in Gefahr wähnte, das nicht. Aber er empfand Interesse am Anderen, doch wieder auf eine andere Art als bei dem Hexer am See.

Sie unterhielten sich noch etwas, auch wenn es manchmal wie ein Schlagabtausch wirkte. Dann betonte Fynn es besonders, dass Mikhail eine gute Menschen hatte. Aber war es wohl dennoch so gemeint, wie er es gesagt hatte. Sie kamen vom Blut von Jungfrauen weiter zu denen in der Perle und der Gestaltwandler merkte an, dass er nicht wegen denen in der Perle gewesen war. Auf die Nachfrage jedoch was er dann dort suche, reagierte er abweisend und meinte er würde es ihm nicht verraten. Allerdings hatte der Leibwächter nichts dagegen, sollte der Andere sein Wissen von ihm – Mikhail - bereichern wollen. Der eigentlich Jüngere war sich mehr als sicher, dass seine neue Bekanntschaft ein überaus großen Wissen besaß über alle möglichen Dinge.

Jedoch wurde es langsam Zeit wieder aufzubrechen, bei solch einem aufmerksam Zeugen, konnte der Gestaltwandler die Ware nicht entgegen nehmen, die er sich vom Wirt hatte besorgen lassen. Also winkte er ihn heran und sah dann doch wieder zu Fynn. Als dieser ihm zustimmte, dass es wichtig sei sein Gegenüber zu kennen, antwortete er: „Äußerst wichtig sogar. Wenn man das nicht genügend kann, sollte man auf seinen Instinkt hören.“ Dann neigte er sich jedoch zu ihm rüber und raunte ihm zu: „Und meiner sagt mir, dass du gefährlich bist.“ Trotzdem konnte der Kleinere beim wieder Aufrichten Mikhails erkennen, dass ein halbes Lächeln in seinen Mundwinkeln verborgen war.

Anschließend sah er zum Schankwirt, fragte nach, was er ihm schuldete und bezahlte seine Rechnung. Dann stand er vom Barhocker auf, was bei seiner Größe wirklich nur ein Aufstehen war und nicht etwa runter rutschen oder herabgleiten. Die hellgrünen Augen des Gestaltwandlers fanden noch einmal zu den dunkleren Augen von Fynn zurück und mit einem leicht amüsierten: „Man sieht sich.“, wollte er zur Bar hinaus und in die Dunkelheit der Nacht eintauchen.




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#2

RE: It´s now or never | Fynn & Mikhail

16.04.2024 13:20
Fynn Lindqvist (GELÖSCHT)


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» When they look up and see evil me«

It’s now or never
15. März, nach den Geschehnissen in der Taverne
@Mikhail Volkow & Fynn Lindqvist



Fynn ging selten in die Taverne, meistens um sich ein Opfer zu suchen das nicht in das Klientel der Blutzelle passte. Seit es diesen Club gab ging er – wenn er es einfach haben wollte – dort hin. Doch heute hatte er einen ganz besonderen Gast der Taverne getroffen. Einen Wandler, groß und breit wie sein Schöpfer und doch einer dieser verdammten Köter. Wobei… Fynn freundete sich langsam aber sicher mit den Wölfen an und sie waren gar nichts so scheiße wie Eilif immer gesagt hatte. Zumindest nicht alle. Es gab natürlich solche und solche Individuen, so wie überall.

Mit Mika, so wie sich der Hüne vorgestellt hatte, konnte er sich gut unterhalten, er konnte ihn ein wenig Foppen ohne das dieser gleich ausrastete und doch ganz ernst und in seiner Natur bleiben. Nun ja, nicht ganz in seiner Natur. Er blieb der freundliche ‚Junge‘ von nebenan. Ein Vampir der zwar schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel hatte aber nicht unbedingt den Laden auseinandernehmen würde.

Mika wank den Schankwirt herbei, drehte sich allerdings wieder zu dem blonden Draugr um, da Fynn gerade seine Stimme erhoben hatte um dem anderen zuzustimmen. Er gab abermals ein zustimmendes Brummen von sich, während er spürte wie durch das Blut im Met sein Körper langsam wiedererwachte. Noch war es nicht genug, aber er spürte die Wärme in seinen Wangen und seinen Fingern und wie es anfing zu Kribbeln. Da beugte sich Mika vor, Fynn sah überrascht zu ihm, in die hell grünen Augen und ein schmales Lächeln legte sich bei seinen Worten auf die Lippen des Vampirs. Sein Blick sprach bände und sein Lächeln wurde etwas breiter als er das des anderen sah. In seinen Augen ein neckendes, aber auch etwas herausforderndes Funkeln. Wissend, geradezu anerkennend.
Es gab nur wenige die hinter die Fassade, hinter seine versteckten Worte sahen und wussten was er wirklich war und wirklich meinte.

Doch bevor er etwas erwidern konnte war der Wirt da, Mika bezahlte die Getränke, stand vom Barhocker auf, von welchem Fynn tatsächlich rutschen musste und blickte zu dem nun stehenden auf. Er sah dem Wolf einen Moment nach, verdrehte mit einem „Ach was soll’s.“ die Augen, leerte den Krug in einem Zug und sprang elegant vom Barhocker. Statt ihm wie eine läufige Hündin hinterherzurufen, holte er ihn mit eiligen, aber trotzdem eleganten, Schritten auf „Warte gefälligst.“, sagte er „Ich begleite Dich ein wenig, wenn Du es mir erlaubst?“, fragend blickte er zu dem anderen auf. Es störte den Vampir nicht das er zu jemanden aufsehen musste, das machte er mit seiner ganz eigenen, arroganten Art wieder wett.
»You see, love isn't what I need«






LAST EDIT: 16.04.2024 13:28 | nach oben springen

#3

RE: It´s now or never | Fynn & Mikhail

25.04.2024 13:36
Mikhail Volkow (GELÖSCHT)


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@Fynn Lindqvist

Es war eindeutig ein interessantes Gespräch, das sie führten und manches Geheimnisvolle wurde angedeutet. Direkt war keiner von ihnen, wenn es um einen selbst ging und Mikhail vermied es seinen Namen zu nennen. Er blieb zwar so gesehen bei der Wahrheit was seinen Namen betraf, er war so genannt worden, aber das war schon Jahre her. Auch wusste er nicht, was er von dem jünger aussehenden Mann halten sollte. Denn dieser war bei weitem kein Junge mehr, nicht mit diesen Augen.

