WEATHER 2. ZEITALTER | BLATTFRISCHE || DER FRÜHLING IST GEKOMMEN! DIE TAGE WERDEN LÄNGER, UND DIE WÄRME DER SONNE WECKT DIE NATUR AUS IHREM WINTERSCHLAF. DIE BÄUME TREIBEN FRISCHE KNOSPEN, DIE VÖGEL KEHREN ZURÜCK UND ERFÜLLEN DIE LUFT MIT IHREM GESANG. DIE WIESEN ERSTRAHLEN IN SANFTEM GRÜN, UND DER DUFT VON BLÜHENDEN BLUMEN LIEGT IN DER LUFT. EIN NEUES KAPITEL BEGINNT – MIT MILDER BRISE UND EINEM VERSPRECHEN AUF NEUBEGINN.
Um der gesteigerten Nachfrage nach Nahrung in Azhâron gerecht zu werden entwickelten einige Wissenschaftler gen-manipulierte Lebensmittel. Doch hieraus entstand ein Virus der ca. 97% des Lebens auslöschte. Aus diesen Unruhen heraus traten die Anderswesen an die Menschen heran; Vampyre, Hexen und Gestaltwandler, die vorher direkt unter uns gelebt hatten, standen uns nun zur Seite um die Welt zu retten. Denn jene die durch den Virus starben kamen als Untote - sogenannte Ghule - zurück in ein unnatürliches Leben. Der darauf folgende Wandel dauerte zwei lange Jahre und noch heute leben wir in einer gefährlichen Welt, die sich nach und nach wieder erholt. Doch Gefahren lauern auch anderer Art, denn eine geheime Sekte erhebt sich bei der Kathedrale des Lichts im Süden und hat es sich zur Aufgabe gemacht den Menschen wieder die Führung zu geben. Entführungen, Angriffe und vereinzelte Mordfälle werden häufiger und stellen Stadtwache und Rote Garde von Dalaran vor ein Rätsel. Während die Ghule allmählich kaum mehr ein Problem sind, erschweren die zunehmenden Konflikte zwischen den Sons of Anarchy und Trent Carlisle - einem der mächtigsten Männer in Dalaran, geheime Nebengeschäfte und übernatürliche Phänomene das tägliche Leben in Azhâron.. Und was hat es mit dem Besuch aus dem fernen Süden zu tun? Dem Sohn des Herzogs und seinem Gefolge? Nach wem suchen sie und was haben sie in der Nähe von Dalaran zu suchen? Gerüchte gehen um und Geschichten um seltsame Gestalten werden laut, die aus den Schattenlanden hinaus und über den Kontinent ziehen. |
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The strength of a father is forged in the fire of love and loss
#1
The strength of a father is forged in the fire of love and loss

ZUGEHÖRIGKEIT
Nomade
ALTER
53 Jahre
WESEN
Gestaltwandler
CHARKTERISTIK
Forsythe ist kein Mann vieler Worte, aber jedes einzelne sitzt. Er wirkt wie ein Fels in der Brandung: stoisch, kontrolliert, machmal auch kompromisslos. Doch das muss man in einer Welt wie dieser auch sein. Er ist einer der Verantwortung durch jedes Tal oder jedes Feuer mit sich trägt. Wer ihn trifft, sieht zuerst das Strenge, vielleicht auch das Unerbittliche, doch wer bleibt erkennt, dass sich dahinter jemand verbirgt der schon zu viel verloren hat, um leichtfertig zu vertrauen – aber nie aufgehört hat, zu beschützen. Er mag mit einer eigenen Crew unterwegs sein, dennoch ist und bleibt er loyales Mitglied der Clockwork Renegades, ob er nun bei ihnen lebt, oder nicht. Er war noch nie ein Mann der halben Sachen. Wer sein Vertrauen hat, hat es bedingungslos. Er glaubt an Ordnung in einer chaotischen Welt, an Ehre in einer Welt voller Verrat. Und daran, dass es nie zu spät ist, jemandem den Rücken zu stärken; vor allem, wenn niemand sonst es tut. Er mag autoritär wirken, aber hinter der strengen Haltung verbirgt sich ein Mann der nie aufhört hat für das Richtige zu kämpfen. Für die, die er liebt und für eine Zukunft, die er selbst kaum noch zu hoffen wagt.
AESTHETIC

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» ABOUT ME «
Vor- & Nachnamen | Alter | Wesen | Zugehörigkeit
Forsythe Phelps | 53 Jahre | Gestaltwandler | Nomade (Sondermitglied d. Clockwork Renegades)
Charakterbeschreibung
ausdauernd・beharrlich・belastbar・bodenständig・diszipliniert・ehrgeizig・ernst・geduldig・gradlinig・gründlich・grundsatztreu・hartnäckig・ideenreich・klug・konzentriert・ordentlich・pflichtbewusst・realistisch・sachlich・selbstkritisch・strategisch・traditionsbewusst・treu・verantwortungsbewusst・vorsichtig・autoritär・engstirnig・kontrolliert・pedantisch・pessimistisch・starrköpfig・steif・trocken・überstrukturiert・unerbittlich・ungesellig・unnahbar・konservativ・vernünftig
» THIS IS MY STORY «

Mein Spiegelbild zeigt...
Skeet Ullrich
Da Forsythe's Storyline ziemlich lang ist, habe ich hier eine Kurzfassung geschrieben. Wenn du interessiert bist alles genauer zu lesen, habe ich dir die vollständige Variante in einen Spoiler direkt darunter gesetzt. =)
Geboren in der Nähe von Bellhaven, wuchs Forsythe in einem Umfeld auf, das von Loyalität, Stolz und falschen Entscheidungen geprägt war. Schon als Teenager war ihm klar, dass man im Leben entweder einsteht oder untergeht. Mit 16 schloss er sich deshalb dem Motorradclub 'Clockwork Renegades' an, der für ihn nicht irgendeiner war, sondern der seines engsten Freundes John Payne. Dieser wurde ihm wie ein Bruder, der Club wie Familie. Forsythe stieg auf, wurde respektiert, nahm Aufträge an, die nicht immer legal, aber immer nötig waren.
Der plötzliche Tod seines Mentors und besten Freundes im Jahr 3005 E.Z. ließ etwas in ihm zerbrechen.
