01.06.'13 II.Z.A.Dalaran
the daily news
Hello Spring
Der Sommer entfaltet seine ganze Pracht! Die Sonne steht hoch am Himmel und schenkt Azhâron goldene Tage und laue Nächte. Die Märkte füllen sich mit reifen Früchten, das Lachen der Kinder hallt durch die Gassen, und selbst die müdesten Seelen finden neue Kraft. In Dalaran kehrt ein Hauch von Leichtigkeit ein, als würde die Hitze die Sorgen schmelzen lassen. Es ist die Zeit der Begegnungen, der Ernte und der Geschichten, die am Feuer weitererzählt werden. Ein Sommer voller Leben liegt vor uns
WEATHER
2. ZEITALTER | BLATTFRISCHE || DER FRÜHLING IST GEKOMMEN! DIE TAGE WERDEN LÄNGER, UND DIE WÄRME DER SONNE WECKT DIE NATUR AUS IHREM WINTERSCHLAF. DIE BÄUME TREIBEN FRISCHE KNOSPEN, DIE VÖGEL KEHREN ZURÜCK UND ERFÜLLEN DIE LUFT MIT IHREM GESANG. DIE WIESEN ERSTRAHLEN IN SANFTEM GRÜN, UND DER DUFT VON BLÜHENDEN BLUMEN LIEGT IN DER LUFT. EIN NEUES KAPITEL BEGINNT – MIT MILDER BRISE UND EINEM VERSPRECHEN AUF NEUBEGINN.
Fiktive Welt: Azhâron
Steampunk-Fantasy
Szenentrennung
L3V3S3 / FSK 18+
since 05/2022


Um der gesteigerten Nachfrage nach Nahrung in Azhâron gerecht zu werden entwickelten einige Wissenschaftler gen-manipulierte Lebensmittel. Doch hieraus entstand ein Virus der ca. 97% des Lebens auslöschte. Aus diesen Unruhen heraus traten die Anderswesen an die Menschen heran; Vampyre, Hexen und Gestaltwandler, die vorher direkt unter uns gelebt hatten, standen uns nun zur Seite um die Welt zu retten. Denn jene die durch den Virus starben kamen als Untote - sogenannte Ghule - zurück in ein unnatürliches Leben.
Der darauf folgende Wandel dauerte zwei lange Jahre und noch heute leben wir in einer gefährlichen Welt, die sich nach und nach wieder erholt.

Doch Gefahren lauern auch anderer Art, denn eine geheime Sekte erhebt sich bei der Kathedrale des Lichts im Süden und hat es sich zur Aufgabe gemacht den Menschen wieder die Führung zu geben. Entführungen, Angriffe und vereinzelte Mordfälle werden häufiger und stellen Stadtwache und Rote Garde von Dalaran vor ein Rätsel.
Während die Ghule allmählich kaum mehr ein Problem sind, erschweren die zunehmenden Konflikte zwischen den Sons of Anarchy und Trent Carlisle - einem der mächtigsten Männer in Dalaran, geheime Nebengeschäfte und übernatürliche Phänomene das tägliche Leben in Azhâron..
Und was hat es mit dem Besuch aus dem fernen Süden zu tun? Dem Sohn des Herzogs und seinem Gefolge? Nach wem suchen sie und was haben sie in der Nähe von Dalaran zu suchen?

Gerüchte gehen um und Geschichten um seltsame Gestalten werden laut, die aus den Schattenlanden hinaus und über den Kontinent ziehen.
#1

Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

16.05.2024 20:35
Freya Walsh | 155 ENTRIES



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ALTER
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WESEN
Hexe/Hexer
CHARKTERISTIK
Auch wenn die Älteren das immer noch glauben. Ich sehe mich jedenfalls als Tüftlerin, angehende Mechanikerin und Daughter of Anarchy. Ich werde oft unterschätzt, aber hey, den Fehler solltest du nicht machen. Aber just habe ich erfahren: in meinen Adern fließt Hexenblut. Shit! Oder doch cool? Nee.
AESTHETIC


FENRIS & FREYA
April 12


Der Motor heulte auf als ich an der Schaltung des Griffes drehte. Mein Motorrad war frisch geputzt und neu geölt gewesen als ich vor einigen Stunden wütend das Gelände der Sons verlassen hatte. Sicherlich nicht ganz unbemerkt, denn zuvor war ein lauter Streit hinter den Türen meiner Granny vorangegangen. Ich hatte geschrien und es war sogar eine Tasse durch die Luft geflogen. Die hatte wiederum Granny geworfen, denn eines konnte man der alten Dame nicht nachsagen: sie hätte heute kein Feuer mehr. Oh nein, es brodelte in ihr genauso leidenschaftlich wie zu den Zeiten, als sie selbst als junge Frau ein Bike über die Straßen lenkte. Die Regenwolken über Bellhaven verzogen sich als ich weiter Richtung Norden fuhr. Ehrlich gesagt, ich fuhr und fuhr, vollkommen kopflos bis die Wut langsam weniger wurde und ich vor allem verdammten Durst bekam. Ich hielt also langsam an und sah mich um. Wald mit Bäumen, soweit das Auge sah. Nebelschwaden zogen über das moosige Grün. Ich griff nach meiner Trinkflasche. Mist, fast leer. Doch es reichte, um meine spröden Lippen und den trockenen Mund wieder zu befeuchten. Aber es schmeckte Scheiße, denn das Wasser war schon seit einigen Tagen da drin gewesen. »Holy Shh...., wo bin ich?«, flüsterte ich leise. War ich eine Abzweigung falsch gefahren? Die Straße hier war jedenfalls schon echt in die Jahre gekommen. Die Wurzeln der Bäume hatten das Gestein an einigen Stellen aufgerissen. Vor der Seuche waren hier sicherlich noch viele Automobile und Trucks lang gefahren. In einer Zeit, als es viel mehr Menschen gab. Ich stutzte als ich einen Baum sah, auf den ein Kreis aus Blut gemalt war, darin ein seltsames Symbol. War es eine Blume? Oder doch ein zerrissenes Herz? Keine Ahnung, der Künstler sollte eindeutig noch mal üben gehen. Ich sah über meine Schulter und fast wäre mir die Flasche aus der Hand gerutscht.
»Scheiße!«, fluchte ich kehlig und doch erschrocken. Denn hinter mir konnte ich mehrere Gestalten durch den Wald wanken sehen. Einer von ihnen war bereits aus dem Wald hervorgekommen und stand genau auf der Straße. So dass ich nicht mehr umkehren konnte. Ich hörte ihr Röcheln und das gierige Lechzen nach meinem, noch lebendigen Fleisch. Rasch steckte ich die Metallflasche wieder in die Halterung zurück und zündete meine Maschine. In der Aufregung jedoch zu hektisch. Der Motor erstarb sofort wieder mit einem lauten röchelnden Quietschen. »Nein, verflucht…«, zischte ich. Ich hörte schon, dass die Untoten schneller wurden. Sie rochen etwas, das lebte. Das sie fressen wollten. Wieder drehte ich am Griff, langsamer und schon begann mein kleines Schätzchen wieder gehorsam zu brummen. Ich beschleunigte, weg von den Dingern.

Doch weit kam ich nicht. Ich fuhr über die Straße und übersah einen breiten Riss, unter dem sich eine Baumwurzel nach oben schlang. Mein Motorrad hob ab, ich verlor die Kontrolle und das Bike rauschte unter mir weiter. Es landete krachend auf der Strasse und ich daneben. Wir beide schlitterten bis zu einem alten Wagen, der sicherlich schon seit Jahren hier verrottete. Mein Motorrad blieb auf der Strasse liegen. Mit Wucht knallte ich gegen die Motorhaube und rutschte an dem rostigen Metall herunter. Ich kämpfte damit, dass mir nicht schwarz vor Augen wurde, denn das würde eindeutig mein Ende bedeuten.

Angesprochen: @Fenris Sjögren






LAST EDIT: 16.05.2024 23:27 | nach oben springen

#2

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

17.05.2024 13:03
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Undead, Cults and the Art of the Embrace

05. April des 12. Jahres 2. ZA | Zwischen den Sons und Bellhaven
@Freya Walsh & Fenris Sjögren



Mit schnellen Pfotenschritten eilte Fenris die Straße entlang. Er musste sich beeilen. Bad war die Zeit um und dann musste er wieder ganze 48 Stunden warten und das wäre super ärgerlich. Er lief noch etwas schneller, so dass er in einen leichten Trab fiel. Die Straße war wie leergefegt und das war auch gut so. Es gab öfter Horden die hier vorbei kamen. Plünderer seltener, wobei diese mittlerweile auch zunahmen. Plünderer und Nomaden die versuchten Bellhaven zu besetzen und den Sons ärger zu machen. Beides Dinge die Rhys und natürlich auch die Sons selbst, nicht zulassen würden.
Noch immer machte der junge Wandler einen großen Bogen um die Kleinstadt Bellhaven. Zu viele schlechte Erinnerungen die er schon seit Jahren unterdrückte und nur wenn es wirklich gar nicht anders ging, ging er mit der kleinen Gruppe rund um seinen Ziehdad los und in die Stadt hinein. Ansonsten aber machte er lieber einen Umweg, als mitten hindurch zu gehen. So wie auch heute. Fenris blieb stehen, duckte sich und starrte auf die kleine Gruppe Ghule die er am Horizont sehen konnte. Er öffnete das Maul um zu wittern, rümpfte dann die Nase und bog in den Wald links von sich hinein um der Gruppe zu entgehen. Er kämpfte nicht, wenn es nicht unbedingt sein musste, vor allem wenn er keine Zeit dafür hatte. Die Ohren gespitzt und die Schnauze witternd erhoben, hatte er seine Schritte allerdings doch ein wenig verlangsamt. Immer tiefer kam er in den Wald, hielt sich weiterhin etwas mehr links und umging ein paar umgestürzte Bäume, während er sich aufmerksam umsah.

Als er das Unterholz durchstoßen hatte fand er sich auf einer verwitterten Straße wieder. Mitten im Wald, umgeben von Natur. Diese hatte sich dieses Gebiet langsam wieder zurückerobert. Nun wo er wieder mehr Überblick hatte, beschleunigte er seine Schritte. Er musste sich beeilen! Wieder in einen leichten Trab gefallen hörte er plötzlich einen Knall, ein leises Gluckern gepaart mit einem Quietschen. Das hatte sich wie ein Motor angehört, ein Motor der ganz schön gequält worden war, weil er zu hektisch gezündet worden war. Er schüttelte den Wolfskopf und bog in die Richtung ab in dem er das Geräusch vernommen hatte. Das musste er sich ansehen.

Der schwarze Wolf kam gerade an als das Motorrad wie ein Kätzchen anfing zu schnurren. Na ging doch! Wenn man sich etwas Zeit ließ… er sah die Ghule und verstand warum der Fahrer so panisch gewesen war. Dieser sah er gerade davonbrausen, die Ghule hinterher. Auf einem Mopped, oder wahlweise auch vier Pfoten, war man um einiges schneller als ein Ghul. Doch weit kam der Fahrer nicht. Das Motorrad machte einen Satz, hob ab, als wäre es über etwas drüber gefahren was viel zu hoch war und sowohl Fahrer als auch Rad landeten auf der anderen Seite des Hindernisses. Sofort sprintete der Wolf los, hinter den Ghulen und dem Fahrer her. Da sah er das das Motorrad an einem alten, verrosteten Wagen liegen geblieben war, ebenso wie der Fahrer. Fenris hatte keine Zeit sich diesen genauer anzusehen. Er beschleunigte noch etwas mehr Biss, dem einen Ghul der ihm am nächsten war in die Wade, zog ihn so zurück und riss ihm glatt das Bein aus, was den Ghul zu Boden riss. Fen nutzte die Chance, biss ihm in den Kopf und schüttelte diesen hin und her bis auch dieser Abriss. Es war schon ein sehr alter Ghul gewesen. Angeekelt und würgend ließ er den Kopf wieder los, die anderen Ghule waren weitergelaufen.

Fenris ging hinterher, machte einen Bogen um die Gruppe und sprang dann den zuvorderst an. Er schubste diesen damit glatt um, auch diesen biss er, diesmal in die Kehle, auch hier schüttelte er den Kopf, fasste nochmal nach und nochmal biss er die Knochen bersten hörte und der Kopf vom Rest getrennt war. Nun brach Fenris wirklich. Der Geschmack, das Geräusch und alles war abartig. Doch es war keine Zeit, er machte einen Satz nach hinten, schüttelte sich aus und sah nach dem Fahrer.

Aber das war ja ein Mädchen! Oder besser gesagt eine Frau. Fenris legte die Ohren an, sprang mit ein paar Sätzen zu dem Mädchen rüber und schnupperte an ihr. Er konnte ein klein bisschen Blut riechen, wahrscheinlich von Schürfwunden die sie sich bei ihrer ungewollten Landung zugezogen hatte. Er blickte wieder zu den Ghulen, zwei waren noch da. Er blickte wieder zu der jungen Frau stupste sie energisch mit der Schnauze an. Sie musste aufstehen! Selbst wenn ihr alles weh tat. Verflucht.
Er wandte sich zu den Ghulen um, knurrte diese bedrohlich an, dass störte die Untoten natürlich so gar nicht. Er baute sich vor der Fahrerin auf, sein Nackenfell stellte sich auf, die Ohren waren angelegt und die Zähne gefletscht während er überlegte.

Sein restlicher Körper war von einer Art Geschirr bedeckt. Das Geschirr war aus schwarz gefärbtem Leder und auf seinem Rücken trug er einen Rucksack in dem seine Wechselkleidung und sein Notizbuch steckte. In einer Seitentasche in einem Holster steckte seine Pistole die er vor ewigen Zeiten einem Nomaden abgenommen hatte, auf der anderen Seite war ein Messer befestigt. Immerhin war das sein normaler Reiserucksack den er immer mit sich herumführte und seine Standartausrüstung besaß. Fenris machte ein paar Schritte rückwärts, stellte sich seitlich von Freya hin während er die Ghule noch immer fixierte. Er hoffte nur das Mädchen würde schnell aufstehen und fliehen!
»ÞAT MÆLTI MÍN MÓÐIR«





Freya Walsh findet es gut!
Freya Walsh hat sich bedankt!
Freya Walsh umarmt dich
Freya Walsh küsst dich!
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#3

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

18.05.2024 12:02
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FENRIS & FREYA
April 12


Der Schmerz betäubte meine ganzen Sinne. Es war wie ein Feuer und tausend Messerstiche zugleich. NICHT ohnmächtig werden! Der Gedanke raste noch durch meinen Kopf, doch dann fiel es wie ein schwarzer Schleier über meine Augen. Meine Hand, die eben noch Halt an dem abgewrackten Automobil suchen wollte, sackte schlaff herunter. Das war’s also! Das unrühmliche Ende einer der Sons of Anarchy, die nie wirklich die weite Welt sehen sollte. Die schlürfenden Schritte und das Grunzen der Untoten drangen dennoch bis zu einem Rest meines Bewusstseins. Grausam und fies, denn es verkündete, dass sich gleich ihre fauligen Zähne in mein Fleisch bohren würden. Und mit Glück fraßen sie mich auf. Mit Pech würde ich bald ebenso gehirnlos über die Welt taumeln bis mich ein hoffentlich gezielter Schuss in den Kopf außer Gefecht setzte. Zu dem Geifern der Ghule mischte sich noch ein tiefes Knurren. Ein Wolf! Instinktiv krallten sich meine Finger in den feuchten Grasboden. Es war jedoch nur eine unbedeutende Bewegung, mein Geist befand sich in einem freien Fall in die Tiefe bis ich etwas spürte. Etwas strich über mein Gesicht. Es fühlte sich wie der Atem eines lebendigen Geschöpfes an, dann ein Stoß. Aber es war genau das, was mir den Schubs aus dem Strudel meines Geistes gab.