Doch so anregend ihr ‚Schlagabtausch‘ auch war, sollte dieser weiter gehen, dann nicht in der Taverne. Auch deshalb winkte er den Wirt herbei, damit er bezahlen konnte. Doch vorher neigte er sich zum Kleineren rüber um ihm etwas leisere Worte zukommen zu lassen. Es gefiel ihm mit ihm zu reden, es gab eine gewisse Spannung in dem was sie einander nicht sagten. Mikhail begegnete dem Blick des Anderen und lächelte leicht, wodurch das zunächst nur schmale Lächeln des Vampirs breiter wurde. Er musste es zugeben, dieses herausfordernde Funkeln in den Augen gefiel ihm. Vermutlich konnte sich das schnell ändern und die etwas neckende Art würde verschwinden und einem anderen Ausdruck weichen. Aber auch das wäre interessant, herauszufinden, wann es für ihn – Mikhail – gefährlich werden konnte. Sein Instinkt hatte ihn nämlich genau davor gewarnt, dass der Andere Gefahr in sich trug. Doch eine gänzlich andere als die von dem Mann am See damals.

Der Tavernenwirt kam zu ihnen und der Gestaltwandler bezahlte seine Zeche und für das, was er jetzt nicht mitnehmen konnte. Kurz sah er noch mal zu dem Vampir und verließ die Taverne. Draußen ging er in seiner üblichen Geschwindigkeit weiter, hörte aber kurz darauf die Tür erneut auf und wieder zu gehen. Die eiligen Schritte passten zu der Größe und dem Gewicht von Fynn, weshalb es ihn nicht überraschte, als er seine Stimme hörte. Allerdings blieb er nicht stehen um auf ihn zu warten, er wurde nur etwas langsamer. Mikhail drehte seinen Kopf etwas und in dem Moment schloss der Vampir zu ihm auf. „Ich hatte gehofft, dass du mit kommst.“, gab er zu.

Auch wenn es schon dunkel war und sie nicht unter einer Laterne standen, würde der äußerlich Jüngere das flüchtige knappe Schmunzeln erkennen können. In seiner Stimme hatte jedoch keine einladende Anzüglichkeit gelegen. Er meinte was er sagte und wenn er eine Frage stellte, dann nicht etwa aus Höflichkeit, sondern weil er die Antwort wissen wollte. „Hattest du heute noch etwas Bestimmtes vorgehabt?“ Auch wenn der Leibwächter normalerweise zur schweigenden Sorte gehörte, so würde er jetzt nicht damit anfangen, wo sie sich doch schon längst unterhalten hatten.
Er betrachtete Fynn neben sich und war sich sicher, dass er vor allem für Menschen täuschend harmlos wirken konnte. Selbst dann, wenn er zuvor noch als unheimlich wahrgenommen worden war und dann aus den Schatten ins Licht trat. Aus seinen Gedanken heraus und mit einem leicht angehobenen Mundwinkel, fragte er: „Wie oft hast du schon deine Erscheinung für deine Zwecke genutzt? Ist das überhaupt noch zählbar?“




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#4

RE: It´s now or never | Fynn & Mikhail

25.04.2024 14:37
Fynn Lindqvist (GELÖSCHT)


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»I MADE THE DEVIL RUN - I GAVE HIM POISON JUST FOR FUN«

Der Draugr hatte sich mit der Zeit an die vierpfotigen Gestalten gewöhnt. Die meisten die er kannte, akzeptierte und nicht unbedingt tötete waren gar nicht so schlimm. Er musste, wenn er nochmal in Kontakt mit Eilif trat unbedingt mit diesem darüber sprechen. Er konnte seinen Schöpfer natürlich verstehen, waren die Söhne und Töchter Hróðvitnirs doch nochmal eine andere Liga gewesen. Auch er hatte in seinen langen Jahren das ein oder andere Mal mit diesen Wesen zu tun gehabt. Dagegen waren diese Gestaltwandler hier die reinsten Schoßhündchen.

Der Mann mit dem er sich unterhalten hatte, war mit Sicherheit kein Schoßhündchen, aber auch kein Sohn des Hróðvitnir auch wenn er von der Statur an sie heranreichte. Doch Fynn hatte sich gut mit ihm Unterhalten und als dieser so plötzlich in die Nacht entschwand seufzte Fynn genervt und folgte ihm dann doch nach draußen. Er lief ihm zwar nicht nach wie eine läufige Hündin, aber er beschleunigte seine Schritte – gerade so dass er nicht in Vampirgeschwindigkeit hinterher ging und holte den Größeren schließlich ein. Zum Glück war dieser langsamer geworden. Diese verdammt langen Beine!