Jahre später glaubte er in Rosie Montanari und dem gemeinsamen Sohn Cole endlich so etwas wie Frieden gefunden zu haben. Doch 3018 zerstörte eine Wahrheit alles, woran er geglaubt hatte: Cole war nicht sein leiblicher Sohn, Rosie hatte ihn all die Jahre belogen! Was folgte, war ein Kontrollverlust, ein Blutbad... und eine Entscheidung. Forsythe übernahm die Verantwortung, ließ Jax entkommen und ging selbst in Haft. Für die Renegades. Für seine Familie.
Im Hochsicherheitsgefängnis Black Oaks schien die Zeit stillzustehen, doch während draußen die Welt unterging, wuchs auch drinnen das Chaos. Forsythe hielt sich an das, was ihm geblieben war: Kontrolle, Disziplin und das leise Schuldgefühl, das ihm jede Nacht den Schlaf raubte.
Als im Jahr '04 nach Ausbruch allerdings auch das Gefängnis endgültig fiel, führte Forsythe eine kleine Gruppe Überlebender hinaus in eine Welt, die kaum noch als solche zu erkennen war. Auf einem dieser Wege zwischen verbrannten Feldern und verlassenen Ruinen begegnete er jemandem, der ihm sofort ins Auge fiel: jung, am Ende der Kräfte, halb Mensch, halb Tier, mit angstgeweiteten Augen und einem Körper, der sich noch nicht entschieden hatte, in welcher Form er bestehen wollte. Es war ein junger Gestaltwandler, verloren, ohne Orientierung und ohne Führung. Noch dazu kurz nach der ersten Wandlung, die ebenso verstörend wie schmerzhaft sein kann.
Forsythe erinnerte sich an vieles in diesem Moment: an das Gefühl alleine dazustehen, an seine eigenen Fehler und daran, was es heißt Schutz zu brauchen.
Ohne lang zu überlegen, stellte er sich vor den zitternden Körper und sprach jene Worte, die alles veränderten: "Kein Kind dieser Welt sollte bei seiner ersten Verwandlung allein sein."
Er nahm den jungen Wandler unter seine Fittiche, lehrte ihn bzw. sie was es bedeutete, das eigene Wesen zu akzeptieren statt es zu fürchten bis es bisher gewesen sein musste. Er war streng, aber präsent, und wortkarg, aber verlässlich. Forsythe wurde zu einem Fixpunkt im Leben seines Schützlings. Erst zu einer Art Freund, dann einem Onkel, und eines Tages zum Ziehvater... oder etwas Ähnlichem.
Seitdem waren sie zusammen unterwegs; mal Schulter an Schulter, dann in hitziger Distanz. Doch egal wie laut die Welt oder wie hart der Tag auch gewesen sein mochte, keiner der beiden wandte sich je ganz vom anderen ab. Im Gegenteil, denn se wuchsen immer weiter zusammen, was sowohl Forsythe und seinen Schützling betraf als auch die Crew als Gesamtes. Sie sahen sich schon lange mehr als eine Art Rudel, wie bei Gestaltwandlern üblich. Eine Familie, die zusammenhielt, egal was passierte.
Seine Augen scannten die Umgebung, auch wenn es nicht viel zu sehen gab. Grau, das war die vorherrschende Farbe. Stahlgrau, hellgrau, dunkles Anthrazit... um ihn herum gab es so viele Schattierungen dieser Farbe, dass er diesen Ort mit einem kleinen Schmunzeln The Fifty Shades of Grey nannte. Fünfzig Varianten einer Farbe die im Grunde keine wirkliche war und auf die er auch sehr gut hätte verzichten können. Blieb ihm nun aber nichts anderes übrig.
Jemand trat ihm in den Weg. Blaue Augen richteten sich auf den Neuling. Musterten diesen, ehe sich zwei starke Arme vor einer breiten Brust verschränkten. "Bellhaven?", dröhnte die Stimme des Anderen in seinen Ohren. Und der Ältere nickte. "Eine Ehrensache." Nun war es sein Gegenüber der bestätigend nickte und ihm Platz machte, dabei eine Geste machte als wolle er eine imaginäre Kutte zurecht streichen. Doch da war nichts. Nur der graue Anzug den sie alle hier trugen.
"Vorwärts jetzt!", erklang die harsche Stimme des Wärters abermals hinter dem Neuling und eine Hand schob sich dabei deutlich und unsanft in seinen Rücken um ihn nach vorne zu schieben. Zusammen mit diesem trat der Dunkelhaarige an dem Fremden vorbei und fing einen kurzen Blick auf. Beide senkten für die Dauer eines Augenblicks das Kinn, danach war die Sache geklärt.
"Schreiben Sie alles auf was sie wissen. Ich verspreche ihnen, hier drinnen werden sie alles vergessen. Wer sie waren, wer sie sind.... Und was, verdammte Scheiße nochmal sie, uns davon abhalten sollte ihnen die Kehle aufzuschlitzen!"
Der Dunkelhaarige blickte auf und nickte, wenngleich er das winzige Grinsen nicht verhindern konnte das sich dabei eher ungefragt auf seinen Lippen ausbreitete. "Wirklich alles?", fragte er und erntete einen Fausthieb des 'Wachmanns' neben ihm. Sein Gegenüber zeigte sich wenig beeindruckt, lehnte sich vor und stützte dabei die Handflächen auf die kalte Metallplatte des Tisches zwischen ihnen. "Spielen Sie nach unseren Regeln. Und wir sehen eventuell nicht hin, wenn sie sich hier drinnen... ihre eigenen Regeln schaffen."
An beide Situationen sollte sich der Mann mit den dunklen Haare und dem wachsamen Blick eines Mannes der bereits wusste wie die Sache für ihn ausgehen würde noch lange erinnern. Und vielleicht würden sie sich ebenso unwiderruflich in seinen Kopf graben wie all die Anderen.
Doch waren es ganz andere Dinge die dieser Mann in das kleine in rotes Leder geschlagene Buch schrieb und nah bei sich hielt. Es waren sein Name, die Geburtsdaten seiner Kinder, die wichtigen Ereignisse im Leben die er auf keinen Fall vergessen wollte. Und eine Zeichnung der Frau die er um alles auf der Welt geliebt hatte, und die ihn verraten hatte. Und sie war der Grund warum er in diesem verschissenen Loch vor sich her vegetierte...