Ich schlug abrupt die Augen auf. Auf der Seite liegend erkannte ich zuerst behaarte Tierbeine. Dann einen Menschenfuß, aus denen einige Knochen herausragend, das faulende Fleisch aufgespießt. Der Gestank nach Tod und Verwesung drang intensiv an meine Nase. Übelkeit stieg in mir auf, aber auch Todesangst. Die Ghule. Abrupt sprang mein Herz an für einen Galopp und ich wälzte mich gegen das Automobil, griff nach oben und zog mich an dem Türrahmen hoch, die Finger in das ausgeschlagene Fensterglas gekrallt. Mit Glück schnitt ich mich nicht. Aber das wäre mir wohl in dem Augenblick auch scheißegal gewesen. Meine Blessuren des Motorradunfalls merkte ich auch gerade nicht als ich wieder auf meine Füße kam. Es schmeckte zwar blutig in meinem Mund, aber ich war mehr von dem Anblick vor mir erstaunt. Um mich herum lagen zerfetzte Untoten, dann einige, die weiter auf mich zu wankten. Sie rochen sicherlich das frische Blut. Und dazwischen stand ein Wolf. Aber nicht irgendein Tier. Nein, der Wolf schien mich zu beschützen. Die Zähne gefletscht, ein tiefes Knurren aus der Kehle, die ganze Haltung gespannt, um gleich wieder anzugreifen. Er trug einen Rucksack … und.. ich starrte nur einen Bruchteil einer Sekunde auf seine Ausrüstung und zauderte nicht lange.

»Du erlaubst?«, sprach ich und griff an seinen Gurt, löste eine Halterung rasch und zog die Pistole heraus. Ich hatte zwar vergessen, welches Modell das war, aber ich kannte sie. »Danke, Tegan!«, raunte ich und meine Hände entsicherten die Waffe. Vor einigen Wochen hatte ich den Vampyr dabei beobachtet, wie er seine Waffen putzte. Und als er meine Aufmerksamkeit spürte, hatte er beiläufig ein paar Dinge erklärt und gezeigt. Er gehörte zu denen, so mein Eindruck, der verstand, dass wír nicht ewig Teenager blieben und in dieser manchmal gottlosen Welt auch alleine überleben mussten. Ich hob die Waffe und zielte auf den ersten Untoten vor mir und dem Wolf, der nur noch zwei Armeslängen entfernt war. Ein Schuss löste sich und der Ghul fiel um. Ich hatte getroffen! Ich atmete aus, es war der erste Ghul, den ich erschoss. Es war schon etwas anderes als nur auf Flaschen, Dosen oder Holzbalken zu schießen. Ich richtete die Pistole auf den zweiten Ghul, aus dessen Maul Würmer hervor quollen. Wieder ein Schuss, doch dieser streifte ihn nur und erst der zweite Schuss traf. Auch er fiel der Länge nach. Ich stockte kurz, denn es waren die letzten Beiden gewesen.

Ich sah zu dem Wolf, keine Ahnung wer er war, aber er hatte mein Leben gerettet, das war klar. Ich sah kurz zu meinem Motorrad, aber ein Blick genügte. Das Vorderrad sah sehr beschissen aus, da würde ich einige Zeit brauchen und Ersatzteile. »Wir müssen hier weg, ich hab da hinten noch mehr von ihnen gesehen.« Ich sah zu dem Wolf. Mein Rucksack hatte sich vom Bike gelöst und lag neben dem Automobil. Ich griff danach als direkt vor mir ein röchelndes Gurgeln zu hören war. Eine Frau stolperte in zerfetzten Kleidern um die rostende Ladefläche des Wagens. Ich quietschte erschrocken auf und machte einen Schritt zurück, stolperte und landete auf meinem Hintern. Mit einer schwungvollen Bewegung zielte ich auf sie und schoss. Aber erwischte nur ihr Bein. Sie fiel auf den Boden und kroch auf mich zu. »Shit!«, fluchte ich und zielte noch mal. Doch nichts passierte. »Shitshitshitshit!«, schimpfte ich panisch. Wie löste man noch eine Blockade der Waffe? Ich trat gegen ihre Hand, die sich nach meinem Bein ausstreckte. Gierig.


Angesprochen: @Fenris Sjögren || Erwähnt:@Tegan Malebranche






Tegan Malebranche stimmt dir zu
Tegan Malebranche behält dich im Auge
LAST EDIT: 18.05.2024 12:12 | nach oben springen

#4

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

21.05.2024 12:09
Fenris Sjögren (GELÖSCHT)


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» Vargen ylar i natten skog «

Eigentlich hatte Fenris nicht geplant heute jemand zu retten, sein Zeitplan war nämlich ziemlich straff und dazu auch noch knapp bemessen, weil er zu Hause auch noch aufgehalten worden war. Aus diesem Grund hatte er sich auch für vier Pfoten anstatt zwei Beinen entschieden und war auf schnellen Pfoten unterwegs gewesen. Bis er diese vermaledeiten Ghule gesehen hatte und eine Motorradfahrerin – was sich allerdings erst später rausstellte – die einen Unfall gebaut hatte und drohte von den Ghulen getötet zu werden. Also hatte Fenris einschreiten müssen, so doof das nun auch war.
Also eigentlich nur doof, weil es seinen Plan noch mehr durcheinanderbrachte, aber er konnte sie auch nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Also war er ihr zu Hilfe geeilt, hatte die Ghule umrundet und war zu ihr gekommen, nachdem er zwei der Mistviecher besiegt hatte. Er hatte das Mädchen, wie es sich nun heraus gestellt hatte einmal kräftig angestupst und sich dann schützend vor sie gestellt. Sie durfte jetzt nicht schlafen, das konnte sie später.

Anscheinend hatte das Stupsen geholfen, denn er hörte Geräusche hinter sich. Ein schmerzliches Stöhnen, das Rascheln von Kleidung. Geräusche als sie sich hinaufzog. Der schwarze Wolf warf nur einen kurzen Blick nach hinten, sie stand. Sehr gut!
Fenris war nur wenig größer als ein herkömmlicher ‚echter‘ Wolf und doch schindete er Eindruck. Allerdings nicht bei untoten Wesen die nur darauf auswahren Menschenfleisch zu essen und sich so zu vermehren. Fenris knurrte abermals. Die Lefzen waren nach hinten gezogen, Geifer (und vermutlich etwas Galle) tropfte ihm aus dem Maul und hätte vermutlich einen Menschen in Angst und Schrecken gesetzt.
Das auffälligste an dem Wolf war allerdings das Geschirr samt Rucksack, was kein üblicher Wolf tragen würde. Zumindest nicht, wenn er frei lebte. Er hörte die Worte der jungen Frau, blickte nochmal kurz nach hinten und nickte dann. Er machte einen Seitenschritt zu ihr, positionierte sich noch etwas mehr vor ihr so dass sie abgeschirmt war und gab ein geknurrtes Bellen von sich. Ein Laut der die Ghule interessierte, aber nur kurz. Sie rochen das Menschenblut, frisch und saftig, rochen das Fleisch der jungen Frau und lechzten danach.

Fenris hörte die geraunten Worte, dann das typische klicken der Waffe als sie sie entsicherte und legte vorsorglich die Ohren an und duckte sich etwas mehr. Seine Ohren waren empfindlicher in der Wolfsform, aber er konnte jetzt auch nicht weg von ihr oder sich die Pfoten auf die Ohren legen. Da musste das nach hinten drehen und anlegen reichen. Kaum hatte sie die Waffe entsichert fiel auch schon der erste Schuss und der erste Ghul fiel in sich zusammen, nun endgültig tot.
Auch der zweite Ghul wurde getroffen, taumelte allerdings nur das der Schuss nicht tödlich gewesen war. Fenris machte sich bereit zu springen da löste sich ein weiterer Schuss und auch der Ghul sackte nach hinten weg und knallte auf den Boden. Sehr gut!, freute sich der Wolf. Fenris löste seine Anpassung, richtete die Ohren wieder auf und blickte zu dem Mädchen auf. Seine Rute begann ganz leicht zu wedeln, aus Freude das es dem Mädchen gut zu gehen schien. Er folgte ihrem Blick zum Motorrad und wenn er gekonnt hätte, hätte er schmerzlich aufgezischt. Die arme Maschine! Er blickte wieder zu ihr als sie ihn ansprach und nickte auf ihre Worte hin. Besser schnell weg, sie konnten das Motorrad immer noch holen, wenn die Ghule weg waren.

Doch bevor sie loskonnten griff die junge Frau nach ihrem Rucksack und sogleich hörte auch er das Gurgeln des Ghuls. Er machte einen kleinen Satz zur Seite, damit er nicht in der Bahn stand, das Mädchen quietschte vor Schreck auf und stolperte zurück. Doch sie stolperte über etwas und fiel auf ihren Hintern. Ein weiter Schuss löste sich. Doch sie traf nur das Bein und der Ghul fiel zu Boden.
Doch sie ließ sich nicht lange aufhalten, sondern krabbelte einfach weiter. Heliga skit, fluchte er in Gedanken als er sah das sich die Waffe verklemmt hatte und wohl eine Ladehemmung hatte. Schon stürmte er auf die Ghulfrau zu, machte dabei einen Bogen um sie. Er sprang ihr von hinten auf den Rücken, schloss sein Gebiss um den Nacken und versenkte auch hier seine Zähne in das faulige Fleisch. Er schüttelte und rüttelte solange an dem verdorbenen und verfaulten Körper bis sich der Kopf gelöst hatte.
Wie einen Ball warf er ihn von sich, soweit es ging. Fenris schüttelte sich und sogar dem Tier sah man den Ekel an, der ihn ergriffen hatte. Er torkelte von dem Ghul runter, schüttelte sich ein paar Mal und stupste dann Freya an. Sie mussten unbedingt los! Um die Waffe und das Bike konnten sie sich später noch kümmern.
Fenris warf noch einen Blick auf das Mädchen, machte dann eine ‚Bitte folgen‘ Bewegung mit dem Kopf, indem er in die Richtung nickte in der er wollte und trabte dann los. Nicht zu schnell das er sie abhängte, aber auch nicht all zu langsam.
ACCOSTS TO: @Freya Walsh ✵ ✵ MAKE MENTION OF:





Freya Walsh findet es gut!
Freya Walsh hat sich bedankt!
LAST EDIT: 21.05.2024 18:44 | nach oben springen

#5

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

21.05.2024 18:13
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FENRIS & FREYA
April 12


Innerhalb von wenigen Minuten war ich gefühlt zehnmal gestorben. Die zerfressene Fratze der Untoten direkt vor meinen Augen sah ich buchstäblich dem Tod höchstpersönlich ins Gesicht. Hey, ich kann euch sagen, das ist wirklich kein schöner Anblick! Ich erstarrte einen Moment und spürte, wie die Untote nach meinem Bein griff um sich näher an mich heran zu ziehen. Ihre lang gewachsenen Fingernägel krallten sich in meine Hosenbeine. Wie Spiralschrauben… Ich hab mal gehört, Fingernägel wachsen auch noch nach dem Tod. Bei der untoten Dame war das sicherlich der Fall gewesen! Oder sie hatte zuvor eine Manikürphobie gehabt. Ich versuchte sie mit Tritten abzuschütteln, während ich panisch an der Waffe hantierte, um sie wieder bereit zu machen. Aber beides half nicht wirklich, im Gegenteil. Sie krallte sich noch fester in meine Hose und ich merkte, wie der Stoff nachgab und riss. Gerade wollte sie ihre Zähne in meinen Unterschenkel graben, da sprang der Wolf auf ihren Rücken. Ihr Kopf ruckte nach vorne und ihr Maul schnappte in die Leere und ein Büchel Grashalme neben meinem Fuß. Stoisch stupide riss sie ihren Mund auf. Es fielen einige Grashalme auf den Waldboden zurück. Doch ehe sie noch mal zuschnappen konnten, bohrten sich ganz andere Fänge in ihren Nacken und ich konnte förmlich sehen, was wohl einst eine Guillotine angerichtet hätte. Der Kopf rollte dicht an mir vorbei und die weit aufgerissenen Augen, aus deren Augenhöhlen auch Maden krochen, starrten mich vorwurfsvoll an. Ey, hab ich sie zum Zombie gemacht? Wohl kaum. Würgend und mit wachsender Übelkeit rappelte ich mich schnell auf.

Ich schaffte es dann doch recht flott wieder auf meine Füße. Ich sah zu dem Wolf, der sich schüttelte. Irgendwie bekam man bei dessen Anblick das Gefühl, er fand das Ganze auch ziemlich zum Kotzen. Was war dieser Wolf eigentlich? Ein Gestaltwandler? Oder etwas Anderes? Keine Ahnung. Aber er hatte mir das Leben gerettet und deutete mir gerade, ihm zu folgen. Noch ganz überwältigt von meinem ersten Kampf in erster Linie, sonst stand ich immer nur weeeeit, weit hinten, ja, noch völlig neben der Spur nickte ich. »Ich soll dir folgen, oder? Ich komme…«, sprach ich und räusperte mich. Denn irgendwie war meine Stimme noch etwas rau und kehlig, wie ein Reibeeisen klang es gerade in meinen Ohren. Ich schwang meinen Rucksack auf den Rücken und trabte hinter dem Wolf her. Weg von dem Automobil und meinem Bike.