Der blonde Draugr sah zu dem anderen auf als er die Worte »Ich hatte gehofft, dass du mitkommst.« hörte und ein kleines Schmunzeln legte sich auch auf seine Lippen, welches etwas mehr wurde als er das des Wandlers sah. Solche Worte hörte er gerne „Es erscheint mir das die Nacht noch vielversprechend werden könnte.“, sagte er einem Säuseln gleich und schaffte es dabei das es nicht schmierig oder wie eine Phrase klang.
Bei der Frage des Jüngeren und doch äußerlich älteren Erscheinenden schüttelte Fynn den Kopf „Etwas bestimmtes nicht.“, sagte er und zuckte dabei ganz leicht mit der Schulter. „Ich habe auf etwas Nahrung gehofft.“, antwortete er dann ganz frei heraus. Er offenbarte zwar nicht das Monster in sich, doch Mika wusste ja sowieso welches Wesen hinter der freundlichen Fassade lauerte. Es gab in Dalaran zwar noch mehr Möglichkeiten an Blut heranzukommen doch das Jagen war noch immer seine liebste Beschäftigung, auch wenn er es nicht mehr so Ausleben konnte wie er es immer wollte.

Fynn hatte seine wärmer werdenden Hände in die Jackentasche gestopft. Er mochte zwar Immun gegen die Kälte und das Eis sein, dennoch war es immer ein seltsames Gefühl, wenn das Blut durch seine Adern strömte und sein Körper zum Leben erwachte. Ihn menschlicher aussehen ließ. Noch war es nicht genug, als dass er wirklich ‚funktionierte‘ aber seine Wangen bekamen eine gesündere Färbung und seine Hände kribbelten. Die Frage des Wolfes überraschte ihn, so blickte er zu dem anderen abermals auf, den dunklen Blick in den Hellen gerichtet. Er sah ihn einen Moment fragend an, schmunzelte dann ein wenig „Die Frage ist eher, wann nicht.“, sagte er und zuckte mit den Schultern, die Hände noch immer in der Jackentasche. Er betrachtete den Wandler und musterte ihn offen. Das lange Haar, der gepflegte Bart, die Muskeln, das Auftreten, ja sogar die Gangart. „Verwenden wir nicht alle unser Erscheinen um etwas zu bezwecken?“, fragte der ewig Junge den anderen dann. „Sei es nun um Jemandem zu gefallen, ihm zu Drohen oder auch um ihm eine Jugendlichkeit vorzuspielen die gar nicht existiert.“, noch nie existiert hatte. Er hatte schon immer – also als er noch alterte – viel Jünger ausgesehen als er tatsächlich war. Was bestimmt nicht an seinem Erzeuger lag der mit seinem mittleren Alter wie ein Greis ausgesehen hatte. „Aber ja. Unzählige Male“, antwortete er also auf die Frage des anderen. Er hatte gute Gene und vermutlich hätte er noch genauso jung ausgesehen wenn Eilif noch ein paar Jährchen mit der Wandlung gewartet hätte.
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#5

RE: It´s now or never | Fynn & Mikhail

25.04.2024 18:05
Mikhail Volkow (GELÖSCHT)


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@Fynn Lindqvist

Sobald er die Stimme von Fynn hörte, wurde er etwas langsamer und nur zwei Atemzüge später war er auch schon bei ihm. So begrüßte er ihn mit den Worten, dass er gehofft hatte er komme mit und amüsierte sich ein wenig über seine eigene Wortwahl, so dass er leicht schmunzelte. So wurde das den jünger Aussehenden etwas deutlicher und doch konnte Mikhail nur leicht seinen Kopf schütteln bei dem gesäuselten Tonfall des Vampirs. Es lag an diesem Säuseln, dass er es als Scherz auffasste, denn er besaß kaum Humor. Eher Sarkasmus, das war mehr die Richtung, in der sich bewegte.

Kurz darauf fragte er nach, ob der Andere etwas Bestimmtes vorgehabt hatte. Doch dieser schüttelte den Kopf und verneinte es, ehe er leicht mit einer Schulter zuckte und offen zugab, dass er auf etwas Nahrung gehofft hatte. Nun, war es natürlich so, dass Mikhail wusste was er damit meinte und seiner Miene war deutlich anzumerken, dass es ihm egal war. Er wusste zwar noch nicht was für ein Alter oder Rasse Fynn bevorzugte, aber er hoffte einfach darauf, dass es keine Kinder waren. „Und dennoch bist du mir gefolgt. Es ist mir eine Ehre, dass du stattdessen meine Gesellschaft bevorzugt hast.“ Natürlich war bei seiner Bemerkung der Hauch von Sarkasmus dabei, denn geehrt fühlte er sich nicht. Aber die Gesellschaft des Anderen gefiel ihm, so als ob noch irgendetwas geschehen könnte, was er sonst nicht erlebt oder erfahren hätte. Ein naiveres Wesen hätte jetzt gesagt, dass es noch spannend werden könnte.

Es war ein Glück, dass Gestaltwandler auch im Dunkeln sehen konnten, denn so entgingen Mikhail so einige Regungen auf dem Gesicht des Anderen nicht, was sonst von einigen Schatten verborgen geblieben wäre – je nachdem wie das Licht der Straßenlaternen auf sie Beide fiel. Eine Frage beschäftigte den Leibwächter, während er Fynn neben sich ansah. Ihr Gespräch noch einmal Revue passieren ließ und so stellte er ihm die Frage wie oft dieser seine Erscheinung schon für seine Zwecke genutzt hatte. Dieser sah zu ihm hoch und nun bemerkte auch der Größere die 'lebendiger' aussehenden Wangen des Anderen – was Blut nicht alles bewirken konnte...