Forsythe Rhysand Phelps wurde nahe der Kleinstadt Bellhaven geboren; und vielleicht war ein Teil seines späteren Lebens schon vorher bestimmt, wenn man in diese Gegend geboren wurde. Freunde zu finden war leicht wenn man jung war, aber ebenso Fehler zu machen und für diese gerade stehen zu müssen. Beide Erfahrungen machte er schon früh und ließ sie alles weitere bestimmen, das sein Leben ausmachte.
Welche Freunde man hatte, welche Entscheidungen man traf, wen man erzürnte und zu wem man bis zum Ende stand... dies alles konnte das eigene Leben so stark verändern wie nichts Anderes. Aber man lernte gerade durch Erstere auch den größten Zusammenhalt kennen, vermochte den Lauf der Geschichte durch Zweites beeinflussen und konnte sicher sein, dass man sich auf die beiden letzten verlassen konnte. Alles kommt einmal zurück, hatte seine Mutter ihm damals gesagt als Forsythe mit gerade mal sechzehn Jahren bei ihr auszog und beschloss sein Leben in den Dienst eines MC zu stellen. Nein, nicht irgendeines, sondern den seines Freundes John Payne der in den folgenden Jahren zu einer Art Mentor für den Jungen wurde.
Es mag kein Wunder sein, dass Forsythe immer wieder in kriminelle Machenschaften verwickelt wurde seid er bei den Clockwork Renegades anheuerte und verschiedene Aufgaben für diese erledigte. Er wurde ein Teil dieser, mit der Zeit zum Full Member und erarbeitete sich de Respekt der Crew.
3005 brach der Tod seines Freund John Payne bei einem Motorradunfall etwas in dem Mittzwanziger das seitdem schwelte und niemals die Chance bekommen hatte zu heilen. Sein Schmerz über den Verlust linderte sich erst als er drei Jahre später eine junge Frau namens Rosie Montanari kennen- und wenig später auch lieben lernte. Sie war das hübscheste Ding das er je gesehen hatte und manch einer würde wohl davon sprechen, dass sie stets seine große Liebe gewesen sein mochte. Vielleicht ist das tatsächlich so, denn nach ihr gelang es keiner anderen Frau mehr sein Herz auf dieselbe Art und Weise zu berühren. Und spätestens mit der Geburt des gemeinsames Sohnes Cole im Mai 3012 waren sich alle einig, dass sie beiden nicht einmal die härtesten Zeiten auseinander reißen konnten.
3018 - "Er ist nicht mein Sohn!", schrie der Dunkelhaarige wütend und schlug auf den Tisch. Tränen brannten in den dunklen Augen und die Gewissheit über das was er gerade erfahren hatte fraß sich erschreckend schnell durch seine Venen. Es war ein Wunder, dass seine Stimmte nicht versagte, der immense Druck auf der Kehle und in seinem Herzen Letzteres nicht zum Bersten brachte und allem ein Ende machte. "Ist es das, was du mir die ganze Zeit sagen wolltest?" Forsythe gelang es nicht seine Stimme zu mäßigen, unbändiger Zorn loderte hell in ihm auf. Die Bestürzung über den Vertrauensbruch und das brennende Gefühl des Verrats machten ihn blind für all die guten Vorsätze die er sich in den letzten Jahren gemacht hatte. Sie ließen ihn vergessen, dass er in all den Jahren die er mit ihr zusammen war, kein einziges Mal das Wort so harsch gegen sie erhoben hatte. Dass er es nie gewagt hatte die Hand zu erheben. Und auch, wenn er Letzteres noch immer nicht tat, fraßen sich seine Gefühle wie ein Waldbrand durch ihn hindurch. Seine Faust krachte erneut auf die Tischplatte und ließen das alte Holz leise knirschen, die Platte erzitterte und der Tisch bebte.
"Ich... ich habe das alles nicht gewollt! Bitte! Forsythe..."
Die Worte der Frau die er all die Jahre geliebt hatte, deren Wohlergehen stets an erste Stelle gesetzt hatte, prallten nun an dem Mann ab der begonnen hatte auf und ab zu laufen und die Kiefer so fest zusammenbiss, dass ein Muskel in seiner Wange erschreckend zuckte. Immer wieder lief er von einer Seite des Raumes zur Anderen und seine Gedanken rasten. "Was soll das heißen, du wolltest es nicht? WAS GENAU wolltest du nicht, Rosie? Dass ich es herausfinde? Oder dass ich es auf diese Weise erfahren muss? WANN hattest du vor mir zu sagen, dass Cole NICHT MEIN SOHN ist?"
- im selben Jahr, ein paar Monate danach -
Der Schmerz brannte noch immer in seinem Inneren. Er hatte versucht ihn abzustellen, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen. Egal was er tat, seine Gedanken... wanderte immer wieder zu jenem Tag im XX 3018 an dem er sich von Rosie Montanari trennte. Einen Tag nachdem man ihm gesagt hatte, dass Cole nicht sein leiblicher Sohn war und seine Frau ihn verdammte sechs Jahre lang belogen hatte!
Seine Knöchel traten weich hervor als sich der Griff um die Waffe verstärkte. "Forsythe...", drang eine Stimme an sein Ohr, doch er nahm sie kaum vor. "Verdammte Scheiße, Mann! Die Bullen... schnell!" Jemand rüttelte an seiner Schulter und versuchte ihn zu wecken. Die Bilder in seinem Kopf verschwanden jedoch nicht. Ebenso wenig wie die die sich seinen Augen boten. Die Einschusslöcher in den Wänden, das Blut auf dem Boden und an der Theke. Der Tote auf dem Boden. Nein, nicht nur einer.. es waren sechs an der Zahl. Sechs, wie die Jahre die sein Sohn zählte oder besser gesagt der Junge von dem er all die Jahre angenommen hatte, er sein sein eigen Fleisch und Blut. Den er beschützt und geliebt hatte, mit dem er all die Dinge erlebt hatte die ein Vater mit seinem Sohn erleben sollte. Dem er beigebracht hatte wie wichtig es war sich um seine Liebsten zu kümmern, auch wenn es manchmal schwer sein mochte.