Moos dämpfte meine Schritte, aber ich musste gehörig aufpassen, damit ich nicht über eine der Baumwurzeln stolperte oder mich in einem der Gebüschäste verfing. Der Wolf war sehr viel schneller als ich, doch ich bemühte mich, dass er nicht soo oft warten und sich ungeduldig vielleicht nach mir umdrehen müsste. Aber vielleicht befürchtete ich da falsch. Nach ein paar Minuten und dem Weg irgendwo in der Wildnis, wo ich vollkommen die Orientierung verloren hatte, hob ich schwer schnaufend die Hände. »Wart’ mal!«, rief ich und blieb stehen. Ich stützte mich kurz an meinen Beinen ab, den Oberkörper nach vorne gebeugt und atmete heftiger, bis sich mein rasendes Herz etwas beruhigte. »Ich kam vorhin nicht dazu, aber… Danke! Wirklich! Du hast mein Leben gerettet vor denen!« Ich sah ihn kurz fragend an. Ob er mich überhaupt verstand? Ich neigte den Kopf. »Hörst du das?« Ich schüttelte schief grinsend den Kopf. »Doofe Frage, du hörst sicher tausend Mal besser als ich. Ist das das Rauschen eines Bachs? Ich könnte etwas Wasser gebrauchen…«

Angesprochen: @Fenris Sjögren






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#6

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

21.05.2024 19:07
Fenris Sjögren (GELÖSCHT)


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» Vargen ylar i natten skog «

Verflucht noch eins! Immer diese Ghule. Kaum waren die 4 Ghule umgelegt die das Mädchen angegriffen hatten, da lauerte ein weiterer auf sie. Dann hatte die Waffe auch noch eine Ladehemmung und Fenris konnte ihr nicht mal helfen. Mit Pfoten und Zähnen war das schwierig. So umrundete er den Ghul, sprang auf seinen Rücken. Gerade noch rechtzeitig, denn mit dem Sprung auf den Rücken der Frau verschob er das ‚Bissziel‘ und sie Biss ins Gras. Diesmal im wahrsten Sinne des Wortes. Sie geiferte weiter nach dem nun entblößten Knöchel der jungen Frau und Fenris biss ihr kurzerhand in den Nacken. Es krachte, obwohl der Körper schon am verwesen war und Fenris kam nicht umhin zu würgen und sich mehrmals zu schütteln. Angewidert hatte er die Lefzen hochgezogen und schnalzte mit der Zunge über den Gaumen und schlapperte so ein bisschen in der Luft, während er nochmals den Kopf schüttelte. Den Geschmack bekam er nie wieder los. Dann sah er nach der jungen Frau, sie war wieder aufgestanden und schien soweit in Ordnung das sie weiter konnte. Skadi sei Dank!

So kam er zu ihr, stupste sie sanft an, damit sie seine Aufmerksamkeit hatte und machte dann eine ‚Bitte folgen‘ Bewegung mit dem Kopf, in dem er in die Richtung Zeite in die er wollte. Ein letztes Mal wurde sich geschüttelt, das Maul dann wieder geschlossen und er drehte sich herum. Auf ihre Frage hin nickte er. Genau! Und zwar so schnell wie es ging. Und schon stapfte er los. Auf vier Pfoten lief es sich schneller als auf zwei und im langsamen Trab ging er vor ihr her. Er hatte die Nase auf den Boden gesenkt und die Ohren gespitzt. Noch immer war sein Körper angespannt und sein Blick glitt unsicher durch den Wald. Immer wieder sah er zu ihr, blickte an ihren Körper entlang ob sie auch nicht schlapp machte oder doch mehr verletzt war und wenn sie etwas langsamer wurde machte auch der schwarze Wolf langsamer.

Sie waren einige Yards gegangen als er die Stimme der jungen Frau hörte. Sogleich blieb er stehen und drehte sich herum. Mit großen Augen lief er zurück, sie war etwas weiter zurückgefallen, stützte sich auf ihren Beinen Ab und atmete schwer. Mit leisem Winseln kam er näher, schnupperte an ihrer Hand – und mit etwas mehr Abstand – an ihrem Gesicht. Hatte sie sich vielleicht was gebrochen? Das wäre echt beschissen. Er ließ sich auf den pelzigen Hintern fallen und wartete ab bis sie wieder richtig zu Atem kam. Da bedankte sie sich, sogleich ‚erhellte‘ sich die Miene des Wolfes, er klappte sein Maul auf und zog die Lefzen nach hinten, nicht zu einem Zähnefletschen, sondern zu einem wölfischen Grinsen, auch schlug die flauschige Rute leicht auf den Boden. Ganz wie ein Hund der gerade gelobt worden war.

Als er ihren fragenden Blick sah klappte Fenris sein Maul wieder zu, neigte ebenso fragend den Kopf von einer zur anderen Seite und fing dann wieder an zu hecheln. Dann hörte er ihre Frage. Er drehte die Ohren, wie zwei flauschige Sonare hin und her und wandte dann den Kopf in die Richtung aus der das Wassergeräusch kam. In Gedanken lachte er bei ihren Worten. Sie konnte es leider nicht hören da sie keine Wandlerin war, trotzdem war er amüsiert darüber. Allerdings nickte der Wolf. Wasser war eine gute Idee. Er konnte sein Maul ausspülen und sie sich den Schrecken vom Gesicht waschen und eventuelle Verletzungen reinigen. So stand er wieder auf, schüttelte sich einmal. Er blickte zu ihr auf. Die bernsteinfarbenen Augen funkelten ein wenig im Sonnenlicht. Dann stupste er ihre Hand an, drehte sich herum und ging vor. Diesmal langsamer, sie hatten hoffentlich genügend Abstand zu diesen verdammten Mistdingern.

Es war tatsächlich nicht mehr all zu weit bis zum Fluss. Es war eine Mischung aus kleinem Bach und groß werdendem Fluss, theoretisch konnte man sogar hindurch schwimmen, denn breit war er auch nicht. Am Ufer angekommen, sah er wo Freya war, stellte sich dann Flussabwärts neben sie, so dass sie das frische Wasser hatte und hielt erst einmal sein geöffnetes Maul ins Wasser und ließ die Maulhöhle ausspülen, was wahrscheinlich ziemlich dumm und sehr Wolfuntypisch aussah. Dann trank er ein paar Schlucke. Auch das erledigt schüttelte er sich abermals und setzte sich hin. Er blickte an sich hinab und öffnete dann an Brust und Unterbauch zwei Laschen mit den Zähnen so dass das Geschirr samt Rucksack von seinem Rücken glitt, dann blickte er zu Freya auf, den Kopf geneigt. Er würde sich gerne verwandeln damit er sich ihr vorstellen konnte. Er blickt zum Rucksack, stupste diesen so dass die Klappe oben war und tapste dann mit den Pfoten darauf herum. Den Rucksack wollte er nicht mit den Zähnen öffnen, zu kostbar war er für ihn. Aber vielleicht verstand sie ja was er wollte.
Wenn sie den Rucksack öffnete, so befand sich zuoberst Wechselkleidung und Schuhe. Ein kleiner Hinweis, vielleicht hatte sie ja Gestaltwandlerfreunde? Wusste das diese sich nackt zurückverwandelten? Fenris hatte kein Schamgefühl aber er wusste das die meisten Mädchen oder Frauen ‚komisch‘ darauf reagierten, wenn sie einen nackten Mann sahen.
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#7

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

23.05.2024 15:05
Freya Walsh | 155 ENTRIES



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Auch wenn die Älteren das immer noch glauben. Ich sehe mich jedenfalls als Tüftlerin, angehende Mechanikerin und Daughter of Anarchy. Ich werde oft unterschätzt, aber hey, den Fehler solltest du nicht machen. Aber just habe ich erfahren: in meinen Adern fließt Hexenblut. Shit! Oder doch cool? Nee.
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FENRIS & FREYA
April 12


Wir waren inmitten des Waldes, irgendwo und im nirgendwo. Verdammt noch mal! Wir waren bestimmt eine viertel Stunde gerannt und gelaufen. Ich hätte noch nicht mal sagen können, in welche Richtung. Denn ich war schier kopflos einem Wolf gefolgt, der einen Rucksack auf den Rücken trug und dazu ein Waffenhalfter mit einer geladenen Pistole. Die, im Übrigen, ich immer noch im Besitz hatte. Ich hatte sie zwar wieder gesichert, aber hatte keine Ahnung, ob das so funktioniert, wenn sie vorher eine Ladehemmung hatte. DAS war sicher etwas, was ich das nächste Mal Tegan fragen würde. Er sollte mir am besten zeigen, was man da macht, für den Fall der Fälle. Schwer atmend blieb ich stehen und griff nach meiner Seite, dénn bei dem Ein- und Ausatmen spürte ich doch heftige Stiche. Langsam begann überhaupt mein Körper, wieder über das existentielle Hauptsache Überleben hinaus zu denken und zu fühlen. Es tat an mehreren Stellen gehörig weh. Es brannte an meinem Oberschenkel, das Atmen war zum Kotzen und ich schmeckte Blut. Ein schnelles Tasten mit der Zunge ließ mich jedoch erleichtert aufatmen. Alles noch fest!

Der Wolf trabte wieder zu mir zurück. Ich lächelte ihn freundlich an bei meinem Dankeschön. Ob er ein Gestaltwandler war? Ich war mir nicht ganz sicher. Aber irgendwie schien er sogar zu lächeln. Aber wie er wirkte, ganz eindeutig verstand er mich. Also hatte ich mich doch nicht verhört. Ich atmete erleichtert auf und gluckst amüsiert als er mich an stupste. Ich folgte ihm so schnell ich konnte und schon bald plätscherte ein Bachlauf vor uns entlang. Es strudelte über einige Steine und ich konnte im klaren Wasser sogar den einen oder anderen Fisch entdecken. Lebendig. Wobei, gab es Zombiefische? Ich trat an den Bach und kniete mich an das Ufer. Es brannte an meinem Knie höllisch, doch so wie auch der Wolf erstmal seinen Durst löschte, tat ich es ihm gleich, wenn auch mit beiden Händen geschöpft. Ich spülte meinen Mund aus und spuckte etwas von dem Blut in das Wasser. Nach einigem Spülen trank ich gierig. Bis der Durst gelöscht war und ich mich zurück lehnte, die Lippen mit dem Handrücken trocken wischend.

In dem Augenblick brachte mir der Wolf den Rucksack. Er wollte offensichtlich, dass ich damit etwas tue. Ich guckte ihn einen Moment verwirrt an, dann sah ich wieder zum Rucksack. »Ist da was wichtiges drin?« , fragte ich und begann, den Rucksack aufzumachen. Oh! Kleidung. Ich betrachtete die Sachen da drin. »Für mich?«, mutmaßte ich vollkommen ahnungslos. »Das ist nett von dir, aber nicht nötig. Meine Sachen sind nur etwas lädiert!« Fast wäre mir ein Guter Wolf raus gerutscht und ich tätschelte ihm ganz freundlich den Kopf. Ich schloss den Rucksack wieder. Ahnungslos, was er eigentlich damit vor gehabt hatte.»Aber ich muss mal gucken, glaube, ich blute irgendwo unter meinen Klamotten.« Ich erhob mich und zog meine Lederjacke runter, die sicherlich einiges bei dem Unfall verhindert hatte. Ich griff nach dem Saum meines Shirts und zog es kurzerhand über meinen Kopf, so dass ich nur noch mit BH da stand. Ich sah an mir herunter. Meine linke Flanke bis zu den Rippen war rotblau angelaufen und zum Teil mit einer Schürfwunde. Ich hob meinen linken Arm und tastete an die Rippen. Autsch! Ich zischte schmerzhaft zwischen meine Zähne durch.

Angesprochen: @Fenris Sjögren






LAST EDIT: 23.05.2024 16:15 | nach oben springen

#8

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

31.05.2024 10:09
Fenris Sjögren (GELÖSCHT)


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» Vargen ylar i natten skog «

Sie beeilten sich und liefen so schnell sie konnten, beziehungsweise so schnell Freya mit ihrer Verletzung laufen konnte. Immer wieder blickte der große, schwarze Wolf nach hinten zu der jungen Frau. Fehlte nur noch ein rotes Cape und das der große (böse) Wolf sie verfolgte, dann wäre es fast wie in dem Märchen das er als Kind mal vorgelesen bekommen hatte. Es war wichtig, dass sie etwas Abstand bekamen und sie in Sicherheit war und sich ihre Verletzungen anschauen konnte. Dann, wenn die Luft rein war, konnte man immer noch nach dem Motorrad schauen. Die Teile waren stabiler als gedacht, vielleicht war nur das Blech beschädigt und höchstens die Lenkstange etwas verzogen. Das wäre das einfachste. Schlechter wäre es, wenn irgendetwas abgebrochen oder gar abgerissen wäre. Fenris kannte sich zwar nicht so gut mit Motorrädern oder Automobilen aus, aber die einfachsten Sachen konnte er doch reparieren.
Schließlich hatte ihn das Mädchen zurückgerufen, so eilte er auf vier Pfoten schnellsten zu ihr zurück, er wartete das sie wieder zu Atem kam, hatte sich dabei hingesetzt und ihr schließlich zugestimmt, ja hier gab es irgendwo Wasser und es war eine verdammt gute Idee dieses zu sich zu nehmen!

So hatte er sie sanft angestupst und war in Richtung kleinen Fluss gelaufen. Der Lauf war zum Glück nicht allzu weit entfernt und so kamen sie recht schnell an dem klar fließenden Wasser an. Fenris tat es der jungen Frau gleich, stellte sich an den Fluss und ließ erst einmal sein Maul ausspülen. Abartiger Geschmack dieses Ghulfleisch, es war wirklich nicht zu empfehlen. Fen vermutete sogar das, wenn man es wirklich verzehrte irgendwann selbst zu einem wurde, ganz ohne einen Biss oder das man starb. Als er seinen Geschmack wieder neutralisiert hatte, der Durst gestillt war, löste er die Riemen von seinem Rucksack und schlüpfte aus diesem. Das dunkle Fell wurde aufgeschüttelt. Er hob den Rucksack vorsichtig an und brachte ihn zu dem Mädchen, damit diese ihn öffnen konnte.

Als er ihre Frage hörte nickte er. Und ob da was Wichtiges drin war! Nicht nur seine Klamotten, nein auch seine Ausrüstung. Sie öffnete den Rucksack und besah sich den Inhalt. Neben der Kleidung, waren auch Fläschchen, Block und Stift, ein oder zwei Bauteile und anderen Kram den man eher zum Erfinden als zum Überleben brauchte. Fenris neigte seinen Kopf von der einen zur anderen Seite. Er reckte sich der Hand entgegen die ihn tätschelte und gab ein leises, freundliches, Brummeln von sich. Als sie den Rucksack wieder schloss, neigte er den Kopf zur anderen Seite. Er atmete einmal tief durch und seufzte damit leise.
Also wusste sie vermutlich nicht was Fenris war. Besorgt beobachtete er sie bei ihren Worten. Blut? Tatsächlich hatte er kein Verbandsmaterial dabei, zumindest nichts für eine größere Wunde, eher etwas was man um einen Finger oder höchstens eine Hand anlegen konnte. Kurzerhand entledigte sich die junge Frau ihrer Oberbekleidung und stand wenig später im BH da. Ohne Schamgefühl oder gar Verlangen, musterte er ihre Wunde und hätte er eine Mimik, so hätte sich diese schmerzlich verzogen, stattdessen hob er eine Pfote an und verdeckte damit seine Augen. Er hatte immerhin anstand gelernt und auch wenn er erst einmal hingesehen hatte, so war es doch Manier eine Frau zu lange offensichtlich anzusehen.