Aber viel interessanter war die sehr wahrscheinlich ehrliche Antwort des Vampirs. Der fragende Blick ließ ihn flüchtig beide Augenbrauen für eine Winzigkeit anheben, ehe der Andere ein wenig schmunzelte. Die erste Aussage hielt Mikhail für so spontan, dass sie wahr sein musste und kurz zuckten seine Mundwinkel deshalb leicht amüsiert. Es störte ihn nicht, dass er danach gemustert wurde und neigte seinen Kopf flüchtig und kaum sichtbar zur rechten Seite bei der Gegenfrage. Dann war die unbewusste Kopfbewegung auch schon vorbei und er nickte flüchtig. „In der Tat, ein jeder nutzt sein Aussehen, Auftreten oder Kleidung um etwas beim Gegenüber zu erreichen. Da du mich gemustert hast, ist dir auch etwas von meiner Absicht in den Sinn gekommen.“ Allerdings hatte er Glück gehabt, dass er nach seinem Vater kam, denn der war genauso groß gewesen. Ansonsten wäre er ein eineinhalb Köpfe kleiner muskulöser 'Zwerg' geworden und hätte nicht so weit aufsteigen können und für seine damaligen und seinen jetzigen Schützling da sein können.

Nach der Beantwortung der zweiten Frage, nickte Mikhail verstehend und war sich sicher, dass 'unzählige Male' keine Angeberei war, sondern die reine Wahrheit. Schließlich war Fynn alt. So alt, dass der Leibwächter vermutlich nicht einmal nahe ran kam mit seiner Vermutung. „Hat dir dein Aussehen immer geholfen oder hat es dein Vorhaben auch schon behindert?“ Er selbst hatte beides schon erlebt, doch nur selten hatte er es bedauert, wenn es ihn behindert hatte. Verärgert schon eher.




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#6

RE: It´s now or never | Fynn & Mikhail

26.04.2024 08:55
Fynn Lindqvist (GELÖSCHT)


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»I MADE THE DEVIL RUN - I GAVE HIM POISON JUST FOR FUN«

Das seine gesäuselten Worte als Scherz aufgefasst wurden war durchaus so gewollt. Ihn interessiere zwar wirklich was dieser Abend wohl noch so bringen würde, aber der Tonfall den er dabei aufgelegt hatte war nicht unbedingt das was er wirklich wollte, wobei Fynn wirklich der letzte war, der bei etwas Spaß nein sagte. Wobei er das Gefühl hatte das er bei dem Mann neben sich, sich die Zähne ausbeißen würde. Aber man wusste ja nie.

Es mochte zwar kein Scherz sein, dennoch lachte Fynn leise. Sein Blick glitt zu dem anderen hinauf „Ich weiß was zu priorisieren ist, wenn ich etwas Interessantes entdecke.“, weniger Sarkasmus dafür mehr ernst, auch wenn sein Zwinkern verräterisch war. Und nach ihrem Pläuschchen und was sonst noch so geschah konnte er immer noch ein wenig Jagen gehen, es fand sich immer etwas in Dalaran, selbst wenn es nur ein kleiner Happen für zwischendurch war

Das erwachen der Körperfunktionen der Draugr war immer ein ausgesprochen seltsames Gefühl, vor allem wenn sie dann nicht ganz erwachten, sondern der Körper nur ein wenig Blutzufuhr bekam. Der Körper lief dann ein wenig wie auf Notstrom. Nicht richtig gut aber auch nicht richtig schlecht und natürlich hielten diese halbherzigen Körperfunktionen auch nicht all zu lange an. Der Vampir, der in der Dunkelheit fast genauso gut sah wie am Tage und damit auch dem Wandler in nichts nachstand musterte den Wolf neben sich. Die Fühler des Draugr waren ausgestreckt, tat er immer, wenn er nachts in der Stadt unterwegs war auch wenn er der einzige bedrohliche Jäger der Stadt war. (zumindest, wenn man Fynn fragte)
Die weitere Frage, die nach seinem Aussehen überraschte Fynn tatsächlich. Er wurde des Öfteren auf sein jugendliches Aussehen angesprochen, einmal ob er nicht vielleicht sogar als Kind schon gewandelt worden war. Dies hatte Fynn ganz schön übelgenommen und den unverschämten Mistkerl einen Kopf kürzer gemacht. Der Draugr der seinen Nebenmann angesehen hatte, entging die leichte Regung der Mundwinkel nicht. Also hatte er anscheinend etwas Amüsantes gesagt. Wobei es im Großen und Ganzen natürlich so war. Ein jeder nutzte sein Körper um ein Ziel zu erreichen und sei es nur unterschwellig. Auch entging Fynn die leichte Kopfbewegung nicht, die ihm gleich wieder gewahr werden ließ das er einen Wandler vor sich hatte. Sie konnten einfach nicht aus ihrer Haut heraus. Fynn nickte auf die Antwort des anderen hin „Natürlich. Ich bilde mir immer Meinungen über die Personen mit denen ich rede.“, vermutlich sogar mehr als andere. Fynn war in den Jahren die er nun lebte ein wahrer Meister der Analyse anderer Personen geworden.
Der Mann vor ihm, so emotionslos wie er sich gab, zeigte genau das damit. Eine antrainierte Emotion der Neutralität. Und doch war er aufmerksam, forschend, durchaus intelligent und berechnend. Doch die Maske der Neutralität war schwer zu durchsehen, in den wenigen Minuten die sie sich kannten zumindest. Doch das würde Fynn natürlich nicht zugeben, aus diesem Grund schwieg er auch über die Absichten des anderen.