"Hörst du mir nicht zu? Verdammt! Wir müssen von hier ver-..."
Forsythe ließ den Anderen nicht ausreden und das Kopfschütteln mit dem er den Jüngeren nun fortschickte schien ebenso endgültig wie die Entscheidung seine Frau zu verlassen und einen klaren Cut in seinem Leben zu machen. Er schob Jackson von sich, direkt auf die Türe zu. Sie konnten die Sirenen in der Ferne hören die nun immer lauter wurden. "Nein, Jax! Du verschwindest."
Das fassungslose Gesicht, die weit aufgerissenen Augen, die Stimme von Chibs die an ihrer beider Ohren drang und den jungen President zwang sich zu entscheiden. Dann eine Hand die nach Jax' Arm griff und ihn nach draußen zerrte während der Ältere einfach stehen blieb. Ein letzter Blick der ausgetauscht wurde ehe der Augenblick verging. Schneller als jeder zuvor und gleichzeitig länger als eine ganze Ewigkeit. Ein unausgesprochenes Versprechen für den Club einzustehen, und den anderen den Rücken frei zu halten.
Als die Türglocke hinter seinem Rücken verklang und das Geräusch der Motoren erklang, drehte sich Forsythe nicht um. Alles was er tat war einen Schritt auf den Leichnam direkt vor sich zu machen und mit zusammengepressten Lippen auf diesen herab zu sehen. Es hatte sein müssen. Für den Club. Für seine w a h r e Familie.
Jahre vergingen in denen Forsythe eine Menge Zeit zum Nachdenken hatte. Denn Zeit war etwas das man hinter Gitter sitzend mehr als genug hatte. Es war wahrscheinlich das einzige Gut von dem er mehr als genug besaß. In all diesen Jahren schwelten Zweifel in ihm, dachte er oft an seine Familie - die gewählte wie auch die eigene - dachte er an Rosie und an den Jungen den er zurückgelassen hatte. Seinen Jungen. Hatte er eine Menge Zeit um seine Fehler einzusehen, Entscheidungen zu überdenken...
Aber auch Verbündete zu finden die dieselben Ansichten teilten wie er.
Als im Jahr 3021 die ganze Welt zu zerbrechen drohte und die Toten plötzlich wieder aufstanden um die Lebenden zu fressen, mochten die Insassen des Gefängnisses in Black Oaks anfangs noch ziemlich sicher sein, doch der Untergang dieser alter Welt machte nicht auf Dauer halt an den Mauern die Forsythe und die anderen umgaben. Auch im Gefängnis mutierten alle die ums Leben kamen und bei all dem Chaos waren es einige die dieses Schicksal ereilte. Kein Wunder also, dass sich Grüppchen zusammentaten und der Instinkt zu überleben die Oberhand gewann. Etwas zeitversetzt zur Welt dort draußen begann auch im XX ein Wandel, den man nicht aufhalten konnte. Plötzlich war es scheißegal wer du warst, ob Wächter oder Insasse. Menschen verwandelten sich in übergroße Wölfe oder offenbarten ihre Fangzähne. Es glich einem Wunder, dass nicht noch mehr umkamen, dass ihnen allen nicht mit einem Male die Decke über den Köpfen zusammenstürzte um sie unter sich zu begraben.
Und in all dem vorherrschenden Chaos gewann Rhys dennoch einen Teil seiner inneren Stärke zurück. In Zeiten der Not, heißt es, zeigt sich die wahre Größe eines Anführers. Und, dass er schon immer ein solches gewesen war, sollte sich spätestens zeigen als er sich mit einigen anderen Insassen zusammentat um die Führung zu übernehmen oder einen Weg hinaus zu finden.
Als dieser sich endlich auftat zählte man bereits das 04. Jahr nach dem Ausbruch des Virus und die meisten Männer und Frauen der Besatzung des Gefängnisses waren entweder tot oder hatten die Beine in die Hand genommen um zu verschwinden. Die Übrigen die noch geblieben waren versuchten mit den weniger gefährlichen Insassen eine ungefähre Ordnung aufrechtzuerhalten. Doch auch diese Lösung währte nicht ewig, so wie nichts in dieser Welt noch wirklich ewig währen kann.
Es war zwei Nächte vor dem nächsten Neumond als Rhys seinen Schützling fand. Er sah etwas in ihm/ihr und erinnerte sich an etwas das er verloren geglaubt hatte: die Sicherheit eines richtigen Rudels. Einer Familie. Denn eben dies war es, was dem Kind in diesem Augenblick am Meisten fehlte.
Mit den Worten "Kein Kind dieser Welt sollte bei seiner ersten Verwandlung allein sein." nahm er sich des jungen Gestaltwandlers an und diesen unter seine Fittiche.
Herbst Jahr 11 - "Kannst du etwas sehen?", fragte die Stimme neben ihm und Forsythe schüttelte leicht mit dem Kopf. Auch er hatte die Augen zu Schlitzen verengt und die Ohren gespitzt, doch noch immer drang kein Laut an seine Ohren. Weder von den Ghulen die es hier geben musste, noch etwas Anderes das auf Überlebende hätte schließen lassen.
Er biss sich leicht auf die Innenseite seiner Wange, gab ein Handzeichen. "Lasst uns nachsehen ob die Luft rein ist!"
Die kleine Gruppe löste sich aus dem Schutz der Dunkelheit, stahl sich wie die Diebe die sie waren von einem Schatten zum Nächsten, hielten dabei immer wieder inne um zu horchen ob sich ihnen nicht doch etwas oder jemand näherte. Doch es blieb alles ruhig. Bellhaven lag unberührt und ruhig vor ihnen.
Einer der Männer summte leise, ein Lied dessen Text oder Titel sie schon lange vergessen hatten; er sang es immer wieder leise vor sich her. Manchmal sogar im Schlaf und fand dabei ein paar Fetzen der Worte von einst an die sich am folgenden Morgen niemand mehr von ihnen erinnern konnte.
Die Lippen des Älteren verzogen sich zu einem schiefen Grinsen.
"Alles ruhig.", erklang eine dumpfe Stimme aus der anderen Richtung, sah man einen kurzen Wink von rechts. Rhys nickte abermals und warf einen ebenso kurzen Blick zur Seite. Fenris neben sich schlich er weiter. Hielt Ausschau nach etwas das sich bewegte. Nichts.