Stattdessen hob er seinen Rucksack wieder an und trat etwas von ihr weg. Es gab kein Gebüsch in das er gehen konnte, nicht einmal einen Stein der hoch genug war. Als er etwas Abstand zu ihr gewonnen hatte – nicht weit, gerade so, dass sie beide ihre ‚Privatsphäre‘ hatten so gut es hier eben ging – wandelte er sich zurück. Es machte kaum ein Geräusch, man hörte nur das leise Knacken und Knirschen als sich die Knochen verschoben oder brachen und neu zusammensetzen, das Rascheln von Fell und Haut und schließlich das leise, etwas schmerzliche, Seufzen als Fenris wieder ein Mensch war.
Er öffnete seinen Rucksack und nahm seine Wechselklamotten heraus. Schnell war er in Shorts und Hose geschlüpft und drehte sich dann mit dem Hemd in der Hand zu der jungen Frau um, während er sich die Oberbekleidung überzog. „Ich habe nur ein wenig Verbandsmaterial dabei, wenn Du brauchst gebe ich Dir aber gerne welches.“, fing er erst einmal an, lächelte dann ein wenig mehr „Ich bin Fenris.“, stellte er sich vor.
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#9

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

01.06.2024 12:12
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FENRIS & FREYA
April 12


Vor wenigen Minuten hatten wir noch um Leben und Tod gekämpft. Quatsch, um Leben oder Untod. Denn wäre ich von dieser Ghulzimtziege gebissen worden, würde ich nicht lange danach genauso sabbernd und mit leeren Augen durch die Welt taumeln. Ich bekam bei dem Gedanken immer noch eine wahnsinnige Gänsehaut. Ach was, das war noch untertrieben. Denn im Grunde musste ich das Ganze später erstmal verarbeiten. Ich blickte kurz auf den doch recht friedlichen Fluss. Irgendwo konnte ich sogar das Zwitschern eines Piepmatz hören und ein Libelle schwirrte dicht über den rauschenden Wellen entlang. Nichts sprach davon, dass ich gerade zwei Männer erschossen hattee. Oder hab ich sie erlöst? Vielleicht würde es ja doch irgendwann ein Zaubermittel geben und ich hab ihnen die Chance genommen, von dem Fluch befreit zu werden. Ich war also ganz froh, dass der Wolf mich ablenkte. Oder Hund? Ich war nicht so ganz sicher was er genau war, nur fast. Neugierig musterte ich den Inhalt der Tasche. Wenn er so ein Begleittier war, hatte sein Besitzer sicherlich damit für Notzeiten vorgesorgt. Und es musste ein Mann sein. Meine Fingerspitzen begutachteten kurz die anderen Sachen, aber ich behielt ausnahmsweise meine Neugier im Zaum und durchwühlte nicht einfach die Tasche eines Fremden. Schon gar nicht wenn sein Begleiter mir noch das Leben gerettet hatte. »Danke.«, sprach ich noch zu ihm als ich ihm den Rucksack zurück reichte und dann aufstand. Meine Klamotten waren zwar ramponiert, aber noch tragbar und den göttlichen Wesen sei Dank besaß ich die Lederjacke der Sons. Die ich augenblicklich auszog und meinen Oberkörper weitgehend frei machte.

Rippen gebrochen! Ich war zwar kein Arzt oder Heiler, aber so fühlte es sich sicherlich an. Ich tastete sicherheitshalber noch einmal. Und da hörte ich das Knacksen von Knochen und ein seltsames Knirschen. Heilige »…Scheiße!«, fluchte ich mit aufwallender Übelkeit. Ich tastete noch mal. Erneut ein Geräusch, aber dann stutzte ich. Es kam gar nicht aus der Gegend meiner Rippen. Erschrocken wirbelte ich herum und erstarrte. Wie sich ein Gestaltwandler zum Menschen zurück wandelte, klar, theoretisch hätte ich es mir denken können. Aber ich hatte es noch nie gesehen. Wie eine Chimanste…nein, ach ja, Chimäre wirkte der Wolf. Die Beine waren schon menschlich, der Rücken auch, das Gesicht schrumpfte, verzerrte sich dabei zu einer gruseligen Fratze bis es zu einem recht ansehnlichen, jungen Mann wurde. Und da stand er nun. Mein Mund stand vor Erstaunen kurz offen und ich registrierte gar nicht, dass er da so nackt stand. »Du bist ja kein Tier… ein Mensch..oh, ein Wandler… und…« Ich sah auf das Hemd in seiner Hand. »…ein sehr nackter Mensch dazu!«, stellte ich recht nüchtern fest. Hey, wie sollte ich bitte auch anders?! Der Mann hatte sich gerade von einem Wolf in einen Mensch verwandelt. Darüber war die Verblüffung stärker als irgendwelche Prüderie, die ich sowieso nicht sooo verspürte normalerweise. Ich verharrte also als er sich rasch wieder ankleidete und nickte dann verstehend. Das waren also SEINE Sachen gewesen, Mensch, ich Idiot! »Sorry…«, murmelte ich etwas leise. Da ich es eben nicht mit der Kleidung verstanden hatte. Nicht aber, dass ich mich nicht beschämt weg drehte.

»Oh! Ich glaube, das reicht. Das Meiste sind Prellungen und vielleicht ist auch was gebrochen, keine Ahnung. Danke…« Dann stockte ich. Fenris? Ich schürzte meine Unterlippe und starrte ihn groß an. Prüfend, taxierend. Ich hob sogar meine Finger und bildete mit ihnen eine Art Rahmen um seine Gesichtszüge. Doch… »Fenris? Aaaaaah…« Ein helles Jauchzen schoss aus meiner Kehle, ich flog die wenigen Schritte bis zu ihm und schlang lachend meine Arme um ihn. »Du lebst!!! Waaahnsinn! Auua!« Das Letzte galt einem unsäglichen Schmerz in meiner linken Seite als ich ihn versuchte zu umarmen. Ich kicherte dennoch sehr begeistert. »Jag är Freja!«, bekam ich noch etwas gebrochen von der Geheimsprache von damals zusammen. Ich machte mir in dem Moment keine Gedanken, dass ich mich gerade zum Affen machte und halbnackt einen völlig fremden Fenris umarmte, der meinem kindlichen Fenris nur zuuu ähnlich sah und auf einen Namen hörte, den ich auch nur einmal in meinem bisherigen Leben gehört hatte.

Angesprochen: @Fenris Sjögren







LAST EDIT: 01.06.2024 12:15 | nach oben springen

#10

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

02.06.2024 14:16
Fenris Sjögren (GELÖSCHT)


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» Vargen ylar i natten skog «

Es kam immer wieder mal vor das Ghule sich ‚zusammentaten‘ und umherzogen. Ob ihre Intelligenz wirklich noch soweit reichten das sie auf irgendeine Art miteinander kommunizieren konnten, da war Fenris sich nicht sicher, doch sie waren eine weitaus größere Gefahr, wenn sie eine Gruppe oder gar eine Horde bildeten als wenn sie einzeln unterwegs waren. Vor allem wenn man zuvor einen unangenehmen Abstieg von seinem Motorrad gemacht hatte und halb benommen auf dem Boden lag. So hatte Fenris ihr einfach helfen müssen. Er half immer, wenn es irgendwie ging, gerade wenn er sah das jemand so sehr in Gefahr war. Als sie nun sicher waren, konnte er sich etwas entspannen und vor allen Dingen, was im Moment am wichtigsten war. Sein Maul von dem abartigen Geschmack des Ghule befreien.
Die Sache mit seinem Rucksack war eine andere. Freya war zwar so nett sie ihm zu öffnen, doch sie wusste noch nicht, dass er tatsächlich ein Wandler war und bezog es so als Angebot dafür das sie die Kleidung nehmen konnte. Das hätte Fenris tatsächlich auch gemacht, wenn er sie selbst nicht gebraucht hätte. Denn er wollte sich wieder zurück wandeln um mit der jungen Frau zu sprechen. Das er für ein Begleittier gehalten wurde hätte ihn wohl sehr amüsiert, vor allem wenn er wirklich mit jemandem aus seiner Gruppe unterwegs gewesen wäre. Auf ihren Dank hin nickte der schwarze Wolf ihr zu.
Die junge Frau schlüpfte aus ihrer Lederjacke und zog ihr Oberteil aus um ihren Körper zu begutachten. Einen Moment sah der Wolf ihr dabei zu, wandte dann aber den Blick ab. Das war seine Chance sich umzuziehen. So schnappte er sich seinen Rucksack, ging ein wenig abseits und begann sich zurück zu wandeln.

Die Wandlung war alles andere als angenehm, aber sie tat nicht wirklich weh. Dennoch brachen die Knochen, formten sich neu, drehten und wandten sich. Fell fiel aus oder bildete sich zurück. Die Wolfsschnauze deformierte sich, wandelte sich zuerst in eine groteske Mischung aus Mensch und Wolf und dann in sein Gesicht. Das Gesicht eines jungen Mannes, der gerne mal für jünger gehalten wurde, mit markantem Kinn, treuen braun-grünen Augen und zerzaustem Haar.
Er hörte ihre Worte, während er seine Kleidung zusammensuchte und begann sich anzuziehen. Er lachte leise „Der Fluch der Wandler, sich immer nackt zurück zu verwandeln.“, die Kleidung zeriss bei der Defomierung, aus diesem Grund trug fast jeder Wandler ein Päckchen mit Kleidung mit sich herum. Zumindest wenn er irgendwo hinwollte, wo er dann als Mensch sein wollte. Ein kleines Grinsen lag auf seinen Lippen als er die Entschuldigung hörte. Er schüttelte den Kopf „Schon in Ordnung, besser als wenn Du sie angezogen hättest und ich für immer nackt dagestanden hätte.“, in seiner Stimme klang ein kleiner frecher Unterton mit, er meinte es natürlich ganz und gar nicht ernst.

Dass sie sich nicht abwandte störte Fenris nicht im Geringsten. Er hatte nie so etwas wie Scham kennen gelernt und empfand selbst auch keine. Er hatte zwar gelernt das es sich gehörte (gerade als Mann) sich von einer Frau abzuwenden wenn diese nackt war, doch den genauen Sinn dahinter verstand Fenris nicht. Auf ihre Worte hin zog er die Augenbrauen ein wenig kraus. „Gebrochen, ja? Das musst Du unbedingt von einem Profi anschauen lassen.“, sagte er und knabberte überlegend an seiner Unterlippe, bevor er sich dann doch noch vorstellte. Überrascht neigte er den Kopf zur Seite als sie einen Rahmen bildete und ihn damit ins Visier nahm. Der Kopf wanderte auf die andere Seite als sie sich so freute. Er wirkte sichtlich überrascht, fing sie auf als sie regelrecht in seine Arme flog. Vorsichtig legte er seine Arme um sie. Den einen um die Hüfte den anderen um die Schulter, darauf achtend nicht die hübsch verfärbte Seite zu berühren. Noch immer etwas ahnungslos sah er das gleichgroße Mädchen an Freyja… Seine Augen wurden Groß „Freyja!“, sagte er dann durchaus begeistert als er sich an das kleine Mädchen aus Bellhaven erinnerte. Als die Welt noch in Ordnung war. Das Mädchen das so fasziniert von den Fremden war, Fenris‘ großer Schwester und ihm selbst. Nun wurde auch sein Grinsen etwas breiter und er drückte sie ganz vorsichtig an sich „Hur mår du? Du ser bra ut!”, er lachte leise „Äh Du vet, abgesehen von den Verletzungen.“, er löste sich vorsichtig von ihr und strich ihr das zerzauste Haar aus dem Gesicht. Er machte einen kleinen Schritt zurück und musterte ihr Gesicht mit einem breiten Grinsen. „Das ich Dich hier treffe! Eigentlich hätte ich es ahnen müssen.“, das Mädchen das er noch von früher kannte, hatte er in Bellhaven getroffen. Er hatte mit ihm gespielt und sie hatten sich gegenseitig ihre Sprache beigebracht. Sie hatten sich in der kurzen Zeit super verstanden obwohl sie gute 6 Jahre auseinanderhielt. „Entschuldige bitte! Das ich Dich nicht gleich erkannt habe. Was führt Dich in diese Gegend?“, plauderte er weiterhin frei heraus.
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#11

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

03.06.2024 12:47
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FENRIS & FREYA
April 12


Aaus einem echt verkorksten Tag voll mit Unfall, Schreck, Todesangst, gebrochenen Rippen angefangen mit einem echt bescheuerten Streit war ja am Ende was völlig grandioses geworden, was mir da noch nicht bewusst war als wir im ersten Moment erstmal Rast an diesem Flußlauf machten. Einfach, weil ich nicht so lange und schnell wie ein Wolf rennen konnte. Ich war schon sehr froh gewesen, meine Kehle und meinen Mund mit einigen Handschaufeln frischen Wassers wieder von der grenzenlosen Trockenheit befreit zu haben. Und es half auch gegen diese latente Übelkeit, seitdem ich quasi die Gehirnmasse eines einst lebendigen Wesens über den Waldboden verteilt hatte. Neein, nein, besser nicht noch mal darüber nachdenken. So war es natürlich die beste Ablenkung, das Wunder eines Gestaltwandlers zu erleben. Und ich staunte nicht schlecht, man sah mir die Überraschung, aber auch den gewissen Funken von Bewunderung deutlich an. Ich blinzelte verblüff, dann hob ich meine Hand und kratzte mir den Nasenrücken. »Oh, da hab ich auch noch nie darüber nachgedacht. Das klingt echt reichlich kompliziert!« Also nichts davon Verwandeln und dann ab in die Nacht hinaus. Frei wie der Wind. Ich grinste dann jedoch breiter. »Hast jedenfalls nichts zu verstecken, falls du mal deinen Rucksack vergessen solltest. Oder er dir geklaut wird!« Dabei deutete ich auf mich selbst, denn fast wäre mir das ja passiert. Wäre der Unfall schlimmer verlaufen und meine Kleidung unbrauchbar gewesen. Ich machte darum eine dankbare Verbeugung, dass er mir meine Idiotie von eben so nachsichtig verzieh.