„Leider ja.“, stimmte er ihm zu „Früher. Als man erst als Mann galt, wenn man Muskeln wie ein Berg, die Größe eines Bäres und den Bart eines Greises hatte, hatte ich öfters Schwierigkeiten wirklich ernst genommen zu werden.“, ein kleines Grinsen legte sich auf seine Lippen „Doch es gibt Mittel und Wege diese Flausen auszutreiben.“, er zuckte mit den Schultern. Zum Beispiel durch ein festes und sicheres Auftreten, durch Arroganz, feste Worte und einem Hauch Manipulation, wenn es wirklich ‚hart auf hart‘ kam. Das was er auch noch heute darstellte, wenn er nicht gerade relativ friedlich neben einem Gestaltwandler herlief.
Der Blick des Dunstaedter glitt einen Moment durch die Gasse durch die sie gingen. Er bezweifelte sehr stark, dass sie – in dieser Kombination – irgendetwas befürchten mussten, doch man wusste ja bekanntlich nie. Als er den Blick wieder zu seinem Gesprächspartner wandte lächelte er freundlich und es war sogar ganz freundlich gemeint „Ich habe nun schon so viel über mich erzählt. Ich glaube es ist an der Zeit das Du auch ein wenig über Dich erzählst.“, der Kopf des Vampirs war ein wenig zur Seite geneigt, fragend mit echter Neugierde .
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#7

RE: It´s now or never | Fynn & Mikhail

14.05.2024 16:58
Mikhail Volkow (GELÖSCHT)


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@Fynn Lindqvist

Flüchtig zogen sich die Augenbrauen des Gestaltwandlers zusammen, er benötigte diesen Moment um zu erkennen, dass es zwar durchaus ernst gemeint war – aber wegen dem Zwinkern des Kleineren nicht ZU ernst. Dennoch neigte Mikhail langsam, fast hoheitsvoll, seinen Kopf als Dank dafür, dass er für den Andere interessanter gewesen war. Aber eingebildet war er nicht, weshalb er die Worte auch als normale Aussage auffasste.

Sie musterten einander immer mal wieder gegenseitig und beide Männer versteckten dies mit keiner Sekunde oder lenkten mit irgendwas Anderem deshalb ab. Mikhail tat dies nie, hatte sich aber angewöhnt die Menschen unbemerkt zu beobachten. Meistens waren sie mit anderen Dingen beschäftigt, durch ein Gespräch mit seinem Schützling oder beachteten ihn nicht, weil er unter ihnen stand und 'nur' der Leibwächter war. Da war es schon fast zu einfach ihre Mimik und Gestik zu beobachten und daraus Schlüsse zu ziehen. Doch mit Fynn war es anregend, denn in ihm konnte er nicht so einfach lesen, auch wenn er ihn bisweilen offen musterte. Es gefiel ihm, er war eine Herausforderung und die mochte der Gestaltwandler.

Sein Interesse war sowieso schon geweckt und er fragte wegen dem jungen Aussehen des Anderen nach, was diesen wohl etwas überraschte. Doch Mikhail nahm kein Blatt vor den Mund, es war nicht nötig, schließlich arbeitete er nicht für ihn oder hatte mit Kamakiri zu tun. Auf die Antwort hin zuckten die Mundwinkel des Leibwächters, aber es stimmte nun einmal, dass jeder seinen Körper nutzte um an sein Ziel zu gelangen und wenn es nur das Aussehen war. „Erfrischend, dass du sagst, du bildest dir erst die Meinung. Die meisten anderen Wesen haben sich diese schon nach dem ersten Blick gebildet.“ Auch wenn er tatsächlich eine neutrale Maske trug - es war einfach antrainiert und je älter er wurde, umso mehr verfeinert worden sich seine Gefühle nicht anmerken zu lassen – so wurde der Ältere wohl am Tonfall ableiten können, dass es ihm bei sich selbst gefiel. Vor allem deshalb, weil die meisten Wesen ihn einfach falsch einschätzten – was am Aussehen und Auftreten von ihm lag. Er legte es schließlich darauf an, es konnte sogar hilfreich sein.

Verstehend nickte Mikhail auf die Beschreibung hin, wie Männer früher zu sein hatten. „Es hat sich nicht viel geändert, in meiner Heimat galt dies noch immer – nur der Bart war egal.“ Dann sah er das kleine Grinsen und hob flüchtig eine Augenbraue an. Irgendwie... Ja, mit den Worten die folgten ging die Vorstellung was man tun konnte um diese 'Flausen' auszutreiben, in eine bestimmte Richtung. Vor allem in Anbetracht dessen, dass sein Begleiter ein Vampir war – wenn natürlich auch nicht von Anfang an. Auch die Lippen des Gestaltwandlers zierte nun ein kleines Grinsen, aber es war nichts Nettes, eher eine Mischung aus geheimnisvoll hinterhältig verstehend. Ob es nun zutraf konnte Mikhail nicht genau sagen, aber er dachte eben in diese Richtung und er kannte nur diese Richtung. Mit Manipulation des Geistes oder der Meinung hatte er nichts am Hut – er war schon immer die ausführende Hand gewesen.

Auch wenn sie sich unterhielten und sein Hauptaugenmerk definitiv auf Fynn gerichtet war, ließ der Leibwächter seine Umgebung nicht außer Acht. Das konnte er gar nicht mehr, es war ihm so in Fleisch und Blut übergegangen, dass er wachsam blieb, selbst wenn er privat unterwegs war und ihn etwas oder jemand ablenken sollte. Er 'sicherte' die unmittelbare Umgebung, auch mit seinem Gefahreninstinkt, den sein Vater erkannt und beständig trainiert und herausgefordert hatte. Mal mit fingierten Verfolgungen oder Überfällen, mal in Auftrag gegeben und somit ernst bzw. auch tödlich gemeint.
Als der Kleinere ihn wieder ansah, lächelte dieser freundlich. Für einen Wimpernschlag lang war Mikhail deshalb auch irritiert und es war für den kurzen Moment auch in seinen Augen erkennbar. Doch dann hatte er sich wieder gefangen, erwiderte das Lächeln aber nicht. Allerdings schien der Ältere nicht nur das so zu meinen, wie man es sehen konnte, sondern war neugierig. Mit seinem normalen knurrenden Unterton stellte der Gestaltwandler klar: „Ich werde dir nicht meinen Werdegang erzählen oder wie oft ich tanzen gehe. Wenn du etwas wissen willst, dann stell mir eine konkrete Frage. Sollte ich damit nichts Preis geben, was dich nichts angeht, so werde ich dir antworten.“ Es war nicht extra böse gemeint oder dergleichen, Mikhail sagte es mit einer gewissen Gleichmut, so war er nun einmal. Er sprach schon wesentlich mehr, als er es sonst tat.