Er atmete erst aus als sie die Häuser erreicht hatten und zwei von ihnen von den Grundmauern bis ins Dachgeschoss durchsucht hatten. Sie waren beide leer. So wie das Dritte. Und das Vierte.
Bellhaven. Heimat. Zwei Worte die früher einmal zusammen gehört hatten und heute einen bitteren Geschmack und einen Kloß im Hals hinterließen. Denn wer von ihnen besaß heute noch ein Zuhause? Und das hier um sie herum, konnte man dies alles noch mit der Kleinstadt vergleichen in der er einst gelebt hatte?
"Rhys?" Er wandte sich vom Fenster ab und sah zu dem Sprechenden. Wortlos musterte er diesen kurz. Er war jung, eines der neueren Mitglieder der Gruppe. Einer von denen die langjährige Begleiter hatten ersetzen müssen als die letzte Herde sie überraschte und die Hälfte ihrer Crew dezimierte.
"Was machen wir, wenn sie nicht mehr hier sind? Wie geht es dann weiter?"
"So weit wird es nicht kommen.", antwortete der Ältere entschieden, die Augenbrauen leicht gehoben und hatte die Augen leicht aufgerissen. Eindringlich sah er den Fragenden an. Er durfte sich nicht erlauben zu lange über diese und ähnliche Fragen nachzudenken, und bestenfalls taten es auch die anderen nicht. Sie alle mussten fest daran glauben, dass sich die Sons noch immer in der Nähe befanden.
"Woher wissen wir, dass es sie überhaupt noch..."
Abermals hoben sich die Augenbrauen ein weiteres Stück und brachten den Anderen dieses Mal zum Schweigen. Er wollte nicht wissen was XX dachte, was sie sich alle fragten. ER musste daran glauben, dass es noch Reste des MC gab zu denen er zurückkehren konnte. Dass ein paar der Jungs überlebt hatten.
Jemand trat ihm in den Weg. Blaue Augen richteten sich auf den Neuling. Musterten diesen, ehe sich zwei starke Arme vor einer breiten Brust verschränkten. "Bellhaven?", dröhnte die Stimme des Anderen in seinen Ohren. Und der Ältere nickte. "Eine Ehrensache." Nun war es sein Gegenüber der bestätigend nickte und ihm Platz machte, dabei eine Geste machte als wolle er eine imaginäre Kutte zurecht streichen. Doch da war nichts. Nur der graue Anzug den sie alle hier trugen.
"Vorwärts jetzt!", erklang die harsche Stimme des Wärters abermals hinter dem Neuling und eine Hand schob sich dabei deutlich und unsanft in seinen Rücken um ihn nach vorne zu schieben. Zusammen mit diesem trat der Dunkelhaarige an dem Fremden vorbei und fing einen kurzen Blick auf. Beide senkten für die Dauer eines Augenblicks das Kinn, danach war die Sache geklärt.
"Schreiben Sie alles auf was sie wissen. Ich verspreche ihnen, hier drinnen werden sie alles vergessen. Wer sie waren, wer sie sind.... Und was, verdammte Scheiße nochmal sie, uns davon abhalten sollte ihnen die Kehle aufzuschlitzen!"
Der Dunkelhaarige blickte auf und nickte, wenngleich er das winzige Grinsen nicht verhindern konnte das sich dabei eher ungefragt auf seinen Lippen ausbreitete. "Wirklich alles?", fragte er und erntete einen Fausthieb des 'Wachmanns' neben ihm. Sein Gegenüber zeigte sich wenig beeindruckt, lehnte sich vor und stützte dabei die Handflächen auf die kalte Metallplatte des Tisches zwischen ihnen. "Spielen Sie nach unseren Regeln. Und wir sehen eventuell nicht hin, wenn sie sich hier drinnen... ihre eigenen Regeln schaffen."
An beide Situationen sollte sich der Mann mit den dunklen Haare und dem wachsamen Blick eines Mannes der bereits wusste wie die Sache für ihn ausgehen würde noch lange erinnern. Und vielleicht würden sie sich ebenso unwiderruflich in seinen Kopf graben wie all die Anderen.
Doch waren es ganz andere Dinge die dieser Mann in das kleine in rotes Leder geschlagene Buch schrieb und nah bei sich hielt. Es waren sein Name, die Geburtsdaten seiner Kinder, die wichtigen Ereignisse im Leben die er auf keinen Fall vergessen wollte. Und eine Zeichnung der Frau die er um alles auf der Welt geliebt hatte, und die ihn verraten hatte. Und sie war der Grund warum er in diesem verschissenen Loch vor sich her vegetierte...
Forsythe Rhysand Phelps wurde nahe der Kleinstadt Bellhaven geboren; und vielleicht war ein Teil seines späteren Lebens schon vorher bestimmt, wenn man in diese Gegend geboren wurde. Freunde zu finden war leicht wenn man jung war, aber ebenso Fehler zu machen und für diese gerade stehen zu müssen. Beide Erfahrungen machte er schon früh und ließ sie alles weitere bestimmen, das sein Leben ausmachte.
Welche Freunde man hatte, welche Entscheidungen man traf, wen man erzürnte und zu wem man bis zum Ende stand... dies alles konnte das eigene Leben so stark verändern wie nichts Anderes. Aber man lernte gerade durch Erstere auch den größten Zusammenhalt kennen, vermochte den Lauf der Geschichte durch Zweites beeinflussen und konnte sicher sein, dass man sich auf die beiden letzten verlassen konnte. Alles kommt einmal zurück, hatte seine Mutter ihm damals gesagt als Forsythe mit gerade mal sechzehn Jahren bei ihr auszog und beschloss sein Leben in den Dienst eines MC zu stellen. Nein, nicht irgendeines, sondern den seines Freundes John Payne der in den folgenden Jahren zu einer Art Mentor für den Jungen wurde.
Es mag kein Wunder sein, dass Forsythe immer wieder in kriminelle Machenschaften verwickelt wurde seid er bei den Clockwork Renegades anheuerte und verschiedene Aufgaben für diese erledigte. Er wurde ein Teil dieser, mit der Zeit zum Full Member und erarbeitete sich de Respekt der Crew.