Profi? Ich hörte zwar noch seine Worte und mir fiel sofort dazu ein: Granny wüsste bestimmt ein gutes Hausrezept dafür. Aber es spukte etwas ganz anderes in meinem Kopf, so dass ich nur fahrig mit dem Kopf nickte. Fenrisfenrisfenriiiis, ja klaro. Und so reagierten meine Füße schneller als ich selbst begriffen hatte. Und er erwiderte die Umarmung. Ich atmete erleichtert aus. Er war es also wirklich und ich hatte mich nicht innerhalb weniger Minuten zweimal zum Idioten gemacht. »Ääääh, was…? Moment!« Ich dachte kurz nach. Irgendwas wie es mir ging, aber das Zweite? Aaaah. Ja. Klaro. »Gut. Aber nee, ich bin keine Braut. Du vielleicht? Du bist also verheiratet?« Wenn er gleich mit der Frage kam. Anders konnte ich mir das Bra…ut nicht erklären. Ich lächelte mit einer Mischung aus Verlegenheit und einfach purer Freude. »Ist nicht so schlimm, die heilen ja wieder. Hätte echt übel ausgehen können. Aber dank dir lebe ich noch. Du hast mir schon wieder das Leben gerettet. Wie damals in dem Bungalow dieses verrückten Alten. Mit einer Falle mitten in seinem verlassenen und vermodernden Haus, weißt du noch?«

Erst als er einen Schritt zurück machte, merkte ich, dass ich ihn halb nackt, nur mit BH, umarmt hatte. Upsala. Etwas kichernd grinsend drehte ich mich zu dem großen Stein am Ufer um, um nach dem dort liegenden Shirt zu greifen. Dann zauderte ich. Er hatte mich ja jetzt eh schon so gesehen. Also konnte ich mich auch erst um die Schürfwunden kümmern, weswegen ich mich wieder umdrehte und auf das angebotene Verbandsmaterial fragend deutete. »Du musst nichts entschuldigen. Es ist jetzt schon…ähm…zwölf Jahre her, aber so ziemlich genau. Am Tag vor der Seuche hab ich dich zuletzt gesehen. Und seit dem Fluch kann man nicht mehr wissen, wer von den Guten noch unter uns weilt. Also mit Köpfchen und Verstand!« Ich tippte mir gegen die Schläfe. »Ehrlich? Ich hätte dich auch nicht erkannt, wenn du nicht deinen Namen gesagt hättest.« Ich blickte an mir herunter, etwas leidend das Gesicht verziehend. »Ich hab mich verfahren. Wollte nur ‘ne Runde mit meinem Bike drehen. Aber heeey, du kannst unsere Sprache!! Wo warst du? Was ist damals passiert? Wo ist deine Schwester?« Tausend Fragen lagen mir gefühlt auf der Seele. Ich merkte dagegen nicht, dass es im Wald etwas lauter raschelte und die Vöglein ihren Gesang änderten, eine Amsel sogar recht schrill wirkte.

Angesprochen: @Fenris Sjögren







Thomas Payne beschützt dich!
Thomas Payne behält dich im Auge
LAST EDIT: 03.06.2024 12:51 | nach oben springen

#12

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

17.06.2024 09:33
Fenris Sjögren (GELÖSCHT)


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» Vargen ylar i natten skog «

Man konnte nicht behaupten das, dass Töten für Fenris zum Alltag geworden war. Er war zwar sehr lange alleine unterwegs gewesen, doch er hatte es immer vermieden irgendjemand zu töten. Wenn es nicht wirklich notwendig war. Wenn er zum Beispiel etwas zum Essen brauchte und es kein Obst oder gute Wurzeln mehr gab, oder auch wenn er sich wirklich aus einer brenzligen Situation hatte befreien müssen. Er hatte mit diesen Untoten zwar nur sehr wenig Mitleid. Immerhin waren sie nicht wirklich lebendig, hatten keine Gefühle, keine Kommunikationsmittel, keine wirklichen Gedanken mehr. Aber es war trotzdem seltsam, etwas sich bewegendes zur Strecke zu bringen. Aber jetzt gerade, da war es wichtig, er musste dieses Mädchen, diese junge Frau – Freya wie es sich herausstellte, die er sogar kannte – retten und so hatte er die Ghule mit Freyas Hilfe zur Strecke gebracht. Ein Vorgehen das ihm kein Spaß bereitete, aber ein notwendiges Übel war, damit sie beide überlebten.
Nachdem sie sich mit Wasser gestärkt und gewaschen hatte und Fenris sich zurück wandelte, war er natürlich nackt. Das war das ‚Schicksal‘ der Wandler. Bei jeder Wandlung zerstörte es, durch die Veränderung des Körpers, die Kleidung, aus welchem Grund die Wandler in den meisten Fällen sich zuvor entkleideten um dann mit einem kleinen Kleidungsbündel zu Reisen.
Der junge Wolf schüttelte den Kopf „Wir gewöhnen uns recht schnell daran. Wenn es nicht gerade ein Notfall ist, in welchem man sich vom Mensch in den Wolf wandelt, tragen wir unser Bündel einfach mit uns mit zumindest, wenn wir am Zielort als Mensch sein wollen.“, erklärte er mit einem kleinen Schmunzeln. Ihre nächsten Worte ließen den jungen Wolf Lachen, gleichzeitig wirkte er sogleich etwas größer. Er wusste ja selbst das er eher schlaksiger Natur war, mit nur fein definierter Muskulatur, ganz und gar nicht dem entsprechend was er selbst schon an anderen Wandlern gesehen hatte. „Im Notfall hätte ich immer noch meinen Pelz zum Tragen.“, sagte er mit einem kleinen Zwinkern. Aber auch das nackt sein hätte ihn nicht gestört, so lange das Wetter so hielt wie es gerade war und es die junge Frau nicht störte.

Dann kam ihr plötzlich die Erkenntnis – und zwar beim erwähnen seines Namens, der in diesen Gefilden doch eher außergewöhnlich war – sie kannte ihn. Und er kannte sie. Das fiel ihm allerdings erst ein als sie ihn ganz stürmisch umarmte und sich selbst nochmal vorstellte. Freyja, das Mädchen das er vor guten 12 Jahren in Bellhaven kennen gelernt hatten, als sie dort, noch vor der Pandemie Rast gemacht hatten da jemand aus der Familie krank geworden war. Überrascht sah er sie an, neigte den Kopf zur Seite und lachte dann leise, das Grinsen im Gesicht des jungen Wolfes war so breit, dass es fast von einem Ohr zum anderen ging. „Ich sagte das Du gut aussiehst!“, erklärte er ihr dann. So war es schon früher gewesen, sie hatten sich gegenseitig ihre Sprache beigebracht, damals noch mehr mit Händen, Füßen und Objekten und nun, nach so langer Zeit, konnte Fenris es ihr auch so erklären. Zwar hatte er noch immer einen relativ starken Akzent, doch er konnte die Gemeinsprache weitaus besser als damals noch.
„Ja, zum Glück ist Dir nicht mehr passiert.“, sagte er mit einem sanften Lächeln. Er nickte „Oh man ja, das war was. So im Nachhinein war die Falle aber echt ausgeklügelt. Der Kerl, so verrückt er war, genau so genial war er auch.“, auch wenn es echt brenzlig gewesen war und das – damals noch kleine – Mädchen zu Hause bestimmt jede Menge Ärger bekommen hatte (So wie auch er selbst).

Als sie sich von ihrer Umarmung trennten und Fenris einen Schritt zurück machte, wirkte Freya einen Moment überrascht, sie kicherte, drehte sich herum und ging zum Stein um ihr Shirt aufzuheben. Diese Gelegenheit nutzte der junge Wolf um sein eigenes Oberteil anzuziehen. Er folgte ihrem Fingerzeig zu seinem Rucksack und dem zuvor angebotenen Verbandsmaterial und nickte. Sogleich beugte er sich zu seinem Rucksack hinab, nahm die Bandagen, Kompressen und sogar eine Salbe heraus und ging damit zu ihr rüber und hielt es ihr hin, so dass sie sich das nehmen konnte was sie brauchte ohne gleich die Hände voll zu haben.
„Oh man, 12 Jahre.“, wiederholte er leise. Das war fast sein halbes Leben, so wie auch bei ihr. Der Wolf betrachtete das Gesicht der Anderen, die langen Haare, die dunklen Augen die prüfend über ihre Wunden gingen. „Ja, es haben leider nicht ganz so viele überlebt.“, stimmte er ihr zu und lachte dann „Ja, mein Name behält man sich.“, stimmte er ihr zu. Wahrscheinlich besser, als sein ‚echter‘ Name.
„Wie kommst Du denn mit dem Bike in den Wald?“, fragte er sie mit einem kleinen Grinsen „Wurdest Du etwa verfolgt?“, oder war sie bei der Fahrt eingeschlafen oder abgelenkt? Konnte man auf einem Motorrad einschlafen? Ihm war es noch nie passiert, aber man wusste ja nie! „Ja, es wurde ja auch mal Zeit.“[/b], dass er die Sprache lernte. Auch wenn er immer noch viel lernen musste und mit Sicherheit öfters noch etwas falsch aussprach oder den Satzbau verhaute. Er biss sich allerdings einen Moment auf die Lippen als sie nach seiner Schwester fragte. Seine geliebte große Schwester „Ich war gute 6 Jahre, direkt nach dem Ausbruch, alleine unterwegs. Ich weiß nicht wo Lienna ist, wir wurden damals getrennt.“, sagte er besorgt. Die Lippen einen Moment aufeinandergepresst. „Ich traf kurz vor meinem 16. Geburtstag auf ein kleines Rudel und bin seitdem bei ihnen.“, der junge Wolf spitzte regelrecht die Ohren als ihm etwas auffiel. Er klappte den Mund wieder zu den er gerade zum Sprechen geöffnet hatte und blickte von den ‚Versorgungs’bewegungen Freyas auf, welche er dabei beobachten konnte wie sie ihre Wunden verarztete. Er drehte sich halb in den Wald, den Rücken zum Fluss und sah sich um „Hörst Du das?“, fragte er sie mit gesenkter stimmte. Das aufgewühlte Gemecker und Gezeter der Vögel änderte sich und verstummte schließlich ganz. „Die Pistole.“, noch immer war seine Stimme gesenkt. Es würde zu lange dauern um sich wieder zurück zu wandeln, wenn jetzt akut eine Gefahr lauerte. Dazu kam, dass er den Rucksack weiter weg liegen gelassen hatte und somit auch nicht so schnell an sein Messer kam. Verzwickter Mist aber auch!
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RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

03.07.2024 11:50
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FENRIS & FREYA
April 12


Es war so idyllisch um uns herum. Die Blätter des Waldes rauschten harmonisch und die Vögel zwitscherten fröhlich im Geäst. Das Wasser rauschte munter über die Steine und bis zu dem Ufer, an dem ich stand. Und ich versuchte, das Erlebte zu verdauen. So war es also, wenn man immer mal wieder in Schwierigkeiten geriet. Ich atmete tief aus und bewunderte jetzt alle, die so was jeden Tag durchlebten. Insbesondere Thomas, für den das gefühlt Alltag war, jedenfalls nach seinen Erzählungen, was in den letzten beiden Jahren alles passiert war. Ich kratzte mir nachdenklich die Nase und sah zu Fenris. Für ihn war es sicherlich auch normal. Der Gestaltwandler hatte bestimmt schon die ganze, weite Welt gesehen. »Praktisch und kompliziert in einem! Aber es passt für Überlebenskünstler!«, beurteilte ich anerkennend nickend. Ich fand ihn von Anhieb auch sympathisch. Dass er einer der good guys war, hatte er ja von Anfang an bewiesen. Aber dann kam die Bombe! Dieser Art, die, wie bei einer Überraschungsparty, mit lauter bunten Bändern in die Luft ging. Meine Augen leuchteten noch begeistert als die Wiedersehensumarmung endete.
»Oh... ah... ist eingerostet bei mir offensichtlich. Und oh... öhm.. danke schön!« Ich grübelte und grübelte... wie ging es noch mal? »Tack... tack-ba-mayket? tacksamyket?« Waren das die richtige Worte für Danke schön? Ich sah etwas verlegen drein und ich konnte spüren, dass meine Wangen etwas vor Verlegenheit brannten. Ob es an meinem Stottern oder dem Kompliment lag? Sicherlich beides. Oder der Freude, Fenris nach all den Jahren wiederzusehen. DAS ganz sicher auch. »Der Spinner lebt aber auch nicht mehr.«, murmelte ich nachdenklich. Es tat mir irgendwie leid für den kauzigen, alten Mann. Aber für so viele Andere auch.

Und die letzten zwölf Jahre waren hart gewesen. Ich sah es Fenris an, dass es ihm ähnlich gegangen war. Und dann das mit seiner Schwester. Scheiße echt! Ich sah ihn betroffen an. »Sie wird es geschafft haben! Da bin ich mir sicher. Sie hat vielleicht auch ein Rudel gefunden, wie du! Und hey, sie war immer die Taffste von uns drei!« Ich hoffte das auch inbrünstig. Und ich glaubte das auch, denn es war so gewesen, wie ich fand.
Ich schüttelte leicht den Kopf. »Nee, ich war nur stocksauer auf Granny und bin los gedüst... dabei bin ich irgendwie falsch abgebogen und zack, war da der Mistsalat. Sorry, dass ich dich da reingezogen habe.« Man sollte mit klarem Kopf auf 'nem Bike durch die Gegend voller Zombies fahren, das war mir dadurch auch wieder klarer geworden.

Ich merkte auf, als Fenris die Ohren zu spitzen schien. Die Pistole? Ach ja... Mist! Die Ladehemmung. Aber ich griff rasch nach dem kleinen Ding und sah in die Richtung, aus der er wohl etwas zu hören schien. Da stand doch jemand? Eine Gestalt trat hinter dem Baum hervor, am anderen Ende des Ufers. Eine Frau mit langen, dunklen Haaren und in Leder gekleidet. Sie wirkte ein bisschen wie eine Jägerin. Rasch hob ich den Lauf der Pistole und hielt sie in ihre Richtung. Ich versuchte dabei sehr finster zu wirken. In dem Moment knackste es betont hinter uns. Panisch blickte ich über die Schulter und sah zwei Männer, die aus dem Gebüsch auftauchten. Himmel, wie waren die da so lautlos hin gekommen. Und sie trugen gar keine Kleidung. Ihre Haut war braun und schwarz von Erde und Ruß gefärbt, Blätter klebten darüber, um die Tarnung perfekt zu machen. Beide hoben zwei kurze Armbrüste. »Runter mit der Waffe!«, knurrte einer laut. Doch dann war die Stimme der Frau zu hören. »Nicht, Lenny, ich glaube, die beiden sind nicht auf Raubzug... Stimmt doch?« Die letzten Worte waren ganz offensichtlich an uns gerichtet. Ich hielt mich krampfhaft an der Pistole fest.