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#8

RE: It´s now or never | Fynn & Mikhail

18.05.2024 18:10
Fynn Lindqvist (GELÖSCHT)


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»I MADE THE DEVIL RUN - I GAVE HIM POISON JUST FOR FUN«

Das der hochgewachsene Mann so überrascht oder zumindest mal ein wenig irritiert von seinen Worten war ließen den Draugr amüsiert schmunzeln. Zumindest schien die hochgezogene Augenbraue darauf schließen das der Wandler nicht mit so einer Antwort gerechnet hatte, als der andere dann aber den Kopf zu einem Dank leicht geneigt hatte lächelte Fynn ihn schon etwas freundlicher an. Fynn interessierte sich tatsächlich für den Wandler, also konnte er ihm das auch ruhig sagen. Fynn sagte zwar öfter Dinge, damit sein Gegenüber gefallen an ihm fand, aber das tat er dann um sie wenig später in eine Ecke zu schleppen um sie entweder zu vögeln oder auszusaugen, oder beides gleichzeitig.

Aber bei diesem Wolf war das Interesse ehrlich, auch wenn das nicht hieß das auch eins von beiden anderen auch zutreffen könnte. Wobei er sehr bezweifelt das der Wolf den Hintern herhalten würde. Bei dem Gedanken daran grinste Fynn ein kleines bisschen, während der dunkle Blick über den großen Mann wanderte. Tatsächlich hatte Fynn immer eine Art Pokerface aufgesetzt, oder aber zeigte eine geschauspielerte Mimik. Sein wahres Ich hatte er bisher aber fast niemandem gezeigt.
Überrascht war er tatsächlich als der andere nach seinem Körper fragte, dem jungen Körper, der trotz seines Alters von 21 Jahren recht jung aussah. Er nickte „Natürlich. Man bildet sich zwar immer eine erste Meinung, gerade wenn man erst einmal nur das äußere hat.“, er zuckte einen Moment mit den Schultern bevor er weiter sprach „Aber wenn jemand interessant genug ist, dann ist auch ein zweiter Blick und eine richtige Meinung ganz interessant.“, stimmte er ihm halbwegs zu. Gerade in Fynn eigentlicher Bestimmung war es wichtig sein Gegenüber zu kennen und ihn nicht zu schnell abzustempeln. Auch wenn gerade das nicht immer ganz einfach war. Natürlich hörte er an der Stimme des anderen das er es gut fand das man die Leute nicht zu schnell in eine Schublade steckte, doch er sagte nichts dazu, stattdessen umspielte ein schmales Lächeln seine Lippen.

Ein kleines Lachen drang über seine Kehle als er die Erwiderung des anderen hörte „Und heute ist es fast egal wie jemand aussieht, solange er überleben kann.“, sagte er. Bei weitem natürlich nicht immer und überall. Das Grinsen des Größeren entging dem Draugr nicht und so erwiderte er es ganz leicht. Auch wenn er bei den Flausen tatsächlich meistens auf etwas Gewaltfreies zurückgriff, scheute er sich natürlich auch nicht davor welche anzuwenden.

Fynn fühlte sich tatsächlich recht sicher, es gab kaum Gefahren die ihn beschäftigen würde, auch wenn der Draugr sich selbstverständlich ebenfalls vor Gefahren schützen musste. Doch hier und jetzt, mit zwei Prädatoren die durch die Gassen Dalarans zogen, da machte er sich wahrlich keinerlei Gedanken ob etwas geschehen könnte oder nicht. Als sich ihre Blicke wieder begegneten, lag ein freundlichen, nahezu nettes Lächeln auf den Lippen des Untoten, und es war durchaus ernst gemeint. Das schien Mika ein wenig aus der Fassung zu bringen denn dieser blinzelte ihn für eine Sekunde irritiert an, bevor er seine Maske wieder aufsetzte. Sogleich hörte er wieder den knurrenden Unterton und Fynn schmunzelte ein kleines bisschen. „Nun, dann erzähl mir doch mal mit wem Du so tanzen gehst?“, erwiderte er daraufhin amüsiert
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#9

RE: It´s now or never | Fynn & Mikhail

08.02.2025 20:52
Mikhail Volkow (GELÖSCHT)


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@Fynn Lindqvist

Auch Mikhail verspürte eine leichte Faszination beim anderen, was tatsächlich an nur zwei Dingen lag. Erstens beherrschte der jünger Aussehende seine Mimik nahezu perfekt und ließ nur das sehen, was man auch sehen sollte und zweitens konnte der Gestaltwandler spüren, dass etwas äußerst Dunkles in dem Vampir wohnte. Etwas so Dunkles, wie er es bisher noch nicht erfahren hatte und er kannte einige Vampire und war noch mehr von ihnen begegnet. Allerdings konnte er bei sich keine Angst spüren, auch wenn er diese 'Aura' wahrnahm und wusste, dass sie nur für ihn zu spüren war, weil er darauf seit Kindertagen trainiert worden war: Sein Gefahreninstinkt. Aber genau deshalb war es schwer für ihn in dem Anderen zu lesen und so wusste er auch das kleine Grinsen nicht einzuordnen.

Zustimmend nickte er kurz darauf, denn wenn man nur die Informationen besaß, die man gerade sehen konnte, musste man sich eine erste Meinung bilden. Aber viele sahen nicht genau hin und lagen dann falsch, wie sie es gern bei ihm machten. Er war der große böse Wolf, mehr nicht. Sie lagen ja nicht falsch, aber das war eine frühere Zeit gewesen, jetzt schlief dieser 'böse Wolf' und würde nur zu Tage treten, wenn jemand seinem Schützling etwas antun wollte. Mikhail war sich sicher, dass auch der Vampir ständig unterschätzt wurde, so lange dieser das Dunkle in ihm unterdrückte und seine Zähen nicht zeigte.