3005 brach der Tod seines Freund John Payne bei einem Motorradunfall etwas in dem Mittzwanziger das seitdem schwelte und niemals die Chance bekommen hatte zu heilen. Sein Schmerz über den Verlust linderte sich erst als er drei Jahre später eine junge Frau namens Rosie Montanari kennen- und wenig später auch lieben lernte. Sie war das hübscheste Ding das er je gesehen hatte und manch einer würde wohl davon sprechen, dass sie stets seine große Liebe gewesen sein mochte. Vielleicht ist das tatsächlich so, denn nach ihr gelang es keiner anderen Frau mehr sein Herz auf dieselbe Art und Weise zu berühren. Und spätestens mit der Geburt des gemeinsames Sohnes Cole im Mai 3012 waren sich alle einig, dass sie beiden nicht einmal die härtesten Zeiten auseinander reißen konnten.
3018 - "Er ist nicht mein Sohn!", schrie der Dunkelhaarige wütend und schlug auf den Tisch. Tränen brannten in den dunklen Augen und die Gewissheit über das was er gerade erfahren hatte fraß sich erschreckend schnell durch seine Venen. Es war ein Wunder, dass seine Stimmte nicht versagte, der immense Druck auf der Kehle und in seinem Herzen Letzteres nicht zum Bersten brachte und allem ein Ende machte. "Ist es das, was du mir die ganze Zeit sagen wolltest?" Forsythe gelang es nicht seine Stimme zu mäßigen, unbändiger Zorn loderte hell in ihm auf. Die Bestürzung über den Vertrauensbruch und das brennende Gefühl des Verrats machten ihn blind für all die guten Vorsätze die er sich in den letzten Jahren gemacht hatte. Sie ließen ihn vergessen, dass er in all den Jahren die er mit ihr zusammen war, kein einziges Mal das Wort so harsch gegen sie erhoben hatte. Dass er es nie gewagt hatte die Hand zu erheben. Und auch, wenn er Letzteres noch immer nicht tat, fraßen sich seine Gefühle wie ein Waldbrand durch ihn hindurch. Seine Faust krachte erneut auf die Tischplatte und ließen das alte Holz leise knirschen, die Platte erzitterte und der Tisch bebte.
"Ich... ich habe das alles nicht gewollt! Bitte! Forsythe..."
Die Worte der Frau die er all die Jahre geliebt hatte, deren Wohlergehen stets an erste Stelle gesetzt hatte, prallten nun an dem Mann ab der begonnen hatte auf und ab zu laufen und die Kiefer so fest zusammenbiss, dass ein Muskel in seiner Wange erschreckend zuckte. Immer wieder lief er von einer Seite des Raumes zur Anderen und seine Gedanken rasten. "Was soll das heißen, du wolltest es nicht? WAS GENAU wolltest du nicht, Rosie? Dass ich es herausfinde? Oder dass ich es auf diese Weise erfahren muss? WANN hattest du vor mir zu sagen, dass Cole NICHT MEIN SOHN ist?"
Der Schmerz brannte noch immer in seinem Inneren. Er hatte versucht ihn abzustellen, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen. Egal was er tat, seine Gedanken... wanderte immer wieder zu jenem Tag im XX 3018 an dem er sich von Rosie Montanari trennte. Einen Tag nachdem man ihm gesagt hatte, dass Cole nicht sein leiblicher Sohn war und seine Frau ihn verdammte sechs Jahre lang belogen hatte!
Seine Knöchel traten weich hervor als sich der Griff um die Waffe verstärkte. "Forsythe...", drang eine Stimme an sein Ohr, doch er nahm sie kaum vor. "Verdammte Scheiße, Mann! Die Bullen... schnell!" Jemand rüttelte an seiner Schulter und versuchte ihn zu wecken. Die Bilder in seinem Kopf verschwanden jedoch nicht. Ebenso wenig wie die die sich seinen Augen boten. Die Einschusslöcher in den Wänden, das Blut auf dem Boden und an der Theke. Der Tote auf dem Boden. Nein, nicht nur einer.. es waren sechs an der Zahl. Sechs, wie die Jahre die sein Sohn zählte oder besser gesagt der Junge von dem er all die Jahre angenommen hatte, er sein sein eigen Fleisch und Blut. Den er beschützt und geliebt hatte, mit dem er all die Dinge erlebt hatte die ein Vater mit seinem Sohn erleben sollte. Dem er beigebracht hatte wie wichtig es war sich um seine Liebsten zu kümmern, auch wenn es manchmal schwer sein mochte.
"Hörst du mir nicht zu? Verdammt! Wir müssen von hier ver-..."
Forsythe ließ den Anderen nicht ausreden und das Kopfschütteln mit dem er den Jüngeren nun fortschickte schien ebenso endgültig wie die Entscheidung seine Frau zu verlassen und einen klaren Cut in seinem Leben zu machen. Er schob Jackson von sich, direkt auf die Türe zu. Sie konnten die Sirenen in der Ferne hören die nun immer lauter wurden. "Nein, Jax! Du verschwindest."
Das fassungslose Gesicht, die weit aufgerissenen Augen, die Stimme von Chibs die an ihrer beider Ohren drang und den jungen President zwang sich zu entscheiden. Dann eine Hand die nach Jax' Arm griff und ihn nach draußen zerrte während der Ältere einfach stehen blieb. Ein letzter Blick der ausgetauscht wurde ehe der Augenblick verging. Schneller als jeder zuvor und gleichzeitig länger als eine ganze Ewigkeit. Ein unausgesprochenes Versprechen für den Club einzustehen, und den anderen den Rücken frei zu halten.
Als die Türglocke hinter seinem Rücken verklang und das Geräusch der Motoren erklang, drehte sich Forsythe nicht um. Alles was er tat war einen Schritt auf den Leichnam direkt vor sich zu machen und mit zusammengepressten Lippen auf diesen herab zu sehen. Es hatte sein müssen. Für den Club. Für seine w a h r e Familie.