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LAST EDIT: 03.07.2024 11:50 | nach oben springen

#14

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

09.07.2024 10:24
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Es war so schön jemanden von ‚früher‘ zu treffen, als alles noch gut war, als es nicht die Pandemie gegeben hatte. Sie war zwar kein seines damaligen Rudels und doch war sie jemand den sie mochte. Sie hatten viel zusammen erlebt, hatten gespielt, geforscht und waren hin und wieder mal ausgebüchst um mit Lienna zusammen auf Abenteuerreise zu gehen. Auch wenn das Mädchen damals noch viel jünger war als Fen oder gar seine Schwester, so hatte sie es faustdick hinter den Ohren, war ganz schön taff gewesen und für jeden Spaß zu haben. Tatsächlich hatte Fenris sie ein wenig vergessen, er hatte sie nur ein Jahr gesehen, kurz bevor die Pandemie ausgebrochen war und diese Erinnerungen. Die Erinnerungen an den Ausbruch die vermied der junge Wolf so gut es ging, versuchte diese Dinge zu vergessen so gut er es konnte. Nein, nicht wirklich vergessen, viel mehr in seinen Erinnerungen ganz unten drin verbannt, so dass er so schnell nicht mehr drankam, umso schneller waren sie dann aber wieder hervorgeholt als die junge Frau nun vor ihm stand, ziemlich Lebendig, wenn auch gerade ganz schön lädiert. Und es war so schön sie wieder zu sehen.

Der junge Wolf hatte sich eine Zeitlang durch die Wildnis Azhârons geschlagen und hatte hier und da den ein oder anderen Ghul oder auch lebendes Wesen getötet. So liebenswürdig und nett er war, so skrupellos konnte er sein, gerade wenn es um sein eigenes Leben oder das seines Rudels oder eines Freundes ging.
Er lachte leise „Es ist nur kompliziert wenn man es kompliziert macht!“, sagte er und klang dabei ganz schön altklug, so wie er es öfters klang wenn er versuchte Redewendungen anzuwenden. Sie umarmten sich und Fenris drückte sie sanft an sich, als sie sich lösten, sah er sie noch einen Moment mit einem kleinen Lächeln an, trat dann zurück. Es war überraschend und gleichzeitig schön sie zu sehen auch, dass sie die Sprache noch ein wenig konnte. Er lachte leise als sie meinte das ihr Verständnis für Dunkrik ein wenig eingerostet war und schüttelte daraufhin den Kopf „Wie lange ist es schon her das Du sie verwendet hast?“, noch immer lag ein kleines Lachen in seiner Stimme,
Sein Lächeln wurde breiter als sie sich dann bedankte und er nickte „Tack så mycket!“, stimmte er ihr freudestrahlend zu „Das wichtigste hast Du behalten.“, bekräftigte er sie. Die roten Wangen, ließen Fenris für einen Moment den Kopf zur Seite neigen, er wusste nie so genau was es bedeutete. Er wusste das es verschiedene Bedeutungen hatte, aber wie genau er es jetzt gerade interpretieren sollte, das konnte er nicht sagen. Er schüttelte den Kopf „Nej, ich glaube auch nicht. Er war ja schon damals schon alt.“, stimmte er ihr zu. Außer er war ein Ghul, aber dann lebte man ja auch nicht mehr wirklich.

Der junge Wolf sah sie an, neigte dann den Kopf und lächelte sie dankbar an. Er wusste das sie es ernst meinte, dass sie es nicht nur so daher sagte, immerhin kannte sie Linnea auch, nicht so wie die anderen. Die nicht wussten das sie es einfach geschafft haben musste! „Oh das stimmt, sie ist mit Sicherheit irgendwo, ja vielleicht sogar mit den andern.“, sagte er voller Überzeugungskraft. Er hatte sie noch immer nicht aufgegeben. Nicht bei seiner großen Schwester und auch nicht bei seinen Brüdern oder seinen Eltern. Sie waren irgendwo da draußen noch. Ganz sicher!


Er nickte langsam „Ja das ist immer schlecht. Man sollte den Kopf frei haben wenn man Motorrad oder Auto fährt.“, stimmte er ihr zu, schüttelte aber dann den Kopf „Das macht doch nicht, ich hätte Dir jederzeit geholfen und so hätten wir uns auch gar nicht wieder gesehen!“, sagte er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Wenn sie einfach auf der Straße geblieben wäre oder sich nicht verfahren hätte, wären sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit nie begegnet, zumindest nicht hier und jetzt, sondern erst zu einem viel späteren Zeitpunkt. „Aber wieso hast Du Dich mit ihr gestritten?“, fragte er sie, man stritt sich doch nicht mit einer Ältesten, selbst wenn diese manchmal ganz schön Stur sein konnten.

Doch ihr Gespräch wurde unterbrochen als Fenris etwas hörte, es war nicht wirklich so, dass er etwas hörte es war eher ein Gefühl, eine Vorahnung. Er spitzte regelrecht die Ohren, lauschte hin und bat Freya um die Pistole. Diese griff eilig danach und hielt sie eisern in der Hand. Fen blickte sich um und entdeckte dann ebenfalls die Frau. Dunkel gekleidet, dunkles Haar, sehr unauffällig. Sogleich zielte Freya mit der Waffe auf die Frau, diese schien allerdings nicht gerade eingeschüchtert von der Waffe zu sein. Gleichzeitig knackste es hinter ihnen. Fen drehte sich herum und sah die nackten Männer an und stellte sich sogleich warnend und beschützend vor Freya. „Skräp“, fluchte Fen leise als er die kurzen Armbrüste sah. Er schob sich weiter in den Weg zwischen Freya und den Männern und wollte gerade etwas zu der jungen Frau hinter sich sagen als er die Stimme der Frau hörte.

Er blickte zu der Frau, drehte sich halb zu ihr, so dass sie noch immer zwischen Männern und Freya stand und schüttelte den Kopf. „Så att, wir sind vor ein paar Ghulen geflohen.“, sagte er, sein Herz pochte etwas schneller und sein Akzent kam etwas stärker hervor, was immer passierte wenn er aufgeregt war. „Wir wollten uns hier nur kurz ausruhen und dann weiter.“, fügte er dann noch an Er warf einen ganz kurzen Blick auf Freya „Sie ist verletzt ich wollte sie zu einem Arzt bringen!“, nicht ganz gelogen aber auch nicht die ganze Wahrheit. Ich hob die Hand und legte sie auf den Lauf der Pistole „Gib sie mir.“, sagte er mit gesenkter Stimme. Er wollte sie nicht einsetzen – konnte er ja auch gar nicht - aber er wollte auch nicht, dass sie noch mehr verletzt wurde.
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RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

21.07.2024 10:00
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FENRIS & FREYA
April 12


Zuerst in Gedanken, dann wiederholte ich es vorsichtig und versuchte den Klang dabei zu imitieren, wie es Fenris aussprach. »Ta..ck så my..ckät!« Mist! Es klang dennoch anders. Als ob wir beide ganz unterschiedlich gebogene Zungen hatten und meine zu gerne einen Knoten bilden wollte, mitten in den Wörtern. Ich zuckte entschuldigend mit den Schultern und lächelte etwas verlegen. »12 Jahre. Zuletzt mit dir und deiner Schwester. Es ist überhaupt ein Wunder, dass ich noch ein Wort erkenne.« Ich kickte einen Stein ins Wasser, das munter und sehr klar an mir vorbei strömte. Ich sah kurz einem vorbei flitzendem Fisch hinter her. »Stimmt, die Welt ist sowieso kompliziert genug ansonsten.« DIe Seuche hatte bei den Menschen und den Anderswesen tiefe Spuren hinter lassen. Es hatte in ihnen zwar das Beste geweckt und die Überlebenden stärker werden lassen, andererseits auch noch viel mehr Bösartigkeiten und Abgründe an den Tag gebracht. Wie sich wohl der alte Kauz heute verhalten würde?»Wir haben Glück, dass es nicht heute wäre. Da hätte uns der Kerl mit seiner Schrottflinte sicher einfach abgeschossen!« Und nun besah er sich die Radieschen bestimmt von unten an.
Ich fasste an meine Rippen, die so schön blaurot untermalt waren wie ein traumhaft hübscher Sonnenuntergang. Eigentlich war der Anlass meiner Biketour ziemlich blöd gewesen. Der Unfall saumäßig doof und die Ghule verdammt noch mal zum Davonrennen. Aber all dieser Mist hatte etwas grandioses Gutes hervor gebracht. Ich war Fenris nach all den Jahren wieder begegnet. Entsprechend strahlten meine Augen vor Freude, auch bei seinen wirklich sehr netten Worten bei meinen miserablen Sprachkenntnissen und trotz des Schmerzes, das durch meinen Torso pochte wie ein rostiges Messer, das von einem sadistischen Gnom geführt wurde.

Ich seufzte leise in mich hinein, denn ich wusste, wie es war. Still zu hoffen. Das hatte ich Jahre lang bei meinen Eltern auch getan. Aber bei Fenris Schwester hatte ich ein anderes Gefühl. Sie MUSSTE noch am Leben sein. »Sie wird dich finden!«, bestätigte ich darum.
Meine Hand legte sich auf die blauen Flecken und meine Fingerspitzen tasteten sich bis zum Rand einer Schürfwunde. »Es war reichlich bescheuert von mir!«, gab ich zu. »War ein doofer Streit... wegen meiner Eltern!«, ergänze ich kleinlaut. Ich starrte auf die Grashalme unter meinen Füßen.»Ich... ich glaube, meine Eltern sind nicht meine Eltern und.. ich kann sie nicht fragen. Sie sind beide tot...« Etwas nach der Seuche. Fenris konnte das also auch gar nicht wissen. Ich atmete tief durch und dann stockte ich und sah auf. Denn es regte sich etwas im Wald und Fenris war alarmiert. Und als Gestaltwandler musste er sicher so gute Ohren wie eben ein Wolf haben.

Rasch packte ich die Waffe und versuchte gehörig cool zu wirken. Dass der Lauf der Pistole, die sowieso nicht funktionieren würde, gehörig dabei zitterte, machte das Bikerimage sofort kaputt. Ich war verdammt froh, dass Fenris das Reden übernahm, so dass ich mich darauf beschränken konnte, einfach nur sehr, sehr finster zu gucken. Ich guckte so konzentriert finster, dass mir die Haut zwischen den Augenbrauen richtig weh tat. Meine Lippen waren nur zwei Striche und hey, das war echt anstrengend. Ich atmete also erleichtert auf als Fenris nach der Pistole fasste. Meine Hand hatte sich nur so krampfhaft darum geschlungen, dass ich mit der Anderen einen Finger nach dem Anderen vom Griff lösen musste und die Waffe dankbar an Fenris weiter gab. »DAS sollen wir euch glauben...?«, ertönte es höhnisch von der anderen Seite des Ufers. Ich nickte und formte mit meinen Lippen ein lautloses Ja.

»Das wollen wir mal, Jenny!«, ertönte eine weitere weibliche Stimme. Direkt aus einem hohen Busch an meiner linken Seite. Erschrocken wirbelte ich herum als eine Frau hinter den Büschen hervortrat und beruhigend die Hände hob, so dass man sah, dass sie keine Waffen trug. Aus einem Lederbeutel, den sie über ein dunkles Leinenkleid trug, ragten nur einige blühende Pflanzenstängel heraus, die sogar bis zu mir noch würzig rochen. »Die Welt mag zwar gefährlich geworden sein und man kann vielen nicht mehr trauen! Aber wir haben noch genug von den Holy Hearts in uns, dass wir zwei, die Hilfe brauchen, nicht abweisen werden.« Die Frau lächelte freundlich und nickte zu den Männern, die erst zögernd, aber dann folgsam die Armbrüste senkten. »Mein Name ist Elly! Unsere Siedlung ist auf der anderen Flussseite! Wollt ihr beide mitkommen? Drüben habe ich etwas gegen Schmerzen und Verbandssachen. Und auch etwas zu Essen und zu Trinken!«



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#16

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

29.08.2024 10:30
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Fenris beobachtete Freya aufmerksam, während sie versuchte, die Worte in Dunkrik nachzusprechen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er den Kampf in ihrer Stimme hörte, die Mühe, die sie sich gab, die fremden Laute richtig zu formen. „Du machst das gut,“ ermutigte er sie, ein leises Lachen in seiner Stimme. „Dunkrik ist nicht einfach, besonders wenn man es so lange nicht gesprochen hat.“
Er erinnerte sich an die Zeiten mit seiner Schwester. Zwölf Jahre waren vergangen, und die Welt hatte sich so sehr verändert. „Ja, zwölf Jahre…“ murmelte er nachdenklich. „Es ist lange her. Vieles hat sich verändert.“ Er sah auf das klare Wasser des Flusses, dem Freya einen Stein hinterherkickte, und spürte einen Moment der Ruhe inmitten des ständigen Chaos, das ihr Leben geworden war.
„Die Welt ist tatsächlich kompliziert genug,“ stimmte er ihr zu, seine Stimme ruhig und bedächtig. „Die Seuche hat viel zerstört, aber auch viel ans Licht gebracht, was vorher verborgen war.“ Er seufzte leise, seine Gedanken schwebten zu den dunklen Erinnerungen, den Kämpfen und Verlusten, die sie alle erlebt hatten. „Aber wir sind noch hier, wir leben noch.“, sagte er mit einem sanften, breiten Grinsen auf den Lippen und es grenzte nahezu an ein Wunder, dass sie sich wieder getroffen hatten, wenn auch in solch einer Situation.

Als Freya die Worte über den alten Kauz mit der Schrotflinte sprach, musste Fenris schmunzeln. „Ja, da hatten wir echt Glück.“ antwortete er. „Die Zeiten haben sich geändert, und manche Menschen auch.“ Er hatte die Worte über seine Schwester vernommen, und ein tiefer Schatten fiel über sein Gesicht. Er hatte lange gehofft, dass seine Schwester noch am Leben war, irgendwo da draußen, verborgen in dieser zerstörten Welt. Er hatte gesucht, hatte Spuren verfolgt, aber nichts gefunden. Trotzdem hielt er an dieser Hoffnung fest, fest umklammert wie ein Ertrinkender an einem Stück Treibholz. Er hatte keine Beweise, nur das brennende Gefühl in seiner Brust, dass sie noch am Leben sein musste. Es war beruhigend, jemanden zu hören, der genauso daran glaubte wie er selbst. „Danke.“ sagte er leise, seine Stimme gedämpft von Emotionen, die er normalerweise tief in sich vergrub. „Das hoffe ich auch.“ Fenris spürte die Schwere in Freyas Worten und sah, wie sie die blauen Flecken auf ihrer Haut berührte. Seine Augen wurden weicher, voller Mitgefühl. „Es tut mir leid, dass du das durchmachen musst.“ sagte er leise. Er verstand ihren Schmerz, die Unsicherheit über ihre Vergangenheit.