Als der Ältere kurz lachte, sah er sehr freundlich und sympathisch aus. Doch längst war es zu spät, dass der Gestaltwandler darauf herein fallen würde. Es war dennoch nett anzusehen. Dann nickte er leicht und meinte: „Ja, fast. Es sei denn man kann nicht selbst für sein Überleben sorgen, dann ist ein gutes Aussehen hilfreich.“ Auch das hatte er schon mitbekommen, während er eine Zeit lang nur als Wolf unterwegs gewesen war, ehe er zu der Nomadengruppe gekommen war. Kurze Zeit später erwiderte der Vampir ganz leicht sein Grinsen, so dass Mikhail für sich selbst entschied, dass seine vorherigen Überlegungen wohl nicht gänzlich zutrafen.

Der Leibwächter fühlte sich zwar genauso sicher, wie der Vampir es tat, doch vermutlich würde er niemals wieder irgendwo hin gehen können, ohne die unmittelbare Umgebung automatisch im Auge zu behalten und 'abzusichern'. Das freundliche, fast schon nette Lächeln des Kleineren schafften es Mikhail nicht nur für einen Moment zu irritieren, nein, er ließ sogar seine neutrale Maske soweit fallen, dass man dieses Gefühl für einen flüchtigen Moment in seinen Augen sehen konnte. Zumindest für einen solchen Beobachter wie sein Begleiter es war.

Dann stellte er jedoch leicht knurrend klar, dass er ihm nicht seinen Werdegang erzählen würde oder mit wem er tanzen gehe. Aber genau das wurde mit einem sehr kleinen Schmunzeln aufgegriffen und nachgefragt, mit wem er so tanzen gehe. Mikhail zog die Augenbrauen zusammen und starrte den Kleineren finster an, ehe sich das plötzlich wandelte und er ein amüsiertes Grinsen sehen ließ. „Ich war seit dem Ausbruch nicht mehr tanzen und damals hatte ich keine Wahl, weil meine Mutter mich dazu aufgefordert hatte.“ Er vermisste sie noch immer, doch war das ein solch altes Gefühl, dass er äußerlich nicht mehr darauf reagierte, wenn er sie erwähnte.
„Tatsächlich hatte ich Tanzunterricht um auf alle möglichen Szenarien vorbereitet sein zu können. Aber es bereitet mir keinerlei Freude.“ Jetzt hatte er ihm etwas Persönliches verraten, denn es gehörte zu seinem Privatleben, dass er das Tanzen nicht mochte. Doch ärgerte sich Mikhail nicht darüber, wunderte sich auch nicht, dass er gesprächiger war als sonst. „Du kannst ebenfalls tanzen, nehme ich an.“ Allein schon deshalb, weil er ihn sehr alt schätzte und ob von Adel damals oder von Bauern, alle feierten Feste und tanzten dann.




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#10

RE: It´s now or never | Fynn & Mikhail

08.02.2025 22:41
Fynn Lindqvist (GELÖSCHT)


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»I MADE THE DEVIL RUN - I GAVE HIM POISON JUST FOR FUN«

Der Vampir lief ruhigen Schrittes neben dem Wandler her. Er mochte zwar einen guten Kopf größer als er selbst und mindestens doppelt so breit, aber Fynn hatte nicht das Gefühl von ihm bedroht zu werden, er ‚sah‘ auch nicht zu ihm auf, natürlich musste er den Kopf etwas heben um ihm in die hellen Augen zu heben, aber man hatte nicht das Gefühl das er aufsah. Er sah ihn an, mehr nicht. Zu viele Jahre hatte er auf dem Buckel, so viele Personen getroffen, als das er Angst vor jemandem hätte. Manchmal stellte sich Respekt ein. So wie gerade zum Beispiel. Er respektierte den Wandler, mehr aber auch nicht.
Das Mikhail ihn so analysierte, seine finstere Seite erahnte konnte er sich sehr gut vorstellen. Der Mann neben ihm schien Erfahrung zu haben. Von Menschen, von Wesen. Sein Blick ruhte eine längere Weile auf dem Gesicht des anderen, bevor er wieder auf die Straße blickte als seine Gedanken wo anders hin drifteten. Er war zu lange alleine gewesen, er brauchte wirklich wieder etwas Warmes unter seinen Händen. Fynn seufzte leise, schüttelte dann den Kopf, er sollte sich wirklich auf das Gespräch mit dem anderen konzentrieren. Er hatte zwar seinen Met mit etwas Blut getrunken, doch dieser kleine Schluck reichte bei weitem nicht um ihn wieder ‚lebendig‘ zu machen, also sah man ihm seine Gedanken nicht an, vor allem nicht, wenn man ihn nicht so gut kannte.

Das Äußere hatte ihm meistens geholfen, natürlich nicht immer, gerade früher als man noch mehr auf das äußere achtete, ihn als kleinen Jungen behandelte – was natürlich auch nicht immer schlecht war und er auch mehr als einmal ausgenutzt hatte, in vielen verschiedenen Varianten und Situationen. Mittlerweile war er der – etwas exzentrische – Bildhauer aus Dalaran, charmant, freundlich, sehr von sich und seiner Kunst überzeugt mit dem gewissen Humor. Doch in ihm steckte etwas Düsteres, etwas Dunkles. Mörderisch, zerstörerisch. Menschenverachtend und effizient. Unter der Fassade des Mittzwanzigers, dem hellen Haar und den dunklen Augen lag ein Monster, ein Mörder. Jemand der es genoss ein Wesen, vorzugsweise einen Menschen leiden zu sehen. Bluten zu sehen.