Jahre vergingen in denen Forsythe eine Menge Zeit zum Nachdenken hatte. Denn Zeit war etwas das man hinter Gitter sitzend mehr als genug hatte. Es war wahrscheinlich das einzige Gut von dem er mehr als genug besaß. In all diesen Jahren schwelten Zweifel in ihm, dachte er oft an seine Familie - die gewählte wie auch die eigene - dachte er an Rosie und an den Jungen den er zurückgelassen hatte. Seinen Jungen. Hatte er eine Menge Zeit um seine Fehler einzusehen, Entscheidungen zu überdenken...
Aber auch Verbündete zu finden die dieselben Ansichten teilten wie er.
Als im Jahr 3021 die ganze Welt zu zerbrechen drohte und die Toten plötzlich wieder aufstanden um die Lebenden zu fressen, mochten die Insassen des Gefängnisses in Black Oaks anfangs noch ziemlich sicher sein, doch der Untergang dieser alter Welt machte nicht auf Dauer halt an den Mauern die Forsythe und die anderen umgaben. Auch im Gefängnis mutierten alle die ums Leben kamen und bei all dem Chaos waren es einige die dieses Schicksal ereilte. Kein Wunder also, dass sich Grüppchen zusammentaten und der Instinkt zu überleben die Oberhand gewann. Etwas zeitversetzt zur Welt dort draußen begann auch im XX ein Wandel, den man nicht aufhalten konnte. Plötzlich war es scheißegal wer du warst, ob Wächter oder Insasse. Menschen verwandelten sich in übergroße Wölfe oder offenbarten ihre Fangzähne. Es glich einem Wunder, dass nicht noch mehr umkamen, dass ihnen allen nicht mit einem Male die Decke über den Köpfen zusammenstürzte um sie unter sich zu begraben.
Und in all dem vorherrschenden Chaos gewann Rhys dennoch einen Teil seiner inneren Stärke zurück. In Zeiten der Not, heißt es, zeigt sich die wahre Größe eines Anführers. Und, dass er schon immer ein solches gewesen war, sollte sich spätestens zeigen als er sich mit einigen anderen Insassen zusammentat um die Führung zu übernehmen oder einen Weg hinaus zu finden.
Als dieser sich endlich auftat zählte man bereits das 04. Jahr nach dem Ausbruch des Virus und die meisten Männer und Frauen der Besatzung des Gefängnisses waren entweder tot oder hatten die Beine in die Hand genommen um zu verschwinden. Die Übrigen die noch geblieben waren versuchten mit den weniger gefährlichen Insassen eine ungefähre Ordnung aufrechtzuerhalten. Doch auch diese Lösung währte nicht ewig, so wie nichts in dieser Welt noch wirklich ewig währen kann.
Es war zwei Nächte vor dem nächsten Neumond als Rhys seinen Schützling fand. Er sah etwas in ihm/ihr und erinnerte sich an etwas das er verloren geglaubt hatte: die Sicherheit eines richtigen Rudels. Einer Familie. Denn eben dies war es, was dem Kind in diesem Augenblick am Meisten fehlte.
Mit den Worten "Kein Kind dieser Welt sollte bei seiner ersten Verwandlung allein sein." nahm er sich des jungen Gestaltwandlers an und diesen unter seine Fittiche.

Er biss sich leicht auf die Innenseite seiner Wange, gab ein Handzeichen. "Lasst uns nachsehen ob die Luft rein ist!"
Die kleine Gruppe löste sich aus dem Schutz der Dunkelheit, stahl sich wie die Diebe die sie waren von einem Schatten zum Nächsten, hielten dabei immer wieder inne um zu horchen ob sich ihnen nicht doch etwas oder jemand näherte. Doch es blieb alles ruhig. Bellhaven lag unberührt und ruhig vor ihnen.
Einer der Männer summte leise, ein Lied dessen Text oder Titel sie schon lange vergessen hatten; er sang es immer wieder leise vor sich her. Manchmal sogar im Schlaf und fand dabei ein paar Fetzen der Worte von einst an die sich am folgenden Morgen niemand mehr von ihnen erinnern konnte.
Die Lippen des Älteren verzogen sich zu einem schiefen Grinsen.
"Alles ruhig.", erklang eine dumpfe Stimme aus der anderen Richtung, sah man einen kurzen Wink von rechts. Rhys nickte abermals und warf einen ebenso kurzen Blick zur Seite. Fenris neben sich schlich er weiter. Hielt Ausschau nach etwas das sich bewegte. Nichts.
Er atmete erst aus als sie die Häuser erreicht hatten und zwei von ihnen von den Grundmauern bis ins Dachgeschoss durchsucht hatten. Sie waren beide leer. So wie das Dritte. Und das Vierte.
Bellhaven. Heimat. Zwei Worte die früher einmal zusammen gehört hatten und heute einen bitteren Geschmack und einen Kloß im Hals hinterließen. Denn wer von ihnen besaß heute noch ein Zuhause? Und das hier um sie herum, konnte man dies alles noch mit der Kleinstadt vergleichen in der er einst gelebt hatte?
"Rhys?" Er wandte sich vom Fenster ab und sah zu dem Sprechenden. Wortlos musterte er diesen kurz. Er war jung, eines der neueren Mitglieder der Gruppe. Einer von denen die langjährige Begleiter hatten ersetzen müssen als die letzte Herde sie überraschte und die Hälfte ihrer Crew dezimierte.
"Was machen wir, wenn sie nicht mehr hier sind? Wie geht es dann weiter?"
"So weit wird es nicht kommen.", antwortete der Ältere entschieden, die Augenbrauen leicht gehoben und hatte die Augen leicht aufgerissen. Eindringlich sah er den Fragenden an. Er durfte sich nicht erlauben zu lange über diese und ähnliche Fragen nachzudenken, und bestenfalls taten es auch die anderen nicht. Sie alle mussten fest daran glauben, dass sich die Sons noch immer in der Nähe befanden.
"Woher wissen wir, dass es sie überhaupt noch..."
Abermals hoben sich die Augenbrauen ein weiteres Stück und brachten den Anderen dieses Mal zum Schweigen. Er wollte nicht wissen was XX dachte, was sie sich alle fragten. ER musste daran glauben, dass es noch Reste des MC gab zu denen er zurückkehren konnte. Dass ein paar der Jungs überlebt hatten.