Sein Körper spannte sich an, als er das Rascheln im Wald hörte. Sofort war er in Alarmbereitschaft, sein Blick wachsam. „Bleib hinter mir.“ flüsterte er. Die letzten Jahre hatten ihn hart gemacht, stärker, aber auch vorsichtiger. Er hatte gelernt, nicht mehr jedem zu vertrauen, aber in diesem Moment, mit einer alten Freundin an seiner Seite, fühlte er sich ein wenig sicherer. Trotzdem blieb er wachsam. Seine Sinne waren geschärft, seine Ohren gespitzt. Als sich etwas im Wald regte, spannte sich sein Körper instinktiv an. Fenris spürte, wie sich die Atmosphäre veränderte, wie die Gefahr sich näherte. Er sah zu seiner Freundin hinüber und bemerkte die Unsicherheit in ihren Augen, das Zögern in den Bewegungen. Die Waffe in ihren Händen zitterte, ein klares Zeichen von Angst und Nervosität.
Fenris streckte die Hand aus, nahm die Pistole mit ruhiger, fester Hand und spürte die vertraute Kühle des Metalls in seiner Handfläche. Er hatte gelernt, in solchen Momenten ruhig zu bleiben, seine Nerven zu kontrollieren, egal wie sehr sein Herz raste. „Bleib ruhig,“ flüsterte er und warf einen Blick in den Wald, seine Augen suchten nach Bewegungen, nach Zeichen der Gefahr. Die Stimmen auf der anderen Seite des Ufers wurden lauter, und Fenris' Augen verengten sich leicht. Seine Ohren schienen zu zucken und doch erschrak auch er ein wenig, als die Stimme von links kam, zusammen mit einer Frau, die aus dem hohen Busch hervorkam, ihre Hände beruhigend gehoben, und die Armbrüste, die allmählich gesenkt wurden. Fenris senkte seine Waffe, die aktuell sowieso nicht funktionieren würde.

„Elly.“ wiederholte Fenris, um den Namen in seinem Gedächtnis zu verankern. Sie schien freundlich, und ihre Worte klangen aufrichtig, aber Fenris wusste, dass dieser Anschein in einer Welt wie dieser trügen konnte. Doch ihre Einladung war verlockend – Schutz, Verbände, Nahrung. All das waren Dinge, die sie dringend brauchten. Er spürte die Erschöpfung in seinen Gliedern, die Schmerzen, die ihn trotz seiner besten Anstrengungen nicht losließen. Und er wusste, dass Freya, trotz ihrer Bemühungen, ebenfalls am Ende ihrer Kräfte war. Er sah Elly an, musterte sie genau, versuchte, in ihrem Gesicht Hinweise zu finden. Doch sie blieb ruhig, ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen, ihre Augen aufrichtig. „Wir haben nichts zu verlieren.“, dachte Fenris bei sich und nickte schließlich langsam. Dann sah er zu Freya. Sie brauchte Hilfe, ihre Wunden mussten versorgt werden. Das klare Wasser des Flusses war bei weitem nicht genug. „Danke für das Angebot,“ sagte er, seine Stimme ruhig, aber bestimmt. Er nickte seiner jungen Freundin zu, sie sollte entscheiden. Er würde ihr helfen, sollte etwas passieren. Sein Blick glitt zu seinem Geschirr und dem darauf befestigten Rucksack. Dann glitt er zu den Fremden und er ging zielstrebig und festen Schrittes auf den Rucksack zu, um diesen hochzuheben und sich umzuhängen. So konnten sie handeln, je nachdem, für was sich Freya entschied.
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LAST EDIT: 06.09.2024 09:13 | nach oben springen

#17

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

15.09.2024 10:04
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FENRIS & FREYA
April 12


Oh ja, seine Sprache war wirklich ein harter Brocken. Es fühlte sich  manchmal so an als ob ich meine Zunge hinten verknoten musste. Und wenn Fenris die gleichen Worte sprach, was ich kurz zuvor mühsam heraus presste, dann klang es wie eine wunderschöne Melodei. Oha! In dem Moment donnerte es in meinem Kopf. Es war eben 12 Jahre her gewesen und dadurch hatte sich manches an Staub der Zeit über meine Erinnerungen gelegt. Hatte nicht der Vampir, Fynn!, nicht ganz ähnlich geklungen? Ich blinzelte kurz verblüfft und kratzte mir nachdenklich die Stelle zwischen Schläfe und Ohr. So nickte ich lediglich nachdenklich bei seinen Worten. Ja, die Zeit war verstrichen. Sie waren beide keine Kinder mehr und die Welt hatte sich gehörig verändert. »Manche Veränderungen waren gut. Dass wir keine Angst vor Nichtmenschen haben müssen.« Ich lächelte ihn freundlich an. Denn es stimmte schon, heute lebten sie alle mit und unter uns. Früher wären sie gejagt oder verbrannt worden. Schon die Vorstellung ließ mich schaudern. 
Und Fenris war doch so lieb und einfühlsam. Und verständnisvoll bei meinem Gram wegen meines Elterndilemmas. Aber ehe ich etwas antworten konnte, raschelte etwas im Gebüsch und die Gestalten tauchten auf.

Ich erstarrte und wusste nicht, ob ich mich einfach hinter Fenris verstecken oder besser schnell davon rennen sollte. Mein Jacke auf dem Stein würde ich gnadenlos zurück lassen. Auch wenn darauf das Symbol der Sons eingestickt war. Fenris nahm mir, bei allem was Übernatürlich ist sei Dank, die Entscheidung ab und ich versteckte mich ein bisschen hinter seinen deutlich breiteren Schultern.  Als aber die Frau uns so freundlich begrüßte, atmete ich erleichtert auf. Ich erwiderte den Blick von Fenris und zauderte nur einen kurzen Moment. Mir tat im Grunde alles gehörig weh. Mein Bike lag auf der Strasse. Ich würde zudem etwas Werkzeug brauchen, um wieder zurück zu kommen. Und das alles innerhalb von zwei Stunden schaffen? Denn dann würde es dunkel werden und ich hatte echt keine Lust, in der Dunkelheit allein zu Fuß unterwegs zu sein. Nicht nach dem Angriff der Ghule. Ich nickte schließlich. »Danke!«, erwiderte ich darum auch brav und laut genug, damit mich die Dame auf der anderen Uferseite auch verstand. Diese lächelte sogleich und zeigte eine Reihe von weißen Zähnen, bis auf einen kleinen funkelnden goldenen Eckzahn.

Sie und auch die Frau hinter uns traten jeweils an einen der Bäume am Ufer. Und wie von einer Zauberhand kamen zwei Seile aus dem Erdreich und dem Fluss heraus, die in der Mitte feste Stricke besaßen. Eine Art Strickleiter, um über den Fluß zu kommen. »Oh!«, meinte ich verdutzt. Denn das Konstrukt war sehr gut getarnt gewesen. »Hast du es vorher schon gesehen?« Ich griff nach meiner Jacke und zog sie über. Die einladende Geste der Dorfanführerin, das vermutete ich jedenfalls, brauchte ich schon nicht mehr. »Behalte du die Waffe, falls die uns fressen wollen!«, flüsterte ich leise zu Fenris als ich auf die erste Stufe der Seilbrücke trat. Es schwang gehörig hin und her als ich langsam darüber hin weg ging. Ich konnte sogar einige Bachforellen unter uns erkennen. Ich war froh, dass man sich an einer Art Seilgeländer halten konnte, sonst hätte ich glatt eine fröhliche Schwimmrunde mit den Flossentieren gemacht. Mit einem erleichterten Seufzen sprang ich auf die andere Uferseite. Es stach dabei gehörig in meiner Seite. »Schön euch kennen zu lernen!«, sprach die Frau mit den auffälligen Zöpfen. Und ehe ich mich versah, umarmte sie mich. Und gleich darauf auch Fenris. Sehr herzlich und freundlich lachend. Ich blieb wie erstarrt und verdutzt stehen. »Ähm, ja...« Was nicht sehr eloquent klang. »Meinen Namen kennt ihr ja schon. Darf ich euen erfahren?«



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LAST EDIT: 15.09.2024 10:05 | nach oben springen

#18

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

17.09.2024 09:21
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» Vargen ylar i natten skog «

Dunkrik war tatsächlich eine Sprache die recht schwer war, manche Sachen hörten sich zwar an wie die Allgemein Sprache, hatten sogar eine recht ähnliche oder gar die gleiche Bedeutung, aber sie war dann doch anders. Und wenn man dann noch aus einem anderen Teil von Dunstaedt kam so hörte es sich nochmal anders an, war dann der Dialekt oder die Nähe zum Nachbarland schuld daran das sich die Phonethik ein wenig änderte. Doch um über Sprachunterschiede und Phonetik zu diskutieren hatten sie nun wahrlich keine Zeit, vielleicht später einmal, wenn Freya denn wollte. Denn sie mussten schauen wie es der jungen Frau ging und dann schnell weg von hier, bevor doch noch weitere Ghule kamen.
Der Jungwolf spitzte hellhörig die Ohren und nickte „Ja das muss man tatsächlich nicht.“, sagte er mit einem kleinen aber breiten Grinsen. Zumindest vor den meisten nicht. Bevor sie weiter auf ihr Gespräch eingehen konnten hörten sie raschelndes Gebüsch und Fremde auftauchten.

Auch wenn er nicht viel Größer war (ehrlich gesagt sogar ein kleines bisschen kleiner) als seine alte Bekannte baute er sich vor ihr auf und schickte sie hinter sich um sie zu schützen. Immerhin war sie verletzt und er hatte eine Waffe, auch wenn diese aktuell klemmte. Fenris sah Freya an und wartete ihre Entscheidung ab. Sein Griff um die Waffe lockerte sich leicht, als er sah, wie Freya, wenn auch zögernd, auf die Einladung der Frau einging und so nickte Fenris ganz leicht.

Die Seilbrücke, die plötzlich vor ihnen aufgetaucht war, verblüffte ihn für einen Moment. Er hatte sie tatsächlich nicht bemerkt. Diese Personen schienen sich gut zu tarnen – oder sie hatten Erfahrung damit, Fremde willkommen zu heißen. Das machte ihn vorsichtig, aber gleichzeitig weckte es sein Interesse. Interesse an der Konstruktion, die so mühelos hervorgezogen worden war. Fenris schüttelte auf die Frage seiner Freundin den Kopf „Nein und ich würde gerne wissen wie sie’s gemacht haben.“, erwiderte er mit gesenkter Stimme. Ihre Sachen waren schnell gepackt und auf ihre geflüsterten Worte hin umspielte der Hauch eines Lächelns seine Lippen, doch er nickte knapp, den Blick immer noch auf die Bewegungen der Fremden gerichtet.

Die Tatsache, dass sie ein gut verstecktes System zur Überquerung des Flusses hatten, sprach für ihre Vorsicht und ihren Überlebensinstinkt. Während er Freya dabei beobachtete, wie sie die Brücke betrat und langsam auf die andere Seite schritt, straffte er die Schultern. Auch er setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen auf das wackelige Konstrukt. Die Seilbrücke schwang leicht hin und her, doch das störte ihn wenig. Er hatte vor wenigen Dingen Angst, was nicht dazu gehörte war, in einen Fluss zu fallen. Der Wind, der über den Fluss wehte, trug den leisen Klang der Plätschernden Forellen unter ihm mit sich, und für einen kurzen Moment war alles still – nur das Rauschen des Wassers und das Knarren der Seile. Die Schritte waren gezielt – aber vorsichtig - gesetzt und auch wenn er sich nicht so elegant wie eine Katze bewegte, halfen ihm seine wölfischen Instinkte dabei, sicher und trocken rüber zu kommen. Knapp hinter Freya machte er den letzten großen Schritt zurück an Land und wischte sich die nassen Hände am Mantel ab.

Sie wurden herzlich von der anderen Frau empfangen, sogar umarmt. Fenris zögerte einen Moment. Die plötzliche Nähe, die Umarmung, die sie Freya und ihm schenkte, ließ ihn innerlich stocken. Es war zu viel Freundlichkeit, zu viel Vertrautheit für jemanden den man gar nicht kannte. Aber er erwiderte die Geste halbherzig und vorsichtig. „Fenris“, antwortete er schließlich auf Jennys Frage nach seinem Namen. „Und das ist Freya“, fügte er hinzu, seine Augen wanderten zu seiner Gefährtin, die neben ihm stand und ebenso überrascht von der überschwänglichen Freundlichkeit wirkte. „Wir sind auf der Suche nach einem Ort, an dem wir uns kurz ausruhen und Ihre Wunden versorgen können.“

„Ihr habt uns einen Platz angeboten“, sagte er nach einer kurzen Pause, seine Stimme wieder etwas ruhiger. Noch immer sah man ihm die Skepsis an, auch wenn er versuchte sie zu verbergen. Er war in vielerlei Dingen Naiv und Unvorsichtig, doch anderen Wesen hatte er noch nie wirklich schnell vertraut. Die Frau nickte nur lächelnd, als ob sie genau wusste, was in Fenris‘ Kopf vorging. „Natürlich“, antwortete sie. „Vorsicht ist in diesen Zeiten eine Tugend. Aber ich verspreche euch, bei uns seid ihr sicher.“ Ihre Worte klangen beruhigend, fast zu beruhigend.
Fenris schnaubte leise, kniff die Augen einen Augenblick zusammen, aber er ließ es dabei bewenden. Es gab keine andere Wahl im Moment. Freya brauchte für den Moment Ruhe und einen Ort an dem sie sich wirklich um ihre Wunden kümmern konnte. Er sah zu der jungen Frau, neigte seinen Kopf ein wenig und bot ihr einen stützenden Arm an.
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#19

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

16.11.2024 07:07
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FENRIS & FREYA
April 12


Bei jedem Schritt schmerzte es gehörig in meiner Brust. Atmete ich dazu noch tief ein? Da schrien meine Rippen ganz eindeutig Aua!. Ich fasste mir kurz an meine linke Seite nachdem wir diese irrwitzige Seilkonstruktion zur Überquerung des Flusses genutzt hatten. Und schon wurde ich in eine Umarmung gezogen. Ich zog die Luft scharf zwischen meine Lippen ein und war erleichtert, dass ich mich kurz an Fenris fest halten konnte. Ich war auch ganz froh, dass Fenris das Reden für uns übernahm und uns gleich freundlicherweise vorstellte. Ich lächelte verhalten, einfach noch den Schmerz bekämpfend. Was Elly wohl nicht zu stören schien. Ihr strahlendes Lächeln verminderte sich nicht ein bisschen. Ich sah kurz zu Fenris, der ebenfalls in eine Unarmung gezogen wurde. Und seine Blicke sprachen Bände, denn es schien ihm ähnlich wie mir zu gehen. Am Liebsten wäre ich jetzt auf mein Bike gestiegen, hätte Fenris überredet, mit zu kommen um zu den Renegades zurück zu kehren. Ins Hauptquartier der Clockworks, wo man sich am Besten die Wunden lecken konnte. Aber mein Bike brauchte selber erstmal erste Hilfe, das hatte ich schon von weitem gesehen, trotz Flucht vor den Ghulen. Ich seufzte also schicksalsergeben auf. »Danke!«, meinte ich also brav zu Elly. DAS hatte mir schließlich meine Grandma beigebracht, ich war ja nicht bei Barbaren aufgewachsen.