Das der Gestaltwandler nicht auf seine nette Miene hereinfiel war ihm durchaus bewusst, auch wenn sein Lachen echt war. Zumindest in diesem Moment, es gab oft Situationen wo er lachte, weil er es musste, weil es in die Situation passte, weil er jemanden von sich überzeugen wollte. Ein kleines Schmunzeln lag auf seinen Lippen „Das stimmt durchaus. Es ist von Vorteil, wenn man gut Aussieht. Das hat wahrlich schon immer und in vielen Situationen geholfen.“, bestätigte er, wobei er nicht einmal an sich selbst dachte. Er war zwar ein wenig Narzisstisch, wie wohl jeder es irgendwie war, aber er fand sich jetzt nicht unbedingt ‚Gut aussehend‘ zumindest nicht im klassischen Sinne.

Die Augen des Draugrs wurden einen Moment groß als Mikhail wirklich vom Tanzen sprach. Nun war der Blonde es der ein wenig irritiert wirkte. Er blinzelte, blickte den Jüngeren an und suchte in seinem Gesicht danach ob er ihn irgendwie verarschen wollte. Doch die Miene des Wolfes war neutral während er davon sprach das er das Tanzen sogar gelernt hatte, weil seine Mutter es so wollte. Sogar Tanzunterricht um auf ‚alle möglichen Szenarien‘ vorbereitet zu sein. Was auch immer das bedeuten sollte. Fynn hatte seine Tanzkünste noch nie wirklich gebraucht. Eilif hatte es ihm beigebracht. Das klassische Tanzen, vor etwa 600 Jahren musste das gewesen sein, vielleicht noch ein wenig länger her.
Er blinzelte etwas, schüttelte dann leicht den Kopf und musste den Wolf nochmal genauer ansehen. Nein. Er sah kein Amüsement in seinem Gesicht oder den Augen. „J..Ja“, er musste sich kurz räuspern weil er tatsächlich etwas aus der Fassung gebracht hatte. „Ja, ich kann tanzen. Mein Schöpfer hat es mir beigebracht.“, berichtete er ihm, nickte. Dann lachte er leise „Nimmst Du eigentlich immer alles so wörtlich?“, fragte er ihn dann aber doch. Seine Worte waren nicht böse gewählt, er ziemlich neutral, vielleicht sogar etwas neckend. „Ich hatte an eine andere Art von Tanzen gedacht.“, fing er an während sie die Straßen entlangschlenderten. Er blickte zu einer Laterne auf die ein wenig flackerte und ließ seinen Blick dann wieder zu Mikhail gleiten „Eine Art des Tanzes die keinerlei Kleidungsvorschriften braucht.“, raunte er ihm spielerisch zu, hatte sich sogar ein wenig zur Seite geneigt, damit er sich vertrauter mit dem Größeren unterhalten konnte.





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Damon Pierce → "INSANE IS SUCH A MEAN WORD . . ."
Oh, und ob sie das wollen würde, da war er sich ganz sicher! Nicht mehr oft traf man im Leben auf Menschen mit denen man sich so herrlich amüsieren konnte! Und noch dazu: sah er nicht hinreißend aus?

Thomas Payne → "WE'RE THE BEST THING I COULD NEVER . . ."
Wenn Thomas zurück dachte dann hatten sie schon einige Hürden überwunden und hinter sich gebracht. Sie waren Neidern begegnet, Leiten die es ihnen nicht gönnten und Miesmachern, aber sie hatten es ihnen allen gezeigt und das ohne große Anstrengung. Damon gehört zu ihm und das würde er immer tun.

Enzo Rodriguez"WE DIDN'T SEE THAT COMING . . ."
Doch als er das Schild einer Praxis entdeckte, hob er die Augenbraue und las es. "Praxis Daylily... klingt nach einem zuckersüßen Märchen..." sollte dies ein Witz sein oder gab es hier wirklich jemanden der sich auch um Anderswesen kümmerte.

Abel Payne → "HELLO MR. AND MRS. DONNELLY . . ."
Es war, als hätte ihn das Schicksal verspotten wollen, das Opfer eines Sattelschleppers in dritter Generation zu werden.

Valerian June Donnelly"GETTING TO KNOW SOMEONE IS . . ."
Ach du Heilige, sein Herz hatte, gefühlt vor Schreck, einen Schlag ausgesetzt, hatte er nicht damit gerechnet so überrascht zu werden. Man sollte diesen Typen ein Glöckchen um den Hals binden! Nebenbei könnte man ihm auch gleich ein Hemd besorgen.

Enzo Rodriguez → "WE DIDN'T SEE THAT COMING . . ."
Enzo fluchte und knurrte, doch als die junge Frau auf ihn zukam und ihn mit ihren Worten zum grinsen brachte. "Ja da hat es jemand gut mit mir gemeint und war sehr präzise..." raunte er schnaufend und verzog schmerzvoll das Gesicht. [...] Enzo zog sich das Oberteil aus und warf es achtlos auf den Boden, bevor er sie ansah. "Wie wollen sie mich haben, Doc?"
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Der Sommer entfaltet seine ganze Pracht! Die Sonne steht hoch am Himmel und schenkt Azhâron goldene Tage und laue Nächte. Die Märkte füllen sich mit reifen Früchten, das Lachen der Kinder hallt durch die Gassen, und selbst die müdesten Seelen finden neue Kraft. In Dalaran kehrt ein Hauch von Leichtigkeit ein, als würde die Hitze die Sorgen schmelzen lassen. Es ist die Zeit der Begegnungen, der Ernte und der Geschichten, die am Feuer weitererzählt werden. Ein Sommer voller Leben liegt vor uns!
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