» THE PERSON BEHIND «
Postingverhalten
[_] mehrmals am Tag [_] mehrmals die Woche [x] einmal pro Woche [x] mehrmals im Monat
Onlinezeiten
[x] Ich schaue immer mal rein. [_] unterschiedlich / je nach Zeit [_] nur zum Posten
Out of Story & Off Topic
[x] Mich erreicht man auch im GB, Chat oder im Private Chat [_] Ich bin bevorzuge nur Play
Wanted
» ABOUT YOU «
Vor- und Zuname | Alter | Wesen | Kolonie
frei wählbar | 19-26 Jahre | Gestaltwandler* | Nomade
Vorgeschlagene Charaktereigenschaften
anpassungsfähig・loyal・feinfühlig・zäh・neugierig・reflektierend・intuitiv・unabhängig denkend ・ bereit zu kämpfen (wenn es sein muss)・mitfühlend, aber nicht naiv ?
» THIS IS YOUR STORY «

Mein Spiegelbild zeigt...
Sophia Lillis
Du warst jung, vielleicht zu jung, als es passierte... Die Welt draußen war bereits zusammengebrochen, doch dein eigenes Leben hatte diesen Prozess viel früher begonnen. Verlust war kein Fremdwort für dich, eher eine Konstante. Ob du deine Familie verloren hast, verstoßen wurdest, oder einfach allein zurückbliebst... das bleibt deine Entscheidung.
Du hast dich durchgeschlagen. Irgendwie.
Bis zu dem Abend an dem Forsythe und seine Crew dich fanden. Zuerst war er nur der Mann mit den ernsten Augen und dem Blick, der dich zu durchleuchten schien. "Kein Kind dieser Welt sollte bei seiner ersten Verwandlung allein sein." Das waren seine Worte als du zitternd, verwirrt, nackt und blutverschmiert aus einem Gebüsch gekrochen kamst, kaum in der Lage, die Form zu halten. Du wusstest nicht, was du warst, geschweige denn, was du sein solltest. Aber er wusste es. Und er hat dich nicht weggeschickt. Stattdessen hat er sich deiner angenommen, dich beschützt und dir geholfen zu der Person zu werden die du heute bist - soweit es ihm möglich war. Ihr wuchst zusammen, emotional gesehen, zu einer Art Familie: Du, Forsythe, und die Crew... irgendwie. Auch, wenn es manchmal etwas schwer zu erklären war wie ihr zueinander steht, wenn ein vorbei ziehender Nomade euch fragte. Irgendwann fingst du dann an, ihn deinen Ziehvater zu nennen, und eines Tages dann... Dad.
Seitdem bist du mit Forsythe unterwegs. Mal Seite an Seite, mal mit etwas Abstand, je nachdem wie hitzig oder wortkarg euer letztes Gespräch verlief. Denn so wie er, kannst auch du manchmal echt kompliziert sein. Und Forsythe... der ist schonmal ein ziemlicher Hornochse! Trotzdem... er mag kein Mann großer Emotionen sein oder zumindest nicht immer so wirken, aber er ist da. Immer. Und genau das macht ihn zu mehr als einem Beschützer, Anker, Lehrer oder einfach... Dad. Die Wahrheit ist: Er hat dich geprägt und du ihn.
Irgendwie kann man sagen: nicht nur hat er dich gerettet, sondern ihr habt euch gegenseitig. Denn immer, wenn die Gedanken zu düster wurden und ihn die Erinnerungen zu übermannen drohten, warst du da. Manchmal habt ihr geredet, andere Abende nur stundenlang schweigend zusammen gesessen.
Wie es ab da weitergeht, mache ich gerne direkt mit dir aus! Bist du immer noch Teil der Crew, oder hast du ein eigenes Rudel für dich gefunden? Oder ist sowieso alles ganz anders und es war nicht die Verwandlung die euch zusammenbrachte, sondern etwas Anderes?
So oder so, wünsche ich mir, dass die beiden noch immer ein enges Verhältnis zueinander haben - mit Höhen und Tiefen wie in jeder Familie. Durch Forsythe bekommst du außerdem einen Stief-Ziehbruder -> Cole Carlisle, und wenn du das möchtest auch Kontakt zum ganzen Club der Clockwork Renegades. ♡
» THE PERSON BEHIND «
Beziehung zueinander
Beschreibe hier die Beziehung des Gesuchten zu deinem eigenen Charakter. Das kann in Stichpunkten oder Fließtext sein. =)
Alternative Faceclaim-Wünsche?
Du hast andere Ideen? Dann immer her damit! ♡
Probepost?
[_] Ja, aus der Sicht des Charakters, aber... [_] Ja, aber ein Alter reicht. [_] Nein, ich vertraue dir da. [x] entscheide ich spontan!
LAST WORDS ?
* Die meisten Fakten sind anpassbar - sei es Name, Wesen oder auch das Geschlecht. Es kann ein Gestaltwandler sein - muss aber nicht! ♡
Bei der Storyline hast du absolut freie Hand, nur sollte der Schützling ab dem Jahr '04 erst einmal mit der Crew unterwegs gewesen sein. Auch bis heute oder er/sie irgendwann abgewandert ist, lässt sich gerne anpassen!
Und wie so oft, könnte hier das Übliche stehen, aber ich denke da sind sich alle einig, also überspringe ich den Teil mit 'habe ehrlich Interesse an dem Gesuch'. XD Ich wünsche mir für den Charakter, dass er durch verschiedene Verbindungen und Kontakte zu Anderen Tiefe bekommt.
Er soll nicht nur für Forsythe(mich) da sein, sondern Teil der Community werden können.
Ich freue mich auf gemeinsame Plays, Ideen mit dir auszutüfteln und zu sehen was du aus dieser Idee machst! ♡
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Der Sommer entfaltet seine ganze Pracht! Die Sonne steht hoch am Himmel und schenkt Azhâron goldene Tage und laue Nächte. Die Märkte füllen sich mit reifen Früchten, das Lachen der Kinder hallt durch die Gassen, und selbst die müdesten Seelen finden neue Kraft. In Dalaran kehrt ein Hauch von Leichtigkeit ein, als würde die Hitze die Sorgen schmelzen lassen. Es ist die Zeit der Begegnungen, der Ernte und der Geschichten, die am Feuer weitererzählt werden. Ein Sommer voller Leben liegt vor uns! |
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