Elly winkte uns, ihr zu folgen. Sicheren Schrittes führte sie uns an zwei sehr alten Bäumen vorbei, deren Unterholz einen Weg dahinter gut verbargen. Einer, der sorgfältig von Sträuchern befreit wurde. Durch das weiche Moos wurden die Schritte gedämpft, so dass nicht jedes Mal meine Rippen höllisch schmerzten. Mein Blick fiel kurz auf eine kleine Holzsscheibe, die am Wegesrand an einen Pfahl geschlagen war. Es zeigte eine aufgehende Sonne. Oder war es ein Sonnenuntergang? Keine Ahnung. Elly bemerkte meinen Blick und blieb stehen. Ihre Augen nahmen einen wehmütigen Ausdruck an. »Das ist das Zeichen der In Lumine. Leider wurden fast alle bei dem Ausbruch der Seuche getötet. Ich bin die Letzte von den Ursprünglichen.« Sie hob die Hand. »Ich erkläre euch alles später. Erstmal das Wichtigste, die Verletzungen kurieren. Wir haben eine sehr gute Heilerin im Dorf!«
Als sie voran ging, beugte ich mich zu Fenris. »Hast du schon mal von denen gehört?*«
Just öffnete sich der Wald und der Weg führte uns auf eine große Lichtung. Häuser aus Holz mit floralen Schnitzereien reihten sich in einem Halbkreis um einen großen, hüfthohen Stein, auf dem mehrere Menschen gemütlich sitzen könnten.
Eine Schar von Kinder sahen von ihrem Spiel mit einigen Murmeln auf. Jäh schwand das Interesse an ihrem Spiel und sie rannten mit aufgeregten Rufen und Lachen auf uns zu. Auch sahen einige Erwachsene von ihrer Arbeit auf, sei es von einem kleinen Kräutergarten, dem Hämmern auf einem alten Wagenrad oder dem Bearbeiten von Wäsche in einem großen Waschbottich. »Herzlich Willkommen im Sanctuary!« Elly deutete auf das liebevoll hergerichtete Dorf, das tatsächlich wie eine kleine Oase in einer Welt des Irrsinns und Todes wirkte. Und wir wurden von einer Handvoll Kinder umringt, die in einem Kanon Fragen zu uns riefen und an mir und Fenris Kleidung zupften.



*Du kannst Fenris gerne Insiderwissen geben. In Lumine war mal eine Kirche, vor der Seuche. Mit einem Anführer, der wie ein Heiliger verehrt wurde. Seit der Seuche hört man von denen kaum noch etwas. Es heißt, dass der Heilige sogar gewandelt wurde und nun schreckliches Unheil verbreitet. Andere glauben, dass er womöglich tot ist. Wiederum gibt es Gerüchte, dass er eines Tages zurück kehrt und laut der Jünger (vielleicht ist Fenris einem irren Aussiedler im Wald begegnet) wird er alle heilen. Du kannst dir gerne sonstiges dazu ausdenken, Gerüchte und Mutmaßungen kann es hunderte geben. Sowieso, alles da ist mitgestaltbar.



Angesprochen: @Fenris Sjögren







LAST EDIT: 16.11.2024 07:08 | nach oben springen

#20

RE: Undead, cults and the art of the embrace - Fenris & Freya

02.12.2024 08:25
Fenris Sjögren (GELÖSCHT)


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» Vargen ylar i natten skog «



Fenris hatte die Brücke noch in den Beinen, das Knarren der Seile hallte wie ein Echo in seinen Gedanken nach, als er auf dem weichen Moos landete. Er nahm die Umgebung genau wahr – jeden Baum, jeden Strauch, die feuchten Gerüche des Waldes, die von der Seilkonstruktion zurückgelassenen Fäden von Nervosität. Doch was wirklich sein Misstrauen weckte, war die plötzliche, überschwängliche Freundlichkeit, die sie hier empfing. Die Frau, Elly, hatte ihn fest umarmt, und obwohl Fenris instinktiv die Geste erwiderte, fühlte er sich wie ein Wildtier, das in eine Falle gelockt wurde. Zu vertraut. Zu schnell. Seine Muskeln spannten sich unter ihrer Berührung an, auch wenn er es geschickt verbarg. Ihre Blicke trafen sich und Fenris wusste das es Freya genauso ging. Sie kannten sich beide genug in der neuen Weltordnung aus, so dass sie wussten das niemand so freundlich war ohne Hintergedanken zu haben.
Aber sie spielten beide erstmal mit. Vor allem musste Freya versorgt werden, es würde nicht ihren Schmerz nehmen, aber zumindest lindern, das hoffte der Jungwolf auf jeden Fall.

Während Elly ihnen den versteckten Pfad zeigte, ließ Fenris seinen Blick unauffällig umherschweifen. Die kleinen Zeichen am Wegrand, wie die Holzscheibe mit der Sonne, weckten Erinnerungen an Geschichten, die er einmal gehört hatte. Der Name "In Lumine" ließ ihn stutzen. Sein Herzschlag beschleunigte sich leicht, während er versuchte, die Bruchstücke von Erzählungen zusammenzusetzen. Es war im Wald, weit weg von hier, wo er auf eine alte, verbitterte Frau gestoßen war, die von einem „Heiligen“ gesprochen hatte. Einem Anführer, der angeblich alle heilen könnte, wenn er zurückkäme. Die Alte hatte wirr geredet, doch Fenris hatte ihr aufmerksam zugehört, denn auch Wahnsinn konnte Wahrheit bergen.
Später hatte Fenris gedacht sie meinte die Redemption, als all das rausgekommen war, was in der Kathedrale des Lichts passiert war. Das sie vielleicht eine Bewohnerin oder gar Gefangene gewesen war, die fliehen und aufgrund dessen dem Wahnsinn anheimgefallen war. Nun wo er diese Zeichen und diese überdurchschnittlich freundlichen Menschen sah, glaubte er das es tatsächlich noch so eine Gruppe gab. Sein Blick glitt zu Freya als er die Frage hörte. Er neigte leicht den Kopf zu ihr und antwortete leise: „Ja, habe ich... Geschichten. Ich habe mal eine alte Frau getroffen. Sie redete wirres Zeug. Manche sagen, sie wären Heiler gewesen. Andere, dass ihr Anführer ein... Monster geworden ist. Ich bin einer alten Frau begegnet, sie sagte, er würde wiederkehren, um alle von der Seuche zu befreien.“, seine Stimme hatte etwas Nachdenkliches, fast Besorgtes, als er die Worte an Freya richtete. Doch er ließ den Rest unausgesprochen: die Zweifel, die Gerüchte, die Mutmaßungen, dass der „Heilige“ selbst ein wandelnder Albtraum war, der mehr zerstörte als heilte. „Wir haben ja ‚gesehen‘ was mit solchen Leuten passiert.“, murmelte er leise. Er hatte natürlich nicht so viel miterlebt wie diejenigen aus Dalaran, aber er wusste das die Sons immer im Streit mit der Redemption gelegen hatte.
Seine Aufmerksamkeit wurde von der Lichtung vor ihnen abgelenkt, die plötzlich auftauchte, als ob der Wald selbst sie freigegeben hätte. Fenris blieb einen Moment stehen, musterte die Szene mit einem kritischen Blick. Das Dorf war zu ruhig, zu idyllisch. Es erinnerte ihn an eine Zeit vor der Seuche, eine Zeit, die er kaum noch in Erinnerung hatte. Häuser mit floralen Schnitzereien, die sanfte Bewegung von Kräutergärten im Wind, und – was ihn am meisten überraschte – die Kinder, die lachend und rufend auf sie zurannten.

Er konnte nicht anders, als die Leichtigkeit und Freude in den Gesichtern der Kinder zu bemerken. Es war ein Bild, das sich nicht mit der Welt um sie herum vertrug. Sein erster Instinkt war, zurückzuweichen, als die Kinder anfingen, an seinen Ärmeln und seiner Kleidung zu zupfen. Die Nähe fühlte sich merkwürdig an, fast wie ein Traum, und für einen Moment wusste er nicht, wie er reagieren sollte. Doch dann erinnerte er sich an das kleine Rudel, das er einst gekannt hatte – die jüngeren, die ihn auf ähnliche Weise begrüßt hatten, damals, in einer anderen Welt. Es war ein schöner Anblick, Kinder so fröhlich umhertollen zu sehen, doch gleichzeitig behagte es ihm nicht.
Fenris zwang ein Lächeln auf seine Lippen, ließ die Kinder um sich herumtoben, auch wenn er sich innerlich noch immer angespannt fühlte. Seine Nackenhaare standen ihm zu Berge und er spürte ein Kribbeln entlang der Wirbelsäule, dass bis in den Hinterkopf zog und sich unangenehm ausbreitete. Seine Hand ruhte leicht auf dem Griff seines Messers, ein Reflex, den er sich nicht abgewöhnen konnte. „Sanctuary“, während er einen kurzen Blick auf Freya warf, die ebenfalls von den Kindern umringt war. Ein Heiligtum, ein Zufluchtsort – eine Kultstätte. Der Name passte nicht zu dem Gefühl, das tief in seinem Inneren nagte. Nein, es passte zu gut. So wie diese gesamte Lichtung zu gut war. Vielleicht war es die Nähe zu den Geschichten über In Lumine, vielleicht war es die Art, wie das Dorf zu perfekt wirkte – zu sicher, zu abgeschirmt in einer Welt, die alles verschlang.
Seine Augen glitten zu dem hüfthohen Stein in der Mitte der Lichtung. Er wirkte fast wie ein Altar, etwas, das mehr Bedeutung trug, als es auf den ersten Blick schien, ein Sitzplatz, ein Versammlungsort. Fenris spürte die Blicke der Erwachsenen auf ihnen, misstrauisch und wachsam, selbst während sie an ihrer Arbeit verweilten. Und während er versuchte, die Fragen der Kinder zu beantworten, blieb er innerlich auf der Hut, bereit, auf das zu reagieren, was unter der friedlichen Oberfläche dieses Ortes lauerte. Er löste langsam seine Hand wieder von der Messerscheide und versuchte sich ein wenig zu entspannen, doch seine Sinne sagten ihm das hier etwas ganz und gar nicht stimmte.

Fenris lockerte sich aus seiner angespannten Haltung, ließ die Schultern etwas Kreisen, während sein Blick über die Lichtung, die Menschen und ihre Tätigkeiten und schließlich zu Freya gleiten ließ. Für einen Moment schob er sich an den Kindern vorbei, beugte sich zu Freya rüber. Sein Blick ruhte in ihrem, Sorge gepaart mit Ernsthaftigkeit ruhten in seinen dunklen Iriden. „Lass uns zusehen das wir Dich versorgen und dann so schnell wie möglich verschwinden.“, gebot er ihr mit gesenkter Stimme. Er ging auf die Seite von ihr die ihr nicht wehtat, legte einen Arm um sie um sie zu stützen und blickte dann zu Elly „Du sagtest etwas von einer Heilerin? Wir können aber auch selbst nach der Wunde sehen, wir brauchen nur einen Unterschlupf.“, fragte er sie. Elly lächelte ein breites Lächeln. Ihre Zähne blitzten strahlend weiß hervor „Aber selbstverständlich!“, sagte sie, breitete die Arme aus „Fühlt euch wie zu Hause!“, sie ließ die Arme abrupt wieder sinken, nickte einer Frau zu die Fenris zuvor noch gar nicht gesehen hatte. Eine alte Frau, so gekrümmt im Kreuz das sie auf Augenhöhe mit Freya und Fenris war kam auf einen Stock gestützt auf sie zu „Kindchen, lass mich mal sehen, komm…. komm, wir gucken uns das an.“, sagte sie und wank mit zittriger Hand Freya hinter sich her, bevor sie sich abwandte und zu einem der Gebäude schlurfte. So langsam, dass sie alle Zeit der Welt hatten hinterher zu gehen.
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Damon Pierce → "INSANE IS SUCH A MEAN WORD . . ."
Oh, und ob sie das wollen würde, da war er sich ganz sicher! Nicht mehr oft traf man im Leben auf Menschen mit denen man sich so herrlich amüsieren konnte! Und noch dazu: sah er nicht hinreißend aus?

Thomas Payne → "WE'RE THE BEST THING I COULD NEVER . . ."
Wenn Thomas zurück dachte dann hatten sie schon einige Hürden überwunden und hinter sich gebracht. Sie waren Neidern begegnet, Leiten die es ihnen nicht gönnten und Miesmachern, aber sie hatten es ihnen allen gezeigt und das ohne große Anstrengung. Damon gehört zu ihm und das würde er immer tun.

Enzo Rodriguez"WE DIDN'T SEE THAT COMING . . ."
Doch als er das Schild einer Praxis entdeckte, hob er die Augenbraue und las es. "Praxis Daylily... klingt nach einem zuckersüßen Märchen..." sollte dies ein Witz sein oder gab es hier wirklich jemanden der sich auch um Anderswesen kümmerte.

Abel Payne → "HELLO MR. AND MRS. DONNELLY . . ."
Es war, als hätte ihn das Schicksal verspotten wollen, das Opfer eines Sattelschleppers in dritter Generation zu werden.

Valerian June Donnelly"GETTING TO KNOW SOMEONE IS . . ."
Ach du Heilige, sein Herz hatte, gefühlt vor Schreck, einen Schlag ausgesetzt, hatte er nicht damit gerechnet so überrascht zu werden. Man sollte diesen Typen ein Glöckchen um den Hals binden! Nebenbei könnte man ihm auch gleich ein Hemd besorgen.

Enzo Rodriguez → "WE DIDN'T SEE THAT COMING . . ."
Enzo fluchte und knurrte, doch als die junge Frau auf ihn zukam und ihn mit ihren Worten zum grinsen brachte. "Ja da hat es jemand gut mit mir gemeint und war sehr präzise..." raunte er schnaufend und verzog schmerzvoll das Gesicht. [...] Enzo zog sich das Oberteil aus und warf es achtlos auf den Boden, bevor er sie ansah. "Wie wollen sie mich haben, Doc?"
Zitate aus: Was mir nicht mehr aus dem Kopf geht... [ Alle Zitate ]
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Juni
Der Sommer entfaltet seine ganze Pracht! Die Sonne steht hoch am Himmel und schenkt Azhâron goldene Tage und laue Nächte. Die Märkte füllen sich mit reifen Früchten, das Lachen der Kinder hallt durch die Gassen, und selbst die müdesten Seelen finden neue Kraft. In Dalaran kehrt ein Hauch von Leichtigkeit ein, als würde die Hitze die Sorgen schmelzen lassen. Es ist die Zeit der Begegnungen, der Ernte und der Geschichten, die am Feuer weitererzählt werden. Ein Sommer voller Leben liegt vor uns!